Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 25

Thema: Vögel wehren sich selbst gegen H5N1

  1. #1
    Avatar von PaterZwieback
    Registriert seit
    12.02.2005
    Beiträge
    879

    Vögel wehren sich selbst gegen H5N1

    Link



    Vögel wehren sich selbst gegen H5N1
    Aufzählung Überlebende Tiere bilden Antikörper
    gegen Vogelgrippe.

    Wien. Im Kampf gegen die Vogelgrippe macht ein neuer Aspekt den Experten Hoffnung. Denn noch kein Virus hat seine Wirtsorganismen wirklich alle umgebracht. Es blieb immer ein vor der Erkrankung geschützter Rest zurück.

    Diesen Mechanismus könnten Fachleute der Veterinärmedizinischen Universität Wien und der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) auch in der Schwan-Population im Wiener Wasserpark gefunden haben, wo im Vorjahr offenbar Vögel an Vogelgrippe verendeten. Die Überlebenden haben nämlich Antikörper gegen Influenza A-Viren im Blut.

    "Wir haben die Untersuchungen im Mai 2006 durchgeführt. 25 Schwäne wurden sowohl Antikörperals auch Nukleinsäuretests mittels PCR (Polymerase-Kettenreaktion, Anm.) unterzogen", berichtet Michael Hess von der Universität für Veterinärmedizin.

    Das Ergebnis: "Die Tiere hatten Antikörper auf H5-Viren. Aber wir haben nicht untersucht, ob es sich beispielsweise um Antikörper gegen H5N1 oder beispielsweise H5N7 oder andere Varianten handelte", so Hess. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Schwäne Antikörper gegen H5N1 gehabt hätten, sei allerdings "relativ hoch".
    Auch sinnvoll für Viren

    Das könnte für die Hypothese sprechen, dass auch im Rahmen von H5N1-Ausbrüchen in Wildvögelpopulationen schließlich Exemplare übrig bleiben, die eine schützende Immunantwort gebildet haben. Sie wären wahrscheinlich vor weiteren Infektionen geschützt. Auch evolutionsbiologisch ist das sinnvoll: Viren sind zur Vermehrung auf Zellen im lebenden Organismus angewiesen. Bringen sie ihre Wirte restlos um, beseitigen sie sich damit selbst.

    Mittwoch, 07. Februar 2007

  2. #2
    Avatar von Wontolla
    Registriert seit
    05.11.2006
    Ort
    Sünching
    PLZ
    93104
    Land
    Ostbayern
    Beiträge
    10.868
    Viren benötigen auch eine relativ hohe Populationsdichte, um sich verbreiten zu können.
    L. G.
    Wontolla

  3. #3
    Avatar von Klausemann
    Registriert seit
    13.02.2005
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    8.846
    Original von Wontolla
    Viren benötigen auch eine relativ hohe Populationsdichte, um sich verbreiten zu können.
    Wontolla, ich wollt ja gerade was dazu sagen, aber ich verkneif mir das lieber

    Alles geht wie immer mit einen " Stück" los. Aus einen werden zwei. Aus zwei dann vier. Aus vier dann acht......usw usw. Es ist also unwichtig, ob es ein Virus ist oder Tausende, die vermehren sich. Jedes einzelnde Stück Virus für sich allein.

    Es kommt letztlich nur darauf an ob die Viren hochpathogen sind und was den Viren entgegen steht. Wenn kein Emmunsystem, sprich Antikörper die Viren bekämpfen kann, gibt es zwangläufig irgendwann den körperlichen "totalausfall".
    Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "

  4. #4
    Avatar von Wontolla
    Registriert seit
    05.11.2006
    Ort
    Sünching
    PLZ
    93104
    Land
    Ostbayern
    Beiträge
    10.868
    Schon richtig Klausemann. Ich habe aber etwas ganz anderes gemeint.
    Beispiel: Wenn Viren 9 Hühner auf einem Quadratmeter vorfinden und auf 10 Quadratmeter 90 Hühner, dann ist es ein leichtes, eines dieser Hühner zu infizieren. Ist erst mal eines dieser Hühner infiziert, kann sich ein hochpathogener Virus sehr schnell ausbreiten.
    Halte ich aber auf 10 m² nur ein Huhn, dann ist es für Viren schwieriger dieses Huhn zu infizieren. Bei 100 m² würden, in diesem Fall, die Viren gerade mal 10 Hühner finden, im obigen Beispiel schon 900.
    Bei einer Fläche von 1000 m² sind das im ersten Fall 9000 Hühner, im zweiten Fall nur 100 Hühner. Sperre ich diese 100 Hühner nun in einen Stall, der vielleicht nur 20 m² groß ist, erhöhe ich die Ansteckungsgefahr enorm, indem die Populationsdichte erhöht wurde.
    L. G.
    Wontolla

  5. #5
    Avatar von PaterZwieback
    Registriert seit
    12.02.2005
    Beiträge
    879
    Themenstarter
    Richtig!
    Darum denke ich,trifft es vor allem Massentierhaltungen.
    Viele Tiere---schwaches Imunsystem!

