Hallo Werner, versteh das jetzt nicht falsch. Das sind nicht die Aussagen und Behauptungen von Lolo sondern nur die des Pressesprechers des schweizerischen Bundesveterinäramtes. Und wo der seine Aussagen und Infos herauspult würden wir auch gerne wissen
Qualifizierte Quellen und Studien hat er genügend von Lolo bekommen.
Leider hat er ganz geschickt weitere Korrespondenz abgewürgt, offenbar hat der gnädige Herr keine Lust mehr![]()
Ach so - falls noch jemand Textideen benötigt- schüttel, schüttel:
Sehr geehrte Damen und Herren,
jetzt habe auch ich Ihren Artikel mit Entsetzen lesen dürfen – dem Internet sei Dank. Ich muss sagen, derart schlampige und unseriöse Recherche hätte ich dem Spiegel nicht zugetraut.
Selbst mir als Nichtjournalistin ist es mit wenigen Klicks gelungen, herauszufinden, wer sich hinter dem Zentralverband der Geflügelzüchter verbirgt – nämlich die Betriebe, die ohnehin größtenteils ihre Tiere in geschlossenen Ställen halten. Somit dürfte eine bundesweite Stallpflicht kaum Auswirkungen auf die dort organisierten Betriebe haben.
Ich zitiere aus dem Artikel: Die Interessenvertretung der konventionellen Geflügelzucht widerspricht dem nun. Die Stallpflicht sei die einzige biologische Sicherheitsmaßnahme, die es gebe, weil noch kein sicherer Impfstoff vorhanden sei, sagte Zengerling. Zitat Ende
Dass Stallpflicht eine „biologische Sicherheitsmaßnahme“ sein soll – wenn es nicht so traurig wäre haben Sie gerade das Unwort des Jahres geboren. Nur zur Erklärung: Eine biologische Sicherheitsmaßnahme ist ein gesundes Immunsystem, das mit Sicherheit nicht in der Stallhaltung erworben wird.
Der Frage, warum gerade die Stallhaltung allen Geflügels dieser Welt vor weiteren H5N1-Ausbrüchen schützen soll, wird überhaupt nicht nachgegangen. Gerade dieser Punkt scheint mir unter Berücksichtigung der Tatsache, dass es sich im Fall des England-Ausbruches um eine geschlossene Haltung handelt mehr als fragwürdig. Selbst wenn man der wahrhaft lächerlichen Behauptung folgt, dass ein Wildvogel in das geschlossene System eingedrungen ist, zeigt sich darin erst recht die Unsinnigkeit dieser Forderung. In Freiheit gehaltene Tiere hätten dem kontaminierten Spatz ausweichen können, so waren sie ihm hilflos ausgeliefert (Bevor sie wieder auf irgendwelche Ideen kommen: Spatzen gelten allgemein als H5N1-frei). Alle Wildvögel dieser Welt wird man wohl kaum einsperren können.
Bleibt also nur die Schlussfolgerung, dass hier ohne Rücksicht auf Verluste massiv wirtschaftliche Interessen verfolgt werden, denen Sie mit Ihrem Bericht den Boden bereitet haben.
Ich verwahre mich als Hobbygeflügelhalterin dagegen, mit dieser „Mafia“ in einen Suppentopf geworfen zu werden und fordere Sie auf, umgehend eine Richtigstellung zu veröffentlichen. Mir ist bekannt, dass andere Geflügelhalter und –züchter Ihnen bereits geschrieben haben. Auf den Inhalt dieser Schreiben nehme ich ausdrücklich Bezug.
In der Hoffnung, dass sie wieder zu solidem Journalismus zurückkehren verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
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