Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 19

Thema: Schnupfen-Wärme?

  1. #1
    Gast
    Registriert seit
    23.02.2016
    Beiträge
    1.221

    Schnupfen-Wärme?

    Hallo an alle,

    wie vorgestern beschrieben, hat unsere eine Zwerg-Phönix-Henne leider Schnupfen... Da wir Montag 18 Grad hatten und letzte Nacht Frost, haben wir abends den ganzen kleinen Stall (transportabel) ins Wohnzimmer gepackt. Also waren alle zusammen und alle warm. Außerdem auf ein Stück Küchenrolle Pfefferminz- und Eukalyptusöl geträufelt und reingehängt, da mussten das alle einatmen. Nachts ging es ihr gut, sie hat vielleicht 2 mal zwischen 18 bis 23 Uhr geniest, danach war von uns keiner mehr wach Heute früh lag SCHNEE und es schneit immer noch dicke! Alle raus, aber in den überdachten, trockenen Auslauf. Da hat sie zuerst sehr viel geniest (hört sich immer an wie eine Mischung aus Niesen und Schluckauf, atmet danach nur kurz durch den Schnabel, dann wieder normal). Benimmt sich auch sonst normal-halt wie die anderen. Der Auslauf ist überdacht, eine Seite Mauer, zwei Seiten Holz, eine Gitter. Da habe ich jetzt 2 Plexiglaswände vorgestellt (Höhe ca 1,2 m), so dass alles trocken bleibt und recht winddicht ist. Ist das sinnvoll? Immerhin hatte sie es so über 12 Stunden warm zum Ausruhen. Keine Ahnung, ob sie sonst nachts schnupft, da habe ich nie nachts im Dunkeln gelauert und zugehört Wenn es ihr nachts im Warmen so gut geht, ist das doch ein gutes Zeichen, oder? Der Hahn flog gestern nachmittags mal 3-4 m hoch, nachts aber immer noch stets mit der einen Henne im Legenest
    DANKE für die Antworten!

  2. #2
    Hühnerangestellte Avatar von Kohlmeise
    Registriert seit
    11.01.2014
    Ort
    NRW
    PLZ
    47
    Beiträge
    4.020
    Hallo,

    so wie du es beschreibst, scheint die Henne trotz Schnupfen noch sehr agil zu sein. Ein Tier rein holen würde ich erst wenn es offensichtlich sehr sehr krank ist, rumsteht, plustert und kaum bzw keine Nahrung aufnimmt. Dann kann wärmere Umgebung dem Huhn helfen, die Reserven nicht für den Wärmehaushalt zu verbrauchen. Manche bieten auch eine Rotlichtlampe oder einen Elsteinstrahler im Stall an.

    Die Temperaturschwankungen von warm und kalt sind leider gerade für die Tiergesundheit ganz schlecht, das fördert nämlich Erkältungen. Daher würde ich die Henne, auch nachts, bei den anderen lassen. Wenn dein Stall transportabel ist, könntest du ihn nachts in eine Windgeschütze Ecke stellen. Die Plexisglaslösung ist prima, genau so habe ich es im Winter auch zugfrei gemacht.

    Weiter das Imunsystem mit planzlichen Mittel stärken und gut beobachten, das wäre mein Tipp.

    Allerdings kenne ich deine Rasse nicht, vielleicht sind sie besonders kälteempfindlich?
    Frau Kohlmeise und das Fußvolk...


  3. #3

    Registriert seit
    29.04.2014
    Beiträge
    5.510
    Ich schließe mich Kohlmeise an.
    Wärme ist prinzipiell bei Krankheiten nicht schlecht.
    Entweder eine Wärmequelle im Stall anbieten, die vom Tier jederzeit eigenständig aufgesucht werden kann, oder draußen lassen ohne Wärmequelle.
    Der Wechsel zwischen Wohnzimmer und draußen ist nicht so günstig.
    Die eine Nacht wird jetzt aber kein Drama sein.

