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Thema: Erpel verjagt Ente, brauche dringend Hilfe

  1. #1

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    Erpel verjagt Ente, brauche dringend Hilfe

    Wir haben zu unseren 2 Laufentendamen einen neuen Erpel, der alte ist gestorben. Der neue ist aus Mai 2015. Und ist hat mit 3 Erpeln und einer Ente gelebt. Also eigentlich total unmöglich.

    Nun kommt der zu unseren Damen und 3 Wochen lang ist alles sehr gut und vorgestern hat er eine Ente verstossen.
    Ich habe mich gewundert, dass die am Ende vom Garten alleine hockt, das kam noch nie vor.

    Gestern abend ist sie wieder separiert. Als ich sie zu den andern treibe, stürzt sich der Erpel sofort auf sie und hackt sie unablässig.
    Nun sah ich erst, dass sie ihr Gefieder gar nicht mehr gepflegt hat und am zittern ist. Er muss sie vom Wasser abgehalten haben den ganzen Tag.

    Also habe ich sie erstmal in den Teich getrieben. Dann in den Einzelstall. Dann habe ich allerdings überlegt, die 2 Enten gemeinsam übernachten zu lassen und den Erpel einzeln.

    Heute früh: Enten raus: Erpel stürzt sich sofort auf die Ente.

    Also Erpel einzeln und Enten raus.

    Jetzt putzt sie sich erst mal wieder.
    Hatte jemand schonmal sowas und wie kann ich die wieder vereinen?

    Ratlose Grüsse Heike
    Nur weil ein Fisch in Gefangenschaft auch Wasser hat, heißt das noch lange nicht, dass er deshalb artgerecht gehalten wird.

  2. #2

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    Hallo Heike,
    wann hast Du den Erpel in Deine Gruppe geholt? Eigentlich ist der Spätsommer/Herbst dazu die beste Zeit, weil sich dann die Paare bilden.
    Nun ist Dein Erpel aber wahrscheinlich nicht in dieser Zeit gestorben. Was hat er gehabt?
    Ich frage deshalb, weil Deine Ente zittert und sich nicht putzt. Das können Anzeichen einer Erkrankung sein, ohne Dir Angst machen zu wollen. Wenn es so ist, könnte der Erpel spüren, dass mit ihr etwas nicht stimmt und hackt deshalb auf ihr herum. Ich würde folgendes machen: Zunächst die Enten von dem wilden Erpel trennen und beobachten, ob sich die gemobbte Ente normal benimmt oder weiter zittert. Fressverhalten und Kotabsatz würde ich auch kontrollieren, um eine Erkrankung auszuschließen. Enten verbergen sehr lange, wenn etwas nicht stimmt. Ich würde auf jeden Fall die Enten zusammenlassen und den Erpel in Sichtkontakt zu Ihnen halten. Nachdenklich stimmt es mich, dass es die ersten drei Wochen gut ging. Irgendetwas muss eingetreten sein. Wenn Du unsicher bist, kannst Du die Ente auch bei einem erfahrenen Geflügel-TA mal durchchecken lassen.
    Ich habe etwas Ahnliches mit meinen beiden Gruppen erlebt. Als der eine Erpel letztes Jahr verstarb, waren die beiden Enten ohne Führung und haben sich der anderen Gruppe sofort angeschlossen.
    Bislang lebten beide Gruppen mit ihren Erpeln friedlich nebeneinander. Eine der Enten ist behindert, sie hat einen schiefen Hals und kann ihn nicht gerade machen. Das ist seit dem Schlupf so gewesen. War aber nie ein Problem, sie wurde von allen akzeptiert und hatte auch immer Lebensfreude. Als nun der Erpel tot war, ging der andere postwendend auf sie los, hackte, hat sie hingeschubst und einmal sie auch fast ertränkt, indem er sich am Teich auf sie draufgestellt hat. Durch ihren Hals konnte sie ihn nicht abschütteln. Wenn ich nicht zufällig dagewesen wäre, wäre es zu spät für Lydia gewesen.
    Ich habe sie und ihre Schwester im Wechsel mit dem Erpel zu den anderen Enten gesetzt, um die Tiere nicht vereinsamen zulassen. Sobald Donald zu ihnen kam, lief er wie aufgezogen auf sie zu und das Spiel ging von vorn los. Ich habe das den ganzen Sommer über so gehalten und habe die Gruppe nur zusammengelassen, wenn ich dabei war und einschreiten konnte. War ausgesprochen stressig.
    Als die Fortpflanzungsperiode im August/September langsam ausklang, hat sich die Angelegenheit beruhigt und ich konnte alle wieder zusammenlassen. Nun ist Frühling und pünktlich mit der Eiablage wird der Erpel wieder fies zur besagten Ente. Er will ständig nur sie treten, obwohl da noch vier andere sind. Ansonsten wird sie beiseite gestoßen und darf erst als letzte fressen. Er scheint einfach ihre Einschränkung zu spüren und zeigt ihr das. Im Moment kann ich sie noch zusammen lassen. Sollte es schlimmer werden, muss ich sie wieder trennen. Diese Tiere sind in dieser Konstellation nun schon vier Jahre beisammen. Trotzdem kam es zu Mobbing durch eine Veränderung in der Gruppe, (Tod von Lutz).
    Also, versuche die Situation zu analysieren: Schließe Krankheiten aus, schütze die Enten vor dem Erpel,
    beobachte... Wenn Dich das alles nicht weiter bringt, kannst Du vielleicht noch überlegen, ob Du den Erpel mit jemandem gegen einen anderen Erpel tauschen kannst. Das ist keine schöne Lösung, ich weiß, aber eine Möglichkeit, Stress rauszunehmen. Vielleicht ist der Erpel durch seine chaotische Kinderstube auch selbst einfach etwas gestört/gestresst. Dagegen spricht, dass es die ersten drei Wochen gutging.
    Haben die Enten zu diesem Zeitpunkt schon Eier gelegt? Es ist kein Trost, aber Erpel werden, sobald der Trieb einsetzt, manchmal regelrecht wahnsinnig, das ist die Natur!
    Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar Anregungen geben. Berichte doch mal, wie es weitergeht,
    lbG
    Maygloeckchen

  3. #3
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Grüß dich.

    2 Tipps hätte ich:

    Separiere den Erpel NICHT, da er sich ganz normal verhält.


    lg
    Willi
    Geändert von conny (05.04.2016 um 09:20 Uhr) Grund: Editiert, Unterstellungen sind unerwünscht
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  4. #4

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    Hallo Willi,
    warum würdest Du den Erpel nicht separieren? Ich hatte letztes Jahr leider keine andere Wahl, da die Ente mit ihrer Behinderung sonst draufgegangen wäre.
    Lg
    Claudia

  5. #5
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Du hast die Antwort selbst geschrieben.
    Die Paarbildung ist vorbei.

    Warum soll das der Erpel ausbaden?

    Die Ente wäre hier der Braten bevor sie selbst stirbt und Biomüll wird.

    lg
    Willi
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  6. #6

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    Zitat Zitat von eierdieb65 Beitrag anzeigen
    Grüß dich.

    2 Tipps hätte ich:

    Separiere den Erpel NICHT, da er sich ganz normal verhält.
    Lies 1 Buch über Enten.

    lg
    Willi
    Ach weisste Willi.......
    Nur weil ein Fisch in Gefangenschaft auch Wasser hat, heißt das noch lange nicht, dass er deshalb artgerecht gehalten wird.

  7. #7

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    Und für die andern:
    Danke!
    Nein, die Ente ist nicht krank.
    Ja, ich kann lesen.
    Danke..

    Das wars hier.

    Einen Rat hole ich mir nur noch per PN von den Mitgliedern, die wirklich Ahnung haben.

    Maiglöckchen ich schreibe dir, was bei uns geholfen hat per PN.
    Thema kann geschlossen werden

    Editiert von Conny. Polemik hat hier nichts zu suchen.
    Geändert von conny (05.04.2016 um 09:18 Uhr) Grund: Polemik
    Nur weil ein Fisch in Gefangenschaft auch Wasser hat, heißt das noch lange nicht, dass er deshalb artgerecht gehalten wird.

  8. #8

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    Hallo Heike, ich kann Dich gut verstehen und würde mich gerne über PN weiter mit Dir austauschen.
    Es gibt schon außerhalb der Paarungszeit Möglichkeiten die Enten zu vergesellschaften.
    LbG
    Maygloeckchen

  9. #9
    Avatar von zottellotte
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    Hallo Heike,

    bitte ignoriere W einfach und schreibe nicht nur per PN, es gibt mit sicherheit Interessierte wie mich, die einige Sachen einfach nur mitlesen, weil man dadurch seinen Horizont erweitern kann.
    Ich habe nichtmal Enten, kann also nichts sinnvolles beisteuern, würde mich über Erfahrungsberichte aber weiter freuen.

    Ja sicher, Natur ist grausam, wenn man nen Braten haben möchte ist das Problem ratz fatz gelöst, WIR wollen aber Frieden im karton und DAS kann ich soo gut verstehen.
    In der Wertschätzung eines Wesens liegt seine Zukunft.

  10. #10

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    Ja, bitte weiter öffentlich schreiben. Ich habe ein ähnliches Problem und lese immer gerne mit.

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