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Thema: Das unrentable Huhn

  1. #21

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    Zitat Zitat von majorlo Beitrag anzeigen
    Das Problem ist meiner Meinung nach immer der Verbraucher.
    Würde es nicht so viele Menschen geben die Eier für 1,29 kaufen, dann wäre das Problem nicht so groß.

    Ist doch das gleiche mit den Masthähnchen. Fliesbandproduktion im Akkord, weil der Verbraucher Brathähnchen für 3,99 möchte. Hier muss Überzeugungsarbeit geleistet werden.
    Ich glaube nicht, dass die Menschen sich dadurch beeinflussen lassen. Man hat ja schon Versuche gemacht und Leute auf der Straße angesprochen, alle sagen: "Ja, ja, wir würden schon mehr bezahlen, wenn es dadurch besser wird..." Stellt man diese Leute dann aber vor die Wahl, dann kaufen sie automatisch immer das billigere.
    Wurde mal an Bananen getestet und ist tatsächlich so.

    Da ist der Gesetzgeber bwz. die Produzenten gefragt. Es dürfte einfach keine andere Wahl geben. Fleisch kostet nunmal 10 Euro mindestens pro Kilo und basta. Niemand braucht jeden Tag Fleisch, und ein Bio-Hähnchen für 13 oder 15 Euro kann man sich einmal die Woche durchaus leisten, auch wenn man kein Spitzenverdiener ist. Für Zigaretten und Alkohol haben die meisten komischerweise immer Geld.
    Zwerg-Welsumer orangefarbig u. rost-rebhuhnfarbig
    und eine bunte Legetruppe

  2. #22
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    Der Grossteil der Tiere wurde seit jeher schon als Jungtier ausgemerzt. Die Stubenkükenproduktion war z.B. rund um Straßburg u. Kehl Sundheim mit Sundheimer und bei Hamburg waren es die Ramelsloher oder Vierländer Hühner eine regelrechte Industrieproduktion.
    Viele Züchter drehen schon den Eintagsküken den Hals um, weil sie fehlerhaft sind. Und da war man früher erst Recht nicht zimperlich!

  3. #23
    Avatar von Pralinchen
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    Redcap, Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Auch heute gibt es noch Stubenküken, deren Aufzucht und Haltung aber nichts mit billigster und fragwürdiger Schnellmast und entsprechender Züchtung zu tun hat. Versuch mal ein Masthuhn oder eine Mastpute normal zu halten. Diese Tiere können i.d.R. irgendwann nicht mehr stehen und kippen nach vorne um. Ähnliches gibt's auch bei Rindern.
    1,8 Vorwerk, 0,2 Araucana, 0,1 Bielefelder Kennhuhn, 0,1 Zwerg-Niederrheiner birkenfarbig, 0,4 liebevolle Mixe, 3,24 Lakenfelder

  4. #24
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    Das glaubst aber nur Du, dass die kommerzielle Stubenkükenproduktion heute noch was von der Idylle des 19. Jdhts. hat, die werden einfach ne Woche früher geköpft als andere Broiler und sind leichtere Mastlinien. Masthühner die sich nach einem natürlichen Bewegungsmuster in 3D entwickeln können, kippen nicht so schnell aus den Latschen, weil sie eine stabile Muskulatur entwickeln können.

  5. #25
    Avatar von kniende Backmischung
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    Zitat Zitat von BER Beitrag anzeigen
    Jede Medaille hat zwei Seiten,die 12-13 Millionen Menschen in Deutschland die Grundsicherung/Hartz4 beziehen oder im Niedriglohnsektor arbeiten sind auf niedrige Lebensmittelpreise angewiesen.Für die ist BIO oder Fairtrade nicht bezahlbar.
    Es sind aber zwei Seiten der selben Medaille!
    Erst mal muss nicht jeder zu jeder Tages- und Nachtzeit jedes nur denkbare Stück vom toten Tier kaufen können. Auch nicht Harz IV-Empfänger. Und dann kann man auch mit wenig Geld bewusst einkaufen!
    Wenn man vorausschauend kauft und kocht, ist das Essen nicht nur besser, als die inflationär angebotenen Instand- und Fertigprodukte, sondern kann sogar noch billiger sein! Und das mit regionalen und Bio-Produkten. Vielleicht nicht ausschließlich, aber die Produkte, wo's sinnvoll ist

    Dann müsste das:
    Zitat Zitat von BER Beitrag anzeigen
    Was ich viel schlimmer finde ist das so viel einfach weggeschmissen wird.
    nicht mehr sein. Es würde sich sozusagen von selbst erledigen.
    Dinge, die billig sind und immer und ständig zugänglich, sind nix wert und werden auch so behandelt.
    Die Wertschätzung steigt, wenn es schwieriger zu bekommen ist oder selbst erarbeitet/produziert wird.

    Ich finde, die unsägliche Überproduktion von Fleisch und anderen tierischen Produkten, unter Umständen, die für jedes Lebewesen einfach nur unerträglich und unzumutbar sind, darf keinesfalls damit gerechtfertigt werden, dass es Menschen gibt, die wenig Geld haben!
    In meinen Augen eine faule Ausrede, die immer dann herbei gezogen wird, wenn es darum geht, endlich dem Tierleid für Konsum ein Ende zu setzen.

