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Thema: Vogelgrippe in der Türkei - Dorf unter Quarantäne

  1. #1
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  2. #2
    Avatar von PaterZwieback
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    RE: Vogelgrippe in der Türkei - Dorf unter Quarantäne

    Es werde vermutet, dass die Tierseuche von Zugvögeln eingeschleppt wurde.

    Was denn sonst!!!

  3. #3
    Avatar von Rumpelstilzchen
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    Aha, daher der Begriff "Zugvögel"- sie ziehen mithilfe der Verkaufswagen von der Legebatterie in der Gegend umher, und nach Verkauf in Privathände ziehen sie dann nochmal ins Freiland um.
    Pitte Rchtshreipfeller und Tibbfeller iknoriren - ti schleichen siech einfach ein

  4. #4
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    Wisst Ihr wass mir auf die Nerven geht?
    Das ist das bescheuerte Schwarz-Weiß-Denken.
    Auf der einen Seite die Medien und Politiker auf der anderen Seite Ihr.
    Glaubt Ihr wirklich, dass alle Fälle durch Massenproduktion verbreitet werden?
    Verursacht ja, aber es werden ja nicht umsonst auch infizierte Wildvögel gefunden. Sind das getarnte KZ-Hühner, die auf der Flucht sind?

    In der Türkei waren alle Fälle bis auf einen in Hinterhofhaltungen und das oft in der Einöde. Der einzige Fall bei einem kleineren Geflügelmastbetrieb mit 2000 Tieren ereignete sich im Februar '06, also lange nachdem sich die meisten Ausbrüche ereigneten.

    Hier könnt Ihr die Ausbreitung simulieren.
    http://disasters.jrc.it/AvianFlu/Europe/

  5. #5
    Avatar von PaterZwieback
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    Original von Redcap

    Glaubt Ihr wirklich, dass alle Fälle durch Massenproduktion verbreitet werden?
    Verursacht ja, aber es werden ja nicht umsonst auch infizierte Wildvögel gefunden.
    nein,glaube ich nicht.
    Garantiert sind auch Wildvögel Schuld daran,die das Virus verbreiten.

    Im Fall England war es aber nun doch kein Wildvogel,der in die Lüftung gekommen ist.

    Link


    dpa LONDON/ANKARA. Der Ausbruch der Vogelgrippe in einem britischen Geflügelmastbetrieb ist nach Überzeugung der Behörden auf den Import von verseuchtem Truthahnfleisch aus Ungarn zurückzuführen.

    Darüber informierte der wissenschaftliche Chefberater der Regierung, Sir David King, am Freitag den Krisenstab des Kabinetts. Der vergangene Woche in dem ostenglischen Betrieb nachgewiesene Unterstamm des Virus H5n1 sei identisch mit dem Ende Januar in Ungarn aufgetauchten. Daher sei es „das wahrscheinlichste Szenario“, dass das Virus mit Frischfleisch aus Ungarn nach Großbritannien gelangte.

    Im Südosten der Türkei wurden unterdessen vier Kinder vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. In ihrem Dorf Bogazköy in der Provinz Batman war am Donnerstag bei Hausgeflügel die Vogelgrippe nachgewiesen worden. Ob es sich um den auch für Menschen gefährlichen Virus H5n1 handelt, war am Freitagnachmittag noch unklar. Vermutlich litten die Kinder nur an normalen grippalen Infekten, sagte der Provinzgouverneur Haluk Imga. Zur Untersuchung seien aber Blutproben in die Hauptstadt Ankara geschickt worden.

    Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) stufte das Risko für das Einschleppen des Erregers mit dem Personen- und Fahrzeugverkehr aus Großbritannien von „gering“ auf „mäßig“ hoch. Die Sicherheitsmaßnahmen in deutschen Geflügelhaltungen sollten weiter auf hohem Niveau gehalten werden, empfahl das Institut.

    Der Naturschutzbund (Nabu) sah mit dem britischen Fall Anzeichen bestätigt, dass sich die Vogelgrippe vor allem durch den weltweiten Geflügelhandel überträgt. Die Seuche trete immer wieder in abgeschotteten großen Tierfarmen auf, sagte der Nabu- Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Deutschland ist nach Ansicht des Bundesagrarministeriums aber gut gerüstet. „Wir sind in Deutschland sehr gut vorbereitet“, sagte eine Ministeriumssprecherin in Berlin.

    Der Bauernverband rief die Geflügelhalter zu besonderer Vorsicht auf, um einen Ausbruch der Vogelgrippe in Deutschland zu verhindern. „Die Gefahr der Einschleppung des Vogelgrippevirus H5n1 in die Hausgeflügelbestände ist nach wie vor hoch.“ Die Hygienebestimmungen müssten ebenso eingehalten werden wie die Stallpflicht.

    Eine von der Geflügelwirtschaft geforderte flächendeckende Stallpflicht hält der Bauernverband derzeit nicht für notwendig. Federvieh muss hier zu Lande grundsätzlich in den Stall, allerdings haben die Länder großflächige Ausnahmen beschlossen. Der Bundesrat entscheidet kommende Woche über eine Verlängerung dieser Regelungen bis Oktober.

    In Ungarn und Großbritannien waren nach den Vogelgrippefällen zehntausende Tiere getötet worden. Auch im türkischen Bogazköy wurde das Geflügel beseitigt, Häuser, Ställe, Fahrzeuge und sogar ein nahe gelegener See wurden desinfiziert. Es wird vermutet, dass die Tierseuche dort von Zugvögeln eingeschleppt wurde.

    In Ägypten, dem am stärksten von der Vogelgrippe betroffenen Land außerhalb Asiens, registrierten die Gesundheitsbehörden sechs neue Verdachtsfälle bei Menschen. Die unabhängige Kairoer Tageszeitung „Al-Masri Al-Yom“ berichtete, die aus verschiedenen Provinzen stammenden Erkrankten hätten alle zu Hause Enten oder Hühner gezüchtet. Bei einem Mann sei das Virus bereits nachgewiesen worden.

  6. #6
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    Man kann aber sehrwohl differenzieren.
    Bei Massentierhaltungen erfolgt die Verbreitung fast ausschließlich durch Transporte von Geflügelprodukte, ausschließen kann man aber eine Einschleppung nicht.

    Am Beispiel in Frankreich
    Die Untersuchung der Virussequenz ergab eine 99.3% Übereinstimmung der Sequenz mit dem Isolat A/BarHeadedGoose/Qinghai/65/05 (Virus Subtyp H5N1), die auch in der Wildente zu finden war, die 5 Tage zuvor nur 1 km von der Putenfarm gefunden wurde.
    zeigt sich, dass man bis heute nicht weiß, wie rum das eigentlich richtig zu sehen ist. Hat die Ente die Puten angesteckt, oder die Putenabfälle die Ente?
    Aber wie kamen die Puten an das Virus der Streifengans?
    Oder wie kommt es, dass die Puten das gleiche Virus haben wie die Streifengans?

  7. #7

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    Okay, ich habe meinen Beitrag gelöscht.
    Ich hoffe, das ist jetzt in Deinem Sinne.

  8. #8
    Avatar von PaterZwieback
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    Original von Redcap
    Aber wie kamen die Puten an das Virus der Streifengans?
    Gute Frage!
    Die wird aber sicher nicht beantwortet werden können.
    Somit sind wieder alles nur Vermutungen.
    Die BEWEISE für einen Eintrag durch Wildvögel in die Ställe fehlen.

    Man liest nur immer "ES WIRD VERMUTET...
    Nicht mal im Fall Wermsdorf wurde "BEWIESEN" dass es ein Wildvogel war.
    Nur vermutet,da die Fenster gekippt waren und Sperlinge,Schwalben uä. hätten einfliegen können.

    Eine Ansteckung auf diesem Wege hält aber sogar Frau Dr.Rosemarie Heiß für utopisch!Bei einem vollautomatisch gesteuerten Lüftungssystem
    (Zu-undAblüfter werden meist über Stallcomputer gesteuert) ist ein
    Einfliegen von Vögeln nicht möglich, da kommen schon eher offenstehende
    Türen in Frage so laut Ausage von Dr.Heiß.

    Gruß Uwe

  9. #9
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    Der Beweis ist oben nachzulesen ... zumindest haben es die Verantwortlichen anhand 99,3 % Übereinstimmung so interpretiert ... dass sich die Puten an der Wildente angesteckt haben ... indem das Virus in den Stall getragen wurde.
    Umgekehrt wird nur in Foren gemunkelt, dass sich die Ente an Geflügelabfällen angesteckt haben könnte.

    Keiner weiß nix, außer den 99,3 %.

  10. #10

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    Mit verlaub, habe ich mich schon mal viel früher damit beschäftigt.

    Leider läßt die Radiocarbonmethode nicht zu, die Frage zu beantworten, welcher Virus war älter, der der Wildente oder der der Pute.
    Der Grund hierfür ist, dass für PCR erstmal das Virusmaterial vermehrt werden muß, also der Virus dann jünger ist.
    Hier
    habe ich mich bereits damit auseinander gesetzt.

    - Kamerun 12. 03.2006 Ausbruch in einem Zuchtentenbestand, am 30.03 dann der Fund einer Wildente, auch hier ist wohl der Fund noch innerhalb der Inkubationszeit des Hausentenbestandes zu sehen
    - Cote d‘lvoire am 26.04. in Hühner und Entenbeständen am 27.04.2006 dann 1 Sperling
    In einigen Fällen wurden infizierte Wildvögel nach beendeter Entseuchung gefunden. Selbstverständlich können diese Wildvögel dann in Hinterhöfen auch neue Tiere infizieren.
    Ausbruchszahlen Holland 2003

    http://www.animal-health-online.de/aktuell.htm Nachrichtenarchiv 30.01.07
    243 Geflügelhaltungen davon nur 19 Hobby-Haltungen gegen Ende des Seuchenzuges betroffen.
    Hier ist die Wahrscheinlichkeit der Infektion der Hobbyhaltungen durch Zugvögel nach Entseuchung der Industriehühner als wahrscheinlich anzusehen.
    Stallpflicht ist eine Maßnahme gegen Rassegeflügel, welche dem Wirtschaftsgeflügel nicht weh tut, jedoch die Exportfähigkeit deutscher Küken auf der internationalen Bühne sichert.

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