    In Deutschland kam das Virus H5N1 noch nie in Hobbyhühnerhaltungen vor trotz 95% Freilauf der Tiere und vorkommen von H5N1 in der Wildvogelpopulation.

    Aber in geschlossenen Ställen mit tausenden von Tieren!

    Immer so ein böser Vogel der in das Lüftungssystem eindringt und alles verseucht
    Ist ja auch die einfachste Lösung und bequem dazu!

  6. #6
    Avatar von witte5
    Registriert seit
    22.04.2006
    Land
    Schleswig-Holstein
    Beiträge
    2.691
    Auch wenn das jetzt vielleicht nicht direkt zum Thema gehört:

    Ich denke es wird höchste Zeit, dass man sich mal die Lüftungssystheme von geschlossenen Haltungen vornimmt.

    Bei einer derartigen Gefährdung, wird es höchste Zeit, dass man hier mit Gittern das Eindringen von Fremdkörpern verhindert.

    Brandschutzbestimmungen müssen schließlich auch eingehalten werden
    Lärm beweist gar nichts. Eine Henne, die ein Ei gelegt hat, gackert, als sei es ein Planet. :P(Marc Twain)

  7. #7
    Avatar von Klausemann
    Registriert seit
    13.02.2005
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    8.846
    Das steht doch außer Frage. den Infektionsdruck durch die Besatzdichte der Hühner in einem geschlossenem Stall , könnte man mit dem Supergau einer Atombombe vergleichen.

    Was ich allerdings bezweifeln würde, das sich das Virus nicht selbst zur selbsterhaltung der eigenen Art , opfern würde. Auch wenn der Wirt durch den Befall gestorben ist, so hat sich das Virus doch verbreitet. Damit wäre der Sinn allen Lebens erfüllt. Die Fortpflanzung.
    Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "

  8. #8
    Avatar von PaterZwieback
    Registriert seit
    12.02.2005
    Beiträge
    879
    Themenstarter
    Original von witte5
    Ich denke es wird höchste Zeit, dass man sich mal die Lüftungssystheme von geschlossenen Haltungen vornimmt.

    Bei einer derartigen Gefährdung, wird es höchste Zeit, dass man hier mit Gittern das Eindringen von Fremdkörpern verhindert.

    Brandschutzbestimmungen müssen schließlich auch eingehalten werden

    Hallo Inken,

    die werden wohl selbst nicht so richtig daran glauben!
    Sonst müßten ja schon längst seit dem Fall Wermsdorf alle Stalllüftungen gegen Wildvögel gesichert sein und nicht nur in Deutschland!
    Ist ja eine ernste Gefahr!!!

    Gruß Uwe

  9. #9
    Avatar von Wontolla
    Registriert seit
    05.11.2006
    Ort
    Sünching
    PLZ
    93104
    Land
    Ostbayern
    Beiträge
    10.868
    Original von Klausemann
    Auch wenn der Wirt durch den Befall gestorben ist, so hat sich das Virus doch verbreitet. Damit wäre der Sinn allen Lebens erfüllt. Die Fortpflanzung.
    Wenn es aber dem Virus gelingt, alle potentiellen (möglich, geeignet und erreichbar) Wirte zu töten, findet das Virus keine Vermehrungsmöglichkeit mehr und stirbt selbst aus.
    L. G.
    Wontolla

  10. #10

    Registriert seit
    17.10.2006
    Ort
    Ortenau
    PLZ
    77
    Land
    BW
    Beiträge
    426
    Original von PaterZwieback
    Original von witte5
    Ich denke es wird höchste Zeit, dass man sich mal die Lüftungssystheme von geschlossenen Haltungen vornimmt.

    Bei einer derartigen Gefährdung, wird es höchste Zeit, dass man hier mit Gittern das Eindringen von Fremdkörpern verhindert.

    Brandschutzbestimmungen müssen schließlich auch eingehalten werden

    Hallo Inken,

    die werden wohl selbst nicht so richtig daran glauben!
    Sonst müßten ja schon längst seit dem Fall Wermsdorf alle Stalllüftungen gegen Wildvögel gesichert sein und nicht nur in Deutschland!
    Ist ja eine ernste Gefahr!!!

    Gruß Uwe
    Wenn die Hühner-Industrie sich mal bei www.chicken-palace.de über Stallbau informieren würde, hätten sie längst gesicherte Lüftungen!
    Die dort propagierte Lüftung schützt vor Raubtieren, wie auch vor Zugvögeln.
    (Auch hier auf den Infoseiten steht überall, dass Hühner vor Zug geschützt werden sollen, das meint ja wohl die Vögel oder?)

Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Wehren sich junge Hähne mehr als Hühner?
    Von Neuzüchterin im Forum Verhalten
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 07.09.2010, 09:51
  2. Sind Wildvögel gelegentlich immun gegen H5N1?
    Von Tadorna im Forum Vogelgrippe (Geflügelpest - Aviäre Influenza)
    Antworten: 21
    Letzter Beitrag: 17.09.2008, 12:28
  3. Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 28.04.2007, 04:10
  4. Impfstoff gegen H5N1
    Von tzoing im Forum Vogelgrippe (Geflügelpest - Aviäre Influenza)
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 07.09.2006, 09:32

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •