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Thema: Hühnerhaltung und Eidechsenschutz...

  1. #31
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Oh ja, diese Steinwüsten werden immer beliebter, weil ach ja so pflegeleicht. Wer will denn schon noch Gartenarbeit machen ?
    Pflegeleicht müssen Gärten sein.... und sind dann noch "schön" mit Gabionen eingezäunt. Aber vielleicht können in diesen Steinhaufen ja irgendwelche Kleintiere Unterschlupf finden. Dann haben diese Drahtgestelle wenigstens einen Nutzen.

    Sabine
    Marans, Brahma in schwarz und schwarz-weiß columbia
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  2. #32
    Avatar von Hobbyhuhn2013
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    Zitat Zitat von Stefanie Beitrag anzeigen
    Und wir haben beständig Angst, dass es eines Tages vorbei ist mit der P(r)acht, und irgendein Discounter dort baut und einen schönen Parkplatz darauf errichtet. Das ist hier im Umkreis an so vielen wunderschönen Stellen geschehen - als wäre der 5te Discounter im Ort unbedingt nötig. Wenn das geschieht, bricht uns das Herz. Das ist nicht nur so dahergesagt ....
    Das kann ich so absolut nachvollziehen!! Mir geht es genauso - und wenn das Neubaugebiet auf der anderen Ortsseite erweitert wird, bin ich froh, dass nur Äcker dafür weichen müssen - hier, direkt um uns herum gibt es noch so schöne, "ungepflegte" alte Streuobstwiesen, Wiesen, die einmal im Jahr gemäht werden, wilde Ecken usw. Wenn hier mal jemand bauen will, werde ich jedes Register ziehen, das mir einfällt - auch wenn's evtl. nichts bringen wird. Aber irgendwer muss seine Stimme doch den Tieren und Pflanzen leihen!

    Ich war vor einem Jahr mal wieder in meiner alten Heimat, dem "Dorf", in dem ich groß wurde. Da gab es früher eine große, wunderschöne Feuchtwiese am Waldrand - mit Herbstzeitlosen, Krokussen, Primelarten, Fröschen, Libellen uvm. Dort ist jetzt - natürlich - eines dieser LIDL/REWE/KIK/DEICHMANN/H&M-Konglomerate und ein Riesen-Parkplatz. Ich musste wirklich weinen - es war so schön dort, früher. Ein kleines, glückliches Nebeneinander verschiedener Lebewesen, die jeden Tag einfach nur ihre Existenz feierten. Und wir Kinder mittendrin, wie es sein soll, wenn man die Achtung vor dem Leben noch lernen muss. Dort waren auch die kleinen Tümpel und wilden Hecken, in denen ich spielte und beobachtete von Sonnenauf- bis untergang... Alles verloren, damit man den gleichen Müll kaufen kann wie überall sonst. Es ist so traurig...

    Am Meisten schmerzt mich die Blindheit der Menschen. Wie kann man nicht sehen, (hören, spüren) was überall ständig verloren geht?
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

  3. #33
    Avatar von Hobbyhuhn2013
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    Sabine, Andreas, was bin ich froh, dass ihr genauso angeödet (wie passend!) seid von diesen Kiesgärten, wie ich - ich könnte immer , wenn ich so eine Neuanlage sehe. Was soll das??

    Ehrlich gesagt, habe ich sogar schon - psst, nicht verraten - ein Mal nachts Sabotage betrieben...das geht so: Sand und Saatgut für Trockenmauern oder Dachbegrünung mit fein gesiebtem Kompost mischen und nachts einen Spaziergang anderen Art unternehmen. Das feine Humus-Sand-Saatgut-Gemisch flutscht (v.a., wen für die Nacht Wind und Regen angesagt ist ) prima in alle Ritzen und ... dann warten wir mal...

    Ist das Sachbeschädigung?? Nötigung zum "Unkraut"jäten??

    In dem besagten Fall führte Faulheit dazu, dass die Kieswüste mittlerweile stellenweise Wildbienen Nahrung bietet und nachdem ich das an entsprechender Stelle einige Male lobend erwähnte, das "Unkraut" stehen bleiben darf Die Besitzerin freut sich nunmehr selbst an dem Gesumm vor ihrem Haus (wo vorher allerdings ein wunderschöner alter Alpinum-Steingarten war, das sollte man nicht verschweigen), und ich helfe ihr immer wieder (nun offiziell ) mit Saatgut aus.. Manchmal muss man eben auch Garten-Guerillera sein
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

  4. #34
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    Hobbyhuhn: Erstmal ein dickes Drückerchen für Deinen Verlust- kann ich SO gut nachvollziehen !
    Und dann- nein, wie subversiv ... Aber Guerrilla- Gärtner bin auch ich aus Prinzip wie Leidenschaft, und habe nun vor, mir so ungefähr 350 m Uferlinie im Überflutungsbereich an der nahen Sieg vorzunehmen.
    Da könnte von Hause aus ein wunderbarer Auwald stehen, der nächstgelegene Ort heißt auch passenderweise Au, und zwar ebenso eine Weichholzaue wie auch ein kleiner Bereich Hartholzaue- heutzutage furchtbar selten gewordene Lebensräume.
    Was aktuell steht, sind einige Weiden (Weichholzaue, direkter Überflutungsbereich) sowie ein hoffnungsvoller Ansatz von Hartholzaue mit Bergahorn, Schwarzerlen, und Blutrotem Hartriegel sowie einer kleinen Auswahl standorttypischer Stauden wie Roter Lichtnelke, Scharbockskraut und etwas Mädesüß und Aronstab. Potential zur natürlichen Vegetation ist also absolut vorhanden.

    Was aber bei weitem nicht die Artenfülle ist, die der Standort natürlicherweise hergibt, weil, ja, weil unsere vier Haupt- Invasiven Neophyten da etwa 80- 90 % der Flächen zuwuchern. Als da wären vor allem das Indische Springkraut (sagenhaft, die Sämlingsmassen im Moment!), der Japanische Staudenknöterich, Topinambur und die Herkulesstaude.
    Ich habe da nun seit Anfang März ein paar meiner selbst angezogenen Jungbäume ausgewildert, die da auch ökologisch hinpassen, wie weitere Bergahorne, eine Birke, Pappeln sowie einen Wildapfel, und habe aus von ungünstigen Keimorten zusammen gesuchten Sämlingen auch schon weiteres in der Anzucht, wie Pfaffenhütchen, Gemeine Traubenkirsche, Feldahorn etc., die dorthin wandern, sowie sie etwa 80 cm bis einen Meter haben, was ihnen den entscheidenden Vorteil im Wettbewerb mit den Invasoren liefert, die durch ihre schiere Masse erst gar nichts Artfremdes aufkommen lassen. Null Chance haben da Gehölzkeimlinge, in den entscheidenden ersten drei/ vier Jahren da genügend Licht und Luft zu haben, um hochzukommen und der erstickenden Schicht der Invasoren dann entwachsen zu sein und ihrerseits denen nun das Licht abzugraben... Oder standortgerechte Stauden wie zB Bärlauch und Lungenkraut- alles total chancenlos...

    Da will ich mal ebenso subversiv schauen, oder, um die Neophyten niederzuringen, auch mal schauen, wo man da anfragen kann, das ganze eventuell offiziell zu machen. Gut, hat jetzt alles nimmer viel mit Eidechsen oder Hühnern zu tun, sorry, aber wenn einen die Leidenschaft erstmal packt .
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  5. #35
    Avatar von elja
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    Okina, wer viel fragt, geht viel Irr.
    Ich würde da erst einmal noch ein paar Jahre heimlich werkeln und wenn dann da wirklich eine kleines Reservat entstanden ist, nichts wie hin zur unteren Naturschutzbehörde, dass die das sichern. Dann kannst Du dich ja ganz großmütig als gelernter Gärtner anbieten, da ein bißchen nach dem Rechten zu schauen....
    Vielleicht siedeln sich dort ja sogar Eidechesen an. So, jetzt ist das wenigsten nicht OT
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
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  6. #36

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    Ihr seid echt der Hammer !!! 😉😉😉 So viele Verrückte !!! Ich bin nicht allein !!! Hurra !!! Wenn ich Gabionenmauern sehe kriege ich das kalte Grausen.Ich finde sie nicht nur hässlich,sondern auch unnütz. Wir haben uns einen Staketenzaun gekauft. Am Eingang vom Bauerngarten Wicken und Stockrosen gepflanzt.Außerdem lassen wir immer die Außenkanten vom Rasen beim Mähen stehen.Irgendwann bekommen wir bestimmt einen Preis.Für den ungepflegtesten Garten im Wohnviertel.Den nagel ich dann an die Hühnerstalltür.😁 So,die Pflicht ruft.Wünsche euch allen einen schönen Tag. Blumenkind

  7. #37
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Ich bin mal wieder auf einem Kreuzzug gegen die Gemeinde (ich glaube, die hassen mich). Die haben hinter unserem Hühnergarten den kleinen Bach renaturiert. Fand ich i. O. - obwohl der ziemlich natürlich war, aber sie mußten ja eine Ausrede haben um andere Sachen durchzudrücken u. a. einen völlig unnötigen Weg.

    Jetzt muss man dort natürlich "schön sauber" machen, da laufen ja jetzt Leute rum ... 1-2 x im Jahr dürfen sie mähen. Öfter hab ich ihnen schon verbieten lassen .... Jetzt hat irgend so ein Gemeindefuzzi einem Gartenanlieger auf der anderen Bachseite die Erlaubnis erteilt, selbst zu mähen, wenn ihn der "Wildwuchs" stört. Und der will es auch "scheen" - sein Garten ist ein Nutzgarten und alles andere wird gekillt. War voriges Jahr schon mit dem aneinander und hab mich anschließend bei der Gemeinde beschwert, dass sie ihn zurückpfeifen. Er beruft sich ja auf den Auftrag/die Erlaubnis der Gemeinde. Letztes Jahr war dann Ruhe.

    Jetzt rennt dieser Knallkopp wieder mit dem Rasenmäher durch die Gegend. Der 1 m breite Streifen zur Biotopvernetzung ist schon wieder auf 2 cm runtergesäbelt. Auf meine Seite des Baches traut er sich zwar nicht mehr, aber er soll gefälligst auch die andere Seite in Ruhe lassen. Als erstes kaufe ich mir nächste Woche den Bürgermeister und zusätzlich rufe ich diesmal gleich bei der unteren Wasserbehörde an. Diese Renaturierung hat 20.000 Euronen Steuergeld gekostet ... Jetzt will ich die verdammt nochmal auch haben. Zumal ich dafür 6 m Grundstückslänge geopfert habe. Für eine Renaturierung gerne .. Aber nicht für eine Flaniermeile der dann der kleine Bach zum Opfer fällt.
    Geändert von Lisa R. (15.04.2016 um 10:48 Uhr)

  8. #38
    Avatar von Hobbyhuhn2013
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    Örrrgs, ich hasse Gabionen auch aus vollem Herzen - das ist ja als Mauer schon schlimm, aber mit Gartengestaltung hat's ja nun nicht mehr die Bohne zu tun... Und nun gibt's sogar schon Kräuterschnecken daraus - Einfach nur daneben... Wir haben als Zaun leider (noch) häßlichen Maschendraht, aber den kann man ja zuwuchern lassen, solange das Geld für mehr nicht reicht Wicken, Kapuzinerkresse und anderes "Geschlängsel" wachsen schon brav im Eierkarton!

    Ich "renaturiere" hier zusammen mit den sich entleerenden Vögeln auch schon alles um mich herum - seit ich angefangen habe, wachsen urplötzlich überall verschiedene Wildrosen, Hartriegel, Pfaffenhütchen, Holunder, Schlehen, .... Sehr schön, so gefällt mir das Und wenn sie auch wieder abgemäht werden - vielleicht nützen sie zwei, drei Jahre doch noch ein paar Insekten oder Vögeln - oder länger
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

  9. #39
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Ach Hobbyhuhn,

    so schlimm ist ein Maschendrahtzaun nun auch nicht. Wenn du alles schön reinwachsen läßt, Blumen und Gras usw., kann sich in dem "Gestrüpp" am Boden auch prima Kleingetier halten. Wenn der Zaun dann noch von der Sonne beschienen wird, dann kannst du dir bald sicher sein dort zumindest ein Versteck für die niedlichen Blindschleichen zu haben.
    Hatte ich schon mal erwähnt dass ich Blindschleichen liebe ? Die sind soooo hübsch.

    LG
    Sabine
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  10. #40
    Avatar von Mara1
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    Wir haben so eine grauslige Ligusterhecke, vom Vorbesitzer übernommen, so ca. 200m lang. Immerhin ist auch die zu etwas gut, die Schmetterlinge lieben die Blüten und einige Vögel nisten darin. Aber die giftigen Beeren mögen nicht mal die Wildvögel im Winter, die vom letzten Jahr hängen jetzt noch dran. Dazwischen wachsen ein paar Pfaffenhütchen, aber wozu sind die eigentlich gut? Können damit irgendwelche Tiere etwas anfangen?

    LG
    Mara

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