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Thema: Das unrentable Huhn

  1. #1

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    Das unrentable Huhn

    Hallo,

    Ist das wiedermal alter Käse in der Medienmikrowelle aufgewärmt?


    http://www.faz.net/-gqe-8edp3

    Gruss.

  2. #2
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Was würde denn passieren, wenn der Exportmarkt für Tiefkühlgeflügelfleisch total zusammenbrechen würde ?
    Würden die Legehennen länger in den Betrieben bleiben und die Eierpreise dadurch rauf gehen ? Das wäre doch positiv, wird aber eher nicht passieren.
    Oder wird dann das Katzen- und Hundefutter endlich mehr Fleisch enthalten ? Nämlich das Fleisch von ausgestallten Legehennen ? Wahrscheinlich auch nicht.
    Die perfideste Lösung wäre eine "Verklappung" von Tiefkühlfleisch in Biogasanlagen....
    Oder sitzen irgendwann die ganzen Erzeugerländer von Suppenhühnern auf einem gigantischen Tiefkühlfleischberg ?
    Die Ideen lassen sich bestimmt noch beliebig weiterspinnen....

    Sabine
    Marans, Brahma in schwarz und schwarz-weiß columbia
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  3. #3
    Avatar von Pralinchen
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    Mir stellt es ehrlich die Haare auf, die Menschheit ist pervers. Was wenn einfach weniger produziert würde? So wie es aussieht brauchen wir diese Massen gar nicht und werfen eine ganze Menge weg. Wenn nicht immer alles zu jeder Zeit zu haben ist, dann bekommt der Mensch auch wieder einen besseren Bezug zur "Ware".

    Habt Ihr das gestern mitbekommen? Ich finde jetzt den Thread nicht mehr, wo es darum ging. Die Klage gegen das Kükentöten ist abgewiesen worden. Shreddern, etc. nach wie vor aus bekannten Gründen erlaubt, auch wenn es nicht mit dem Tierschutzgesetz konform geht. Wenn Richter so entscheiden, brauchen wir uns über nichts mehr zu wundern.

    Wir nehmen nur das Beste und davon muß für den dekadenten Verbraucher immer mehr als genug zur Verfügung sein. Den ungeliebten Rest verscherbeln wir und kommen uns auch noch gut dabei vor. Besser ich denke nicht weiter darüber nach und mache nach wie vor nicht mit in diesem Spiel, denn für mich ist es falsch.
    1,8 Vorwerk, 0,2 Araucana, 0,1 Bielefelder Kennhuhn, 0,1 Zwerg-Niederrheiner birkenfarbig, 0,4 liebevolle Mixe, 3,24 Lakenfelder

  4. #4
    Selbermachenmüsser
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    Das Problem ist meiner Meinung nach immer der Verbraucher.
    Würde es nicht so viele Menschen geben die Eier für 1,29 kaufen, dann wäre das Problem nicht so groß.

    Ist doch das gleiche mit den Masthähnchen. Fliesbandproduktion im Akkord, weil der Verbraucher Brathähnchen für 3,99 möchte. Hier muss Überzeugungsarbeit geleistet werden.

    Viele sind sich doch gar nicht bewusst wie das dort abgeht. Etliche wollen es aber gar nicht wissen.
    Das Fleisch in der Kühltheke sieht ja auch so schön verpackt gut aus.

    Dass die Richter die Klage abgewiesen haben war wohl so zu erwarten, denn es steckt eine Riesen Geflügelmafia dahinter.
    Wenn das Kükenschreddern verboten würde, dann würde der Eierpreis um bestimmt 250-200% ansteigen, denn dann könnte man in der Eierproduktion keine Legehennen mehr einsetzen sondern müsste auf Zwiehühner umsteigen (so wie das die meisten hier praktizieren) und die Hähnchen mästen.
    Grüße Chris

    "Wu de Hasen Hoosen hessn unn de Hosen Huusen hessn, do si me derhämm!"

