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Thema: Pferde und Hühner/Gänsehaltung

  1. #1

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    Pferde und Hühner/Gänsehaltung

    Hallo an Alle,

    ich brauche mal euren Rat.

    Bei uns leben 10 Hühner und 2 Gänsedamen (neben noch ein paar anderen Tieren ). Die Hühner und Gänse genießen den ganzen Tag Freilauf in unserem großen Garten. Im Winter dürfen sie sogar unseren Ziergarten "ruinieren", d. h. ihr Auslauf erweitert sich nochmal auf insgesamt ca 10 Ar. Abends gehen die Hühner und Gänse aber in getrennte Ställe.
    Das zusammenleben klappt mittlerweile ganz gut.

    Jetzt wurden wir von einer Bekannten angefragt, ob wir ihre beiden Shetty-Damen übernehmen würden.

    Im Stall hätten wir genügend Platz, ein Teil der Scheune ist "noch" frei. Ich bin mir aber beim Auslauf im Garten nicht sicher, ob wir die Hühner/ Gänse von den Ponys abtrennen müssen. Gibt es Krankheiten, die übertragen werden könnten?
    Wie sieht es mit den Ausscheidungen des Geflügels auf der wiese aus? Ist es gefährlich wenn Die Ponys dies aufnehmen?
    Falls sie abgetrennt werden müssen, wie macht man das?
    Ein Stromzaun ist doch bestimmt gefährlich für die Federtiere, oder??

    Ich möchte, dass meine Tiere alle zusammen glücklich leben und niemand eingeschränkt wird.
    Es wäre super, wenn ihr mir helfen könntet.
    Geändert von Posenmuckel (26.02.2016 um 12:43 Uhr)

  2. #2
    Avatar von Pralinchen
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    Für die Ponys brauchst Du ohnehin E-Litzen und da kann das Geflügel i.d.R. gut drunter durch. Bei mir haben weder Enten, noch Hühner ein Problem mit dem Stromzaun.
    Ich habe Pferdchen und Geflügel nur im Winter auf einer Wiese laufen. Im Sommer stehen die Pferde auf einer Koppel ein Stück weiter weg. Man sollte halt schon regelmäßig Kotuntersuchungen auf Darmparasiten machen lassen. Spulwürmer brauchen keinen Zwischenwirt und gehen direkt über die Futterpflanzen aufgenommen ins Tier. Also Huhn und Pferd können beide diese Darmparasiten haben. Ich hatte die Übertragung schon und fand sie bei den Pferden sehr viel leichter zu beheben, als beim Geflügel.
    Daß die Pferde Geflügelkot aufnehmen würden, mache ich mir keine Sorgen. Es fliegen ja auch Vögel über die Wiese und hinterlassen Kot.
    Im Stall müssen sie getrennt sein. Der Staub vom Geflügel ist gar nicht gut für die Pferdelunge.
    Und ich schaue halt, daß die Hühner vom Heu soweit fernbleiben, daß da keine Verunreinigungen passieren können. Sie legen halt gerne mal ihre Eier rein. Mußt halt gut durchgucken und aufschütteln vorm Verfüttern. Wenn längere Zeit ein Nest im Heu bestanden hat, nehme ich den kleinen Teil Heu raus und werfe ihn weg.

    Aber was vielleicht zu bedenken ist, so ein Shetty (ich habe 4 Mixe) ist nicht wie ein Pferd und "spielt" gerne, auch mit dem Geflügel. Bei mir müssen sowohl Enten als auch Hühner flink sein, wenn eines der Pferdchen angaloppiert kommt.

    Viel Spaß mit den kleinen Fellnasen!
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  3. #3
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    Hallo Posenmuckel,

    ich sehe da kein Problem wenn Gänse, Hühner und Ponies auf der gleichen Fläche grasen und laufen.
    Würmer sind immer tierspezifisch, d.h. Pferde können keine Würmer auf Hühner übertragen und umgekehrt auch nicht.
    Da Pferde sehr selektiv fressen werden sie nicht gerade dort fressen wo Gänse- oder Hühnerkot liegt, bzw. diesen nicht mitfressen wenn die Fläche gross genug ist. Die Hühner werden dagegen begeistert die Pferdeäpfel verteilen... Das könnte eventuell ein Problem sein, wenn die Shettys dann dort überall nicht mehr fressen. Vielleicht haben die Ponies aber bestimmte Kotstellen auf der Weide die sie immer wieder aufsuchen um dort zu koten und dann dort sowieso nicht fressen.
    Über dieses Gras könnten sich dann wiederum die Gänse und Hühner freuen. Ich denke, dass die Tiere sich in der Beweidung ergänzen würden.
    Ich würde alle zusammen laufen lassen wenn sie sich vertragen.