  4. #4
    Gast
    Registriert seit
    23.02.2016
    Beiträge
    1.221
    Themenstarter
    Hallo,
    die waren alle zusammen-darum ja der Aufwand, das ganze Teil reinzustellen. Und weil sie morgens immer so stark geschnieft hat, wollte ich halt wissen, wie es nachts ist. Und das ging so am einfachsten. Agil- komplett alle aktiv wie nix. Das Schnupfenhuhn ist mittlerweile am zutraulichsten, wenn sie durch die Terrassentür jemanden sieht, steht sie gleich an der Tür und piepst. Klaro-die will Futter, aber sie geht auch nicht weg, wenn man ohne Futter rausgeht und wuselt einem dann zwischen den Beinen herum. Das kannte ich so nur von Katzen. Die anderen halten Abstand. Sie sind ja alle jetzt erst seit 12 Tagen bei uns. Beim Züchter waren sie in kleinen Drahtkäfigen (zu dritt) mit Stroh, der Hahn war mit lauter Hähnen in einer Voliere. Jetzt können sie ja tagsüber immer raus. Sie wollten die ersten Tage auch nicht in den Stall, sondern saßen alle abends oben drauf. Wir haben sie dann reingesetzt. Aber sie sind nicht auf die Stange geflogen. Die Kinder haben jetzt 3 Hennen mehrmals abends auf die Stange gesetzt, nur den Hahn mit seinem Huhn nicht. Der nimmt nämlich -sieht aus wie bei einer Glucke - das kleinste Huhn unter einen Flügel. Da es Zwerg-Phönixe sind, wäre es natürlich schön, wenn er nachts aufbaumt. Aber will er halt nicht. Der Schwanz sieht dementsprechend mittlerweile etwas schäbig aus, aber er ist wohl glücklich.
    ALSO: Alle im Stall draußen lassen, auch wenn die Temperaturen stark schwanken? Außer dem Schnief-Schluckauf (vor allem am Morgen) ist sie nicht anders als die anderen. Wir hatten sie Freitag abends beim Züchter abgeholt, Samstag morgens hörten wir sie das erste Mal. Laut ihm waren die alle gesund und geimpft... Sind Zwerg-Phönixe kälteempfindlich? Davon hat der Züchter nichts gesagt.
    Frischen Salbei & Thymian sowie Erkältungstee lehnen sie ab, haben heute aber der Petersilie den kompletten Garaus bereitet. Getrockneten Thymian mit Pellkartoffeln haben sie heute gefressen.

  5. #5
    genannt Heini Avatar von hein
    Registriert seit
    27.12.2008
    Ort
    zw. Nienburg u. Sulingen
    PLZ
    3162
    Land
    Deutschland/Niedersachsen
    Beiträge
    17.606
    Zitat Zitat von SalomeM Beitrag anzeigen
    ............
    Der Wechsel zwischen Wohnzimmer und draußen ist nicht so günstig.
    Die eine Nacht wird jetzt aber kein Drama sein.
    Das Problem in der Wohnung ist auch oft die Luftfeuchtigkeit!

    Trockene Heizungsluft ist nicht gerade förderlich bei Erkältung
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  6. #6
    Avatar von redhorse
    Registriert seit
    26.05.2015
    PLZ
    88
    Land
    Schweiz
    Beiträge
    192
    Hallo Hanne
    Sehr wichtig ist auch trockene und nicht staubende Einstreu.
    Hatte vor kurzem auch ein niesendes Huhn. Am Besten geholfen hat Knoblauchwasser. 2 Knoblauchzehen in wenig Wasser pressen. 2x täglich dem Huhn direkt in den Schnabel geben( ca. 3/4 Teelöffel). Geht am Besten mit einer Spritze.
    Viel Erfolg

  7. #7
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
    Registriert seit
    15.03.2013
    Ort
    Mittweida
    PLZ
    09648
    Land
    DE, Sachsen
    Beiträge
    4.270
    Hi Hanne,
    starke Temperaturschwankungen sind nie gesund und führen zu Erkältungen, bei Mensch und Huhn.
    Nur wenn ein Tier wirklich kränklich aussieht, hole ich es rein. Dann bleibt es aber auch bis die Außentemperaturen wieder stimmen. Meine Seramas muss ich immer wärmer überwintern als die anderen. Bei längerer Unterbringung bei ca. 5°C und darunter stellen die die Futteraufnahme und das Trinken ein, stehen nur noch als Federkugeln rum.
    Im Zimmer erholen die sich recht schnell wieder. Deshalb sind die jeden Winter im Zimmer.
    Deine Zwergphönix sind da nicht empfindlich.
    Gefährlich für Hühner ist kalte und feuchte Luft genauso wie zu warme, trockene Unterbringung.