    1,10,1 Marans bk | 0,7,3 Marans sk | 0,3 Marans splash | 0,9 Hybriden | 2,15 japanische Legewachteln

  5. #5
    Avatar von Hobbyhuhn2013
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    Wenn wir endliche eine Kennzeichnung von Fleisch hätten, die alle Aspekte von Aufzucht, Schlachtung, Transport usw. einfließen lassen würde, würden die Leute endlich mal kapieren, warum die Hähnchenbrust in Bio-Qualität viermal so viel kostet wie die "normale" Supermarktware. Klar, mit meinen drei Kindern "blutet" mir auch manchmal der Geldbeutel, rund 10.- Euro für ein Häppchen Hühnerbrust auszugeben, aber besser der Geldbeutel als das Gewissen... Dafür gibt's dann wieder viel vegetarisch, und schon ist der Kostenfaktor ausgeglichen - kein Mensch "braucht" medikamentenverseuchtes Qualfleisch!

    Was helfen würde, wäre eine Kennzeichnung für Fleisch wie bei den Eiern - 3,2,1,0, oder gleich die Ampel-Form. Wo findet man denn noch 3er-Eier im Supermarkt, seit bekannt ist, wie die erzeugt werden? Die landen doch nur noch in der industriellen Verarbeitung (schlimm genug)... Aber es stimmt leider: die Fleisch-Lobby ist stark und gut organisiert Da kann man nur dranbleiben und viel Aufklärarbeit (auch im Kleinen!, den Grundschulen, dem Bekanntenkreis etc.) leisten!

    Vielleicht ist die Lösung doch nicht immer nur "schneller, größer, mehr", sondern manchmal auch: Langsamer, kleinere Einheiten, weniger...
    Geändert von Hobbyhuhn2013 (10.03.2016 um 10:31 Uhr)
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

  6. #6
    Gast
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    Dann wären die ausgestallten Hennen in Zukunft Sondermüll. Echt krank was heute immer noch ein Mensch (z.B. in der Reinigungsbranche) & Tierleben wert ist - nämlich nix! Gerade in der jetzigen Weltkrise ...

    Das Problem ist, dass unsere westlichen Länder verwöhnt sind. Wir wollen vom Huhn nur die Brust und die Eier - aber möglichst billig. Der Rest ist Abfall.
    Geändert von Redcap (10.03.2016 um 10:44 Uhr)

  7. #7
    Avatar von elja
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    ich empfehle immer wieder das Buch:
    Langsamer. Kleiner. Gut.
    Therese Grosswiele Verlag 2013
    148 Seiten, Hardcover: 22 x 16 cm
    210 Abbildungen
    ISBN 978-3-00-041548-7

    Auch für Nicht-Pferdebesitzer hochinteressant.

    Dazu past sehr gut:
    Befreiung vom Überfluss: Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie von Dr. Niko Peach

    Auch absolut lesenswert.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  8. #8
    Avatar von Gallo Blanco
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    Befreiung vom Überfluss, da braucht man kein Buch lesen, einfach machen.

    Weniger ist mehr.

    Back to the roots.
    Ich habe nicht laufen gelernt um zu kriechen!
    Und ich habe auch nicht sprechen gelernt um die Fresse zu halten!

  9. #9
    Avatar von Pralinchen
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    Zitat Zitat von Gallo Blanco Beitrag anzeigen
    Befreiung vom Überfluss, da braucht man kein Buch lesen, einfach machen.

    Weniger ist mehr.

    Back to the roots.
    Da kann ich nur zustimmen und es fühlt sich so gut an. Aber ich fürchte fast, daß viele Menschen heute weder Zeit, noch Lust zu kochen haben. Es muß alles schnell und schneller gehen. Hab letztens eine Veggie-Kochbox (bin nicht sicher, war glaube ich Valess) gesehen und nicht glauben wollen, was ich da sehe. Ist zwar ohne Fleisch, sagt aber alles über den Verbraucher aus.
    1,8 Vorwerk, 0,2 Araucana, 0,1 Bielefelder Kennhuhn, 0,1 Zwerg-Niederrheiner birkenfarbig, 0,4 liebevolle Mixe, 3,24 Lakenfelder

  10. #10
    Avatar von BER
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    Jede Medaille hat zwei Seiten,die 12-13 Millionen Menschen in Deutschland die Grundsicherung/Hartz4 beziehen oder im Niedriglohnsektor arbeiten sind auf niedrige Lebensmittelpreise angewiesen.Für die ist BIO oder Fairtrade nicht bezahlbar.

    Was ich viel schlimmer finde ist das so viel einfach weggeschmissen wird.
    Gruß Reiner

    1.6 FeWaWi Mixe 1.7 Amrock

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