    LG
    Sabine
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  4. #4

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    Bei mir laufen auch Hühner/Pferd/Muli auf den gleichen Wiesen. Probleme gibt es nur - wie Pralinchen schon erwähnte - wenn eins der Ponys keine Hühner mag. Mein Muli jagt sehr aggressiv die Hühner und würde sie auch killen.
    Die Hühner kennen das blöde Vieh aber mittlerweile sehr gut und huschen unter der Litze weg.
    Ansonsten klappt alles problemlos. Getrennte Ställe, Heu für die Pferde so lagern, dass die Hühner nicht drauf kakeln, den Rest managen die unter sich.

  5. #5

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    Vielen Dank für Eure Antworten, das beruhigt mich sehr.
    Da eines der Shettys Rehe hat werden wir wohl einen Sandplatz abtrennen müssen, auf dem die Ponys dann stehen.
    Es soll wohl kein Gras fressen...
    Was mich ein bisschen verunsichert sind die notwendigen getrennten Ställe.
    Unser Plan ist der, dass die versch. Tiere sozusagen Wand an Wand wohnen.
    In unserem aktuellen Hühnerstall ist ein Fenster/Loch in der Wand zum Ponystall. Dies wollen wir mit einem Brett zumachen und mit Silikon verfugen, damit es dicht ist.
    Die Wand an sich ihst eine recht dicke Backsteinwand.
    Ist das getrennt genug?
    Heu ohne Hühnerkontakt zu lagern ist kein Problem.
    Die Ponys sollen aus Heunetzen fressen, daher ist die Verunreinigung durch Hühnerkot auch nicht gegeben.
    Ob die Ponys Hühner kennen weiss ich nicht, aber ich glaube eher nicht.
    Die Hühner und Gänse kennen aber definitiv keine Ponys.

    Die Gänse sind sehr vorsichtig, da glaube ich nicht dass die in den Ponyauslauf marschieren.
    Bei meinen 7 Amrocks habe ich auch weniger Bedenken, aber meine 3 Legehybriden sind rotzfrech und sehr wunderfitzig. Denen traue ich schon zu, zu den Ponys zu marschieren.
    wie lernen die denn, da vorsichtig zu sein??
    Eines der Ponydamen ist auch ziemlich frech, der traue ich schon zu gegen die Hühner zu gehen...

  6. #6
    Avatar von Pralinchen
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    Da würde ich auf die Hühner vertrauen, sie sind schon flink genug, um weg zu gehen. Bei uns gab's noch keine bösen Zwischenfälle, nur etwas Zähne blecken und ein kurzes Hinterherjagen.

    Ja klar ist es ok, wenn das Loch so weit abgedichtet ist, daß halt der Staub von den Federn und was die Hühner so aufwirbeln, auch der Staub vom Kieselgur (falls verwendet) nicht zu den Pferden kommt.

    Oh Rehe. Chronisch oder war's bislang nur ein Schub?
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  7. #7
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    Oh, Rehe ist schlimm. Ich hatte auch jahrelang zwei reheanfällige Ponies nach meinen Großpferden. Es bricht einem fast das Herz wenn die Kleinen sehsüchtig aufs Gras schauen und es nicht fressen dürfen. Aber ein akuter Reheanfall ist noch viel schlimmer und vor allem schmerzvoller als kein Gras fressen zu dürfen.

    Wand an Wand im Stall zusammen wohnen geht. Wenn die Mauer/Abtrennung bis zur Decke geht.

    Hühner und Gänse sind bei neuen Mitbewohnern eigentlich erstmal vorsichtig. Ich würde die ersten Tage die Ponies auf einem recht kleinen Stück stehen lassen was mit einem Zaun oder Litze abgetrennt ist wo das Federvieh drunter durch laufen kann um aus der Gefahrenzone der Ponies zu kommen. So können sich alle erstmal kennenlernen und das Federvieh kann schnell auf eine kurze Distanz vor den Ponies flüchten.
    Beobachte die Tiere dabei. Meistens gewöhnen sie sich schnell aneinander, bzw. die Federtiere lernen sich vor den Ponies in acht zu nehmen.
    Das wird schon, keine Sorge. Früher auf den Bauernhöfen lief auch alles Viezeugs ( nicht abwertend gemeint ) quer durcheinander.

    LG
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  8. #8

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    Pralinchen: es gab bisher nur ein Reheschub letzten Spätsommer. Da war es ne lange Zeit trocken und beim ersten großen Regen schoss das Gras in die Höhe, da ging es los.
    Bis dahin standen die beiden in Offenstallhaltungauf einer großen Weide und hatten Selbstbedienung am Heu, dazu relativ wenig Bewegung. Dementsprechend sahen die Damen auch aus.
    Jetzt haben sie abgespeckt und stehen in einer großen Box ohne Werdegang, aber leider immer noch wenig Bewegung.
    Einen neuen Reheschub gab es bisher noch nicht.

    Foghornleghorn: Die Wand geht bis nach oben. Einen direkten Kontakt gäbe es wenn nur über das Fenster, welches wir zumachen wollen.
    Ich würde es ja auch zumauern, aber 2 meiner Hühner haben dies als Lieblingsschlafplatz auserkoren, daher will ich nicht ganz zu machen.

    Ich bin gespannt wie es wird aber freue mich schon riesig darüber, dass die beiden einziehen.
    Muss ich sonst noch was beachten?

  9. #9
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Das Fenster zu schliessen reicht vollkommen aus. Pferde stehen ja auch nie ganz staubfrei. Das ist ja gar nicht zu realisieren.
    Wie alt sind die beiden Shettys denn ? Sind es zwei Stuten ?
    Rehe und warum sie ausgelöst wird ist ein sehr kompliziertes Thema. Zu viel Gras allein ist es nicht immer. Es gibt noch andere Rehe auslösende Faktoren.
    Wiedegang wäre schon möglich, aber nur Stundenweise auf einer wirklich mageren ( abgegrasten ) Weide. Früher gingen auch erst die Milchkühe über die Weide und grasten sie ab, danach kamen erst die Pferde. Die Bauern wußten damals warum. Unsere Weiden sind viel zu nährstoffreich für die genügsamen Ponies.

    Es gibt auch "Maulkörbe" für Pferde, womit sie nicht gut und nicht viel Gras fressen können, aber ich halte nichts davon.

    Hast du bereits Erfahrung mit Pferden/Ponies ?
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  10. #10

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    Es sind 2 Stuten, 7 und 9 Jahre.

    die Maulkorbvariante kenne ich, kommt für mich aber nicht in Frage. Das finde ich furchtbar für die Tiere.
    Wir werden einen Teil des Gartens abstecken, auf dem sie dann raus können und ich keine Sorge haben muss dass sie zuviel fressen, und dann können sie ja hin und wieder auf der anderen Seite grasen.
    Im Moment ist das Gras auch sehr licht und kurz, aber das wird sich vermutlich bald ändern.
    Ich habe Pferdeerfahrung, bin viele Jahre lang geritten.
    Das ist zwar schon ein Weilchen her, aber der Umgang mit Pferden ist mir nicht fremd.
    Shettyerfahrung habe ich kaum, aber wir werden schon zusammen finden;-)

    Es war immer mein Traum, Pferde am Haus zu haben.
    Jetzt sind es eben 2 kleinere Varianten, aber das ist vom Platzangebot her sicher auch realistischer als 2 große.

    Muss ich beim Auslauf noch was beachten?
    Sollte der Auslauf ausgebaggert und eine Kiesschicht unter der Sandschicht haben oder reicht es aus, den Sand auf den Rasen zu kippen?
    Der Boden ist ziemlich uneben, da meine Gefiederten durch ihre Scharrerei den Boden in eine hügelige Landschaft verwandelt haben. Ausserdem standen letzten Sommer die Bademuscheln meiner Gänse da. Durch das ständige Wasserauskippen hat der Rasen sehr gelitten. Meine Hühner- und Gänsedamen fanden das immer ganz toll im ausgekippten Wasser rumzumatschen...
    Jetzt stell ich mir eben die Frage, ob ich einen Garten-Landschaftsbauer mal mit nem Bagger kommen lasse oder ob wir das auch selbst erledigen können.

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