    Kleiner Tipp, gewöhne den Hahn, dazu muss er zahm sein, ans Baden in der Wanne. Dann lassen sich die Schwanzfedern besser pflegen. Die Zwergphönixe mausern zwar die Schwanzfedern, sieht trotzdem unschön aus.
    Mein Onagadori musste regelmäßig baden gehen, der mausert die Federn nämlich nicht. Das sieht sonst schrecklich aus, wenn so ein Tier zerupfte Federn hat.

    mfg Rocco
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

  8. #8
    Gast
    Registriert seit
    23.02.2016
    Beiträge
    1.221
    Themenstarter
    Hallo redhorse,
    wie genau hast Du das mit dem Knoblauchwasser gemacht: In Wasser pressen, stehen lassen, nur das Wasser ins Huhn? Oder so fein, dass kleine Knoblauchstückchen mit ins Huhn kommen?
    Bei Einstreu fand ich die Idee vom Eglu gut. Der Boden bei uns sind Stangen, die sind auf Leisten, unter den Leisten Zeitungspapier. So kann man jeden Morgen ruck-zuck das Zeitungspapier auswechseln und im Stall ist es immer frisch. Das Papier saugt die Feuchtigkeit auf, die Hühner kommen nicht mit dem Kot in Berührung. Eine lange Stange ist ca 80 cm hoch zum Schlafen. Gestern hatte sich das erste Mal ein Huhn von selber auf die hohe Stange gesetzt - JA! Die Kinder haben dann noch zwei andere hochgehoben.
    Geändert von Hanne (26.02.2016 um 10:12 Uhr)

  9. #9
    Gast
    Registriert seit
    23.02.2016
    Beiträge
    1.221
    Themenstarter
    Hallo Rocco,

    die Temperaturschwankungen hatten wir hier eher draußen.

    Wie kriegt man den Hahn zahm?
    Am Abend haben die Kinder ihn schon oft auf den Arm genommen und gestreichelt - trotz meiner Warnung vor den Sporen. Wenn ich rausgehe, geht er weg und bewegt seine Flügel etwas merkwürdig. Also kein Drohen, mehr so eine Art Wedeln. Erst wenn ich vorbeigegangen bin, kommt er zurück.

    Weißt Du, warum er nachts unten bleibt? Er müsste das Aufbaumen ja gewohnt gewesen sein. Will er das kleine Huhn betüddeln? Eigentlich müsste das Huhn, das gestern auf der Stange saß, ja einen höheren Rang haben als er und das glaube ich nicht.

    Baden mit lauwarmem Wasser und sonst nichts, oder? Und dann Föhnen oder rastet der dann aus, also drinnen lassen, bis er trocken ist?

    Er schüttelt sich oft und pflegt sein Gefieder, aber nie den Schwanz. Entweder zu lang oder zu uninteressant. Wenn er Dreck auf dem Gefieder hat, entfernen ihm das manchmal auch seine Hennen. Ich hatte schon Sorge, dass das Federpicken sein könnte, aber sie picken nur den Dreck ab. Wollen wohl auch einen hübschen Hahn

    Danke Dir!
    Hanne

  10. #10
    Avatar von Hobbyhuhn2013
    Registriert seit
    25.01.2013
    PLZ
    74***
    Land
    Baden-Württemberg
    Beiträge
    2.341
    Ich kann Dir auch noch Holunderbeeren (gibt's getrocknet zu kaufen) empfehlen bzw. Tee daraus - oder die Beeren so geben, wenn sie sie fressen! Holunder ist ein echtes "Wunderzeug" und hilft bei meinen Hühnern hervorragend - ich gebe, wenn das Wetter entsprechend ist, immer 2-3 Tage Holunderbeer-Tee, in den ich beim Abkühlen noch ein paar angeritzte Knoblauchzehen lege (und dort belasse, bis der Tee aufgebraucht ist) und habe seither keinerlei Probleme mehr mit Erkältungen. Hier ein paar Informationen:

    http://www.vhgw.de/fachinformationen/holunder_hq.pdf

    Auf der Ursachenseite hat bei mir aber am Meisten das komplette Entfernen eines Fensters im Stall geholfen, so ist es im Stall zwar kalt, aber trocken und immer frische Luft, die offenbar gut abhärtet! Die Kälte macht den Hühnern nichts, sofern sie entsprechend gefüttert werden, und sie bekommen mit der Zeit eine starke natürliche Immun-Resistenz. (Gilt allerdings nur für Temperaturen um die Null, wohlgemerkt Damit wollte ich nicht zum vorsätzlichen Erfrieren-Lassen der Hühner bei -20 Grad aufrufen )
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. kükenheim wärme
    Von boartl im Forum Kükenaufzucht
    Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 27.01.2013, 09:54
  2. Masthuhn und Wärme!!!
    Von Hühnchen87 im Forum Kükenaufzucht
    Antworten: 17
    Letzter Beitrag: 04.03.2012, 16:35
  3. Wärme
    Von Annjefferson im Forum Kükenaufzucht
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 13.07.2009, 15:50
  4. Wärme für Kücken
    Von dukynukem im Forum Kükenaufzucht
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 23.12.2005, 11:39
  5. Zu viel Wärme
    Von Chila im Forum Naturbrut
    Antworten: 22
    Letzter Beitrag: 13.06.2005, 16:29

Stichworte

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •