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Thema: Junghennen - aber kein enstpr. Futter - was tun?

  1. #11
    Avatar von Pralinchen
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    @ Stephan, so genau muß man das eigentlich nicht wissen. Je mehr Du liest, desto verwirrter wirst Du. Viele professionelle Empfehlungen gelten für Leistungstiere. Wenn ich eines die letzten Jahre gelernt habe, dann daß meine Tiere gar nicht diesen Anspruch haben.

    Irgendwann habe ich das mal so in etwa gelernt, um die Sache mit dem verdaulichen Rohprotein einigermaßen zu verstehen. Luzerne enthält zwar viel Protein, aber nur ein Teil ist für das Tier verfügbar. Meist ist es schwierig aufzuspalten und der Hühnerdarm zu kurz, so flutscht halt wieder was davon ungenutzt raus. Deshalb ging oder geht man eher auf Soja, da dieses Pflanzenprotein besser und schneller und leichter für das Tier nutzbar ist. Würde man jetzt ein luzernehaltiges Legefutter nehmen, müßte es einen höheren Gehalt an vRP haben, um auf das gleiche Ergebnis zu kommen wie sojahaltiges Legefutter.
    Ich hatte nur mal zum Vergleich Legemehl ich meine von Demeter mit hohem Gehalt an Luzerne und das hatte 20% vRP, (das Kükenmehl sogar 25%). Das ist schon ziemlich hoch, muß aber wohl so sein, damit die Tiere die eigentlich benötigten ca. 16% vRP auch wirklich bekommen.

    Hoffe ich hab's einigermaßen richtig wieder gegeben.

    Quark ist wohl ungewohnt. Gut ist immer wenn man Alttiere hat, die den Jungen zeigen was lecker ist und wie man das ißt.
    1,8 Vorwerk, 0,2 Araucana, 0,1 Bielefelder Kennhuhn, 0,1 Zwerg-Niederrheiner birkenfarbig, 0,4 liebevolle Mixe, 3,24 Lakenfelder

  2. #12
    Hühnerhabacht Avatar von Lau Fente
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    Besten Dank für die Tipps und Anregungen (und Erklärungen)!

    In der Tat isses so, daß die "Neuschneckerl" in ihrem Leben wohl noch nicht so viel unterschiedliches Futter bekommen haben. Mit den heute gegebenen Haferflocken und Sonnenblumenkernen konnten sie ebenso wenig anfangen wie mit kleingerissenem Brotstückchen.
    Das gleiche mit Kohlrabiblättern, nat. kleingeschnitten.
    Hier fehlt die Nähe zu den anderen - nur ich trau' mich noch nicht, sie zusammen zu lassen. Sie haben vor uns noch hinreichend Schiss, sind ja erst seit Mi. Abend bei uns und beginnen wenigstens, sich in ihrem Übergangs"gefängnis" wohler zu fühlen - sie haben heute mit dem Bau eines Staubbades begonnen und auch schon etwas relaxt.
    Morgen gibt's wieder zusätzlich Feuchtfutter, mal schauen, was sie dazu "sagen".

    Was meint ihr, btw., ab wann kann ich versuchen, sie mit den anderen laufen zu lassen? Platz genug ist da, um sich aus dem Weg zu rennen. Beäugt haben sie sich nat. schon gegenseitig, aber ist ja ein Zaun dazwischen.


    Beste Grüße von Stephan, der an anderer Stelle dramatisches berichten wird. Coming soon...
    (oh wie ich diese Teaser haßliebe - manchmal )
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  3. #13
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Ich habe Neuzugänge immer in den Hauptstall gesetzt, wenn die anderen Hühner draußen waren. Die neuen hatten Zeit, sich umzuschauen, Wasser und Futter zu finden. Die alten Hennen kamen nach und nach zum legen in den Stall und haben dann die neuen gesehen. Althenne alleine... und daher nicht so mutig. So haben die neuen die alten nach und nach kennengelernt. Bis zum schlafengehen übertragt sich der stallgeruch. Bisher immer so gemacht und immer friedlich. Abends habe ich dann geschaut, wo die neuen schlafen, ggf. Im halbdunkeln umgesetzt. Morgens geht alle Althennen (die neuen noch nicht) fressen und die Althenne gehen raus. Die neuen bleiben drin, bis sie alleine raus finden. Das tägliche kennenlernen zieht sich so über ein paar tagen, bisher klappt das super
    Geändert von Huhn von den Hühnern (01.04.2016 um 22:54 Uhr)
    Kokido von den Hühnern
    mehr unter Villa Raptor

  4. #14
    Hühnerhabacht Avatar von Lau Fente
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    Wenn das alles so einfach wäre...
    Die "Neuschneckerl" fressen nur das, was sie kennen: Weizen, geschr. Mais, Pellets, immerhin auch Grit und Eierschalen.
    Leckerstes FeuFu, das unsere "Altschneckerl" verschlingen, wird skeptischst beäugt, vielleicht auch mal gepickt - mehr nicht.
    Äpfel? Bitte, was sind Äpfel? Das kann doch kein Huhn essen!
    Karottenraspel? Iiih - die haben ja eine komische Farbe!
    Kartoffeln? Fressen sowas nicht Schweine?
    Schweine? Was sind Schweine?
    Und so geht das den ganzen Tag...

    Und gleichzeitig sind die vier sehr, sehr, sehr - ich wiederhole mich gerne: Sehr! scheu. Wir haben sie vom gleichen Züchter,wie unsere anderen Damen (nebst Herbert), aber die waren letztes Jahr, als sie zu uns kamen, ungleich entspannter (allerdings auch 8 Wochen älter).
    Und deswegen, weil sie so scheu sind, hab' ich keine Chance, sie in den "Seniorenstall" zu setzen. Ich müsste jede einzelne stressreich fangen - sicher keine vertrauensbildende Massnahme.
    Gleichzeitig äugt unser Herr Bert immer wieder in das Juniorengehege - ob freundlich oder nicht, kann ich nicht einschätzen.
    Ich glaube, ich geb' ihnen noch ein paar Tage . Ich werde mich morgen mal ein Weilchen, bewaffnet mit 'ner groooßen Tasse Kaffee, in's Gehege zu ihnen setzen und ihnen ein paar Geschichten erzählen. Ich schau sowieso alle Nasen lang bei ihnen vorbei, aber ich glaub', die sehen mich eher als "Geier" denn als Freund.


    In diesem Sinne, weniger als Geier, denn als eure Lau Fente, verabschiede ich mich für diese Nacht in's Nichts - werte Kokido.

    Buona notte wünscht: Stephan, der heute vorzüglich italienisch gespeist hat. Aushäusig.
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  5. #15
    Avatar von Orpington/Maran
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    Versuche es doch mit lebenden Mehlies, dafür tuen Hühner fast alles

  6. #16
    Avatar von Mara1
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    Ja Mehlwürmer lieben sie alle, kriege ich hier aber nirgends. Meine lassen sich genauso gut und für mich einfacher mit Rührei bestechen. Wer Rührei bringt ist ihr Freund - gefräßige Bande! Mit Rührei kann ich ihnen auch ungewohntes Futter schmackhaft machen. Bißchen Rührei drüber gestreut und sie fangen an zu picken, fressen dann von dem neuen mit und stellen fest: Kann man auch fressen! Oder so etwas wie Möhrenraspel, da kannst du bißchen Rührei untermischen und schon finden sie es lecker.

    Stefan - wo bleiben die FOTOS Das geht doch garnicht, daß du von den hübschen Neuzugängen schwärmst und sie nicht herzeigst.

    Die Zusammenführung mache ich so ähnlich wie oben beschrieben. Die neuen tagsüber in den Stall setzen, die anderen sind dann mal eine Stunde ausgesperrt. Dann mache ich die Türe auf und die alten können so nach und nach die neuen begutachten und umgekehrt. Zum Einfangen könntest du mal ganz früh aufstehen, sie noch im Dunkeln einsammeln und in Transportboxen setzen. Wenn es ganz dunkel ist lassen sie sich gut nehmen ohne viel Streß. Und dann wenn es hell wird und deine älteren Hühner draußen sind kannst du sie im neuen Stall frei lassen. Geh da einfach etwas nach deinem "Bauchgefühl", wenn du meinst daß sie noch ein paar Tage extra brauchen dann laß dir halt noch etwas Zeit mit dem Umzug.

    Wegen dem Futter: Ich kriege hier garkein Aufzuchtfutter für Junghennen. Es gibt zwar Aufzuchtfutter, aber das ist für Masthähnchen gedacht, also nicht das was man für Junghennen braucht. Aber du mußt dir deswegen auch nicht zu viel Streß machen. Wenn sie demnächst zu den älteren Hühnern kommen fressen sie doch sowieso bei den alten mit. Ob sie nun ein paar Tage früher oder später das gleiche Futter kriegen wird nicht den großen Unterschied ausmachen. Es macht auch nichts, wenn sie etwas Legepellets mitfressen. Du fütterst ja nicht NUR Legepellets. Die meisten Hühner fressen die sowieso nicht so gern, die neuen werden deshalb nicht gleich so viel davon fressen, daß es ihnen schadet. Also nimm das ganze mal etwas entspannt, das wird alles.

    Mir ging es mit der Fütterei am Anfang genauso wie dir: Je mehr man liest, desto verwirrter wird man. Aber so gezielt und prozentgenau füttern kann man sowieso nicht bei Freilandhaltung. Weil man garnicht weiß, wieviel Grünzeug, wieviel Würmer, Käfer und sonstnochwas sie da vertilgen.

    LG
    Mara

  7. #17
    Avatar von Orpington/Maran
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    Mehlwürmer, einfach Mehl länger offen stehen lassen, dann kommen die Motten von alleine, oft verstecken sie sich in Hirsekolben .

  8. #18
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von ***altsteirer*** Beitrag anzeigen
    Ja, zuviel (ab etwa 17 %) ist bei Junghennen nicht gut.

    Auf 14 - 15 % darf man schon kommen. Allerdings haben Futtermittel auch eine unterschiedliche biologische Wertigkeit.
    Das heißt der verwertbare Anteil von den enthaltenen Proteinen variiert.

    Soll heißen: 20 % RP und eine biologische Wertigkeit von 50 % sind schlechter, als 15 % RP und eine biologische Wertigkeit von 80 %.

    Das aber nur mal als Hinweis, dass man sich nicht nur am RP Gehalt aufhängen sollte.

    Außerdem lässt ja wohl auch kaum jemand von uns im Labor untersuchen, ob er nun Weizen mit 10 % RP, oder mit 15 % RP in der Futtertonne hat.
    Da bleiben also viele Variablen, die beeinflussen wieviel Gramm verwertbares Eiweiß, und wieviel von welchen essentiellen Aminosäuren (besonders Lysin und Methionin) im Hühnermagen landen.

    Ein "in etwa" reicht meines Erachtens aber völlig aus. Prozentgenaue Futtermischungen brauchen meine Hühner jedenfalls nicht.

    Liebe Grüße,

    Markus
    Vollkommen richtig!

    Lieber etwas weniger als zu viel! Ich persönlich fütter lieber in Richtung 12-14% - aber darüber haben wir uns ja schon oft "gestritten". Denn ich habe fest gestellt, das alle Unterlagen, Bücher und sonstige Infos auf einen frühen Legebeginn ausgerichtet sind. Und ein nicht fertig ausgewachsenes Legeorgan kann mehr Porbleme machen als ein gut ausgewachsenes und fertiges Legeorgan.

    - Selbst hier bei Hüfo mehren sich demnächst die Fragen und/oder auch die Freudenschreie - meine Junghenne legt schon oder meine Junghennen legen noch nicht - was kann ich machen oder was mache ich falsch und schon melden sich alle mit den besten und frühesten Legebeginn und den besten Tipps für ihrer Küken bzw. für einen frühen Legebeginn!

    Aber ist das wirklich das was wir wollen?
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  9. #19
    Hühnerhabacht Avatar von Lau Fente
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    Und wieder Danke! euch allen für eure Beiträge.
    Mehlwürmer wären sicher klasse - wären... Ich wollte im Herbst eh mit einer kleinen Zophoba Zucht beginnen.

    @ Orpington/Maran: Mehl stehen lassen - dann kommen Motten. Soweit klar und erlebt (in der Speisekammer, leider noch ohne Hühner ;-)). Aber das sind doch dann Motten, in allen Entwicklungsstadien, nein? Sind Mehlwürmer nicht etwas anderes? (Davon abgesehen, daß ich nach dem Brotbacken auch manchmal aussehe wie ein Mehlwurm - ein seeehr großer Mehlwurm allerdings)
    @Mara1: (Huhu Mara! Ich bestell gerade Zeugs für die Hühnerapotheke, brauchst du was? Ich fahre in einer Woche wieder nach Muc) Rührei kann ich probieren, hab' ich eh noch nie gegeben - ich werde berichten. Spät Nachts "pflücken" und dann morgens reinsetzen ist eine gute Idee, das werd' ich wohl probieren - und berichten.
    @Alle: Klar mach ich noch Fotos von den Hübschis und nicht nur das: Ich werde sie auch noch posten - stellt euch vor.
    Nebst der bereits angedrohten dramatischen Geschichte - einer der Gründe, weshalb ich noch nichts schrieb.

    Beste Grüße von Stephan, der jetzt seinen Jungmäklerinnen gekeimte Linsen vorwerfen wird - zum Frasse, sozusagen.
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  10. #20
    Avatar von Pralinchen
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    Ja Mehlwürmer sind was anderes als Lebensmittelmotten. Die Würmchen sind die Kinderchen der Mehlkäfer. Zophobas mag ich nicht geben. Habe Angst daß sie sich im Kropf festbeissen und Kopf abknipsen widerstrebt mir. Mag hysterisch sein aber Vorsicht ist die Mutter von...

    Bei uns hat sich eine Henne gestern etwas vom Pferd gegönnt. Irgendwie hat sie wohl das Hundefutter in der Waschküche gefunden, Hund hat wieder nicht komplett aufgegessen. Mein Mann meinte das Henni hätte sich noch gut erzogen den Schnabel am Teppich abgeputzt und wäre an ihm vorbeimarschiert "Servus und danke".
    Also mit etwas Tierischem kannst Du immer punkten. Eigelb ist natürlich erstklassig.
    1,8 Vorwerk, 0,2 Araucana, 0,1 Bielefelder Kennhuhn, 0,1 Zwerg-Niederrheiner birkenfarbig, 0,4 liebevolle Mixe, 3,24 Lakenfelder

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