    LG Silvia
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
    2.5 Mechelner gesperbert, 0.1 Mechelner fehlfarben gesperbert-weiß columbia, 0.1 LaFleche/Araucana schwarz.

  6. #26
    Avatar von BER
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    Zitat Zitat von kniende Backmischung Beitrag anzeigen
    Es sind aber zwei Seiten der selben Medaille!
    Erst mal muss nicht jeder zu jeder Tages- und Nachtzeit jedes nur denkbare Stück vom toten Tier kaufen können. Auch nicht Harz IV-Empfänger. Und dann kann man auch mit wenig Geld bewusst einkaufen!
    Wenn man vorausschauend kauft und kocht, ist das Essen nicht nur besser, als die inflationär angebotenen Instand- und Fertigprodukte, sondern kann sogar noch billiger sein! Und das mit regionalen und Bio-Produkten. Vielleicht nicht ausschließlich, aber die Produkte, wo's sinnvoll ist
    Von 4,78€ pro Tag für Essen und Trinken wie im (Erwachsenen-)Regelsatz für Essen und Trinken vorgesehen soll man sich also Bio und Fairtrade ernähren können,auf welchem Planeten lebst du?

    Das so viel weggeworfen wird daran tragen die "Armen" in unserer Gesellschaft mit Sicherheit keine Schuld,dieser Vorwurf ist völlig absurd.Denn die kaufen die wegen MHD runter gesetzten Artikel,gehen zur Tafel oder wühlen in Mülltonnen nach den weggeworfenen Lebensmitteln....

    Aber ich beende lieber für mich die Diskussion hier,wenn es um "tote Tiere" geht dann geht es meiner Erfahrung nach schnell hoch her.Veganer/Vegetarier sind da häufig wenig tolerant den Fleischessern gegenüber.
    Gruß Reiner

    1.6 FeWaWi Mixe 1.7 Amrock

  7. #27
    Avatar von kniende Backmischung
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    Zitat Zitat von BER Beitrag anzeigen
    Aber ich beende lieber für mich die Diskussion hier,wenn es um "tote Tiere" geht dann geht es meiner Erfahrung nach schnell hoch her.Veganer/Vegetarier sind da häufig wenig tolerant den Fleischessern gegenüber.
    Da kannst du mich nicht meinen - ich bin kein Veggie.
    Ich hab auch kein Problem mit toten Tieren. Eher mit dem, was wir ihnen zu Lebzeiten antun! Mit dem schalen Argument, dass es nur so geht, dass sich jeder täglich Fleisch leisten kann ...

    Und: Ich weiß, wie es ist, mit wirklich wenig Geld auskommen zu müssen! Bevor ich aber so einen Massentierhaltungs-Müll esse, verzichte ich lieber auf andere Dinge und leiste mir ab und an ein richtig gutes Stück Fleisch.
    Es ist ohnehin gesünder, den Fleischkonsum zu begrenzen.
    Außerdem ist ein gutes Kühl-Management (Kühlschrank und Gefriertruhe)extrem hilfreich, um preiswert und gut kochen und essen zu können

    LG Silvia
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    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
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  8. #28
    Avatar von Hobbyhuhn2013
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    Also ich bin auch weder Vegetarier, noch Veganer - aber ich bin trotzdem schon für 21,48 Euro (weiß ich noch genau) für 4 ganze Tage einkaufen gegangen, und das für 5 Personen. Auch Bio! Dass man nicht jeden Tag Fleisch essen kann, wenn man kein Qualfleisch essen will, ist ja wohl kein Problem - eine gesunde Ernährung sieht sowieso anders aus
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

  9. #29

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    Zitat Zitat von Pralinchen Beitrag anzeigen
    Redcap, Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Auch heute gibt es noch Stubenküken, deren Aufzucht und Haltung aber nichts mit billigster und fragwürdiger Schnellmast und entsprechender Züchtung zu tun hat. Versuch mal ein Masthuhn oder eine Mastpute normal zu halten. Diese Tiere können i.d.R. irgendwann nicht mehr stehen und kippen nach vorne um. Ähnliches gibt's auch bei Rindern.
    Das kann ich nur bestätigen. Meine Schwiegereltern hatten Landwirtschaft bis 1990, darunter auch mal Putenküken gekauft zum Selberziehen. Obwohl die Tiere artgerecht im Freiland aufgezogen wurden, viel Auslauf im Grünen hatten, konnten die meisten mit 4 Monaten nicht mehr laufen, weil sie aufgrund des viel zu schweren Fleischansatzes am Brustkorb vorne überkippten. Das ist genetisch bedingte Tierquälerei. Sowas braucht kein Mensch. Aber den Denkzettel kriegen ja die Menschen mittlerweile in Form von ihren Krankheiten. Die Rache des Mastviehs ist sein Fleisch.
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  10. #30

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    Zitat Zitat von Hobbyhuhn2013 Beitrag anzeigen
    Also ich bin auch weder Vegetarier, noch Veganer - aber ich bin trotzdem schon für 21,48 Euro (weiß ich noch genau) für 4 ganze Tage einkaufen gegangen, und das für 5 Personen. Auch Bio! Dass man nicht jeden Tag Fleisch essen kann, wenn man kein Qualfleisch essen will, ist ja wohl kein Problem - eine gesunde Ernährung sieht sowieso anders aus

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