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Thema: Deep Litter (Tiefeneinstreu) im kleinen Stall?

  1. #1

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    Fragezeichen Deep Litter (Tiefeneinstreu) im kleinen Stall?

    Hallo Ihr Lieben,

    unser Huehnerstall fuer 3 Zwerghennen (eventuell kommen noch eine oder zwei dazu.. ) wird ca. 1 bis 1,5 Quadratmeter Grundflaeche haben und aus Holz gebaut sein.
    Kann man in solch einem kleinen Stall (nur als Schlafstall gedacht!) auch die Deep-Litter-Methode anwenden?
    Ich hatte mir das in etwa so vorgestellt:
    Die Unterkante der Tueroeffnung liegt 30cm ueber der Unterkante des Stalls, also bilden die untersten 30cm quasi eine Art 'Wanne', die mit Substrat gefuellt werden kann.
    Diese soll dann von Anfang an mit 20cm Substrat befuellt sein und peu à peu weiter schichtweise aufgefuellt werden, bis die 30cm erreicht sind.
    Anschliessend werden 10cm abgetragen und als Kompost weiterverwendet, waehrend im Stall wieder frisch nachgelegt wird.

    Koennte das hinhauen?

    Gespannte Gruesse;
    Sabine

  2. #2

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    Hat keiner von Euch Erfahrungen damit?

  3. #3
    Avatar von Hulda
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    Na ja, so in etwas ist das bei uns auch. Allerdings nicht mit Erde, wie es glaube ich die meisten machen.

    Unser Stall hat auch ca. 1,5 m². Drin wohnen drei Zwerghühner und drei Minizwerge. Einstreu ist eine Mischung aus Hanfeinstreu und Strohpellets. Die Hanfeinstreu ist schön weich und die Strohpellets saugen super gut auf. Dabei zerfallen die harten Pellets und sehen dann aus wie weiche Erde. Ich nehme so 2 Teile Hanf auf 1 Teil Strohpellets. Dazu kommt noch Kieselgur, streu ich immer mal drüber zur Milbenvorbeugung.
    im Durchschnitt habe ich so 15 cm drin. Das reicht. Ich fange mit 10 cm an und fülle bei Bedarf auf, wenn sie alles auf einen Haufen gescharrt haben.
    Komplett gewechselt wird ca. alle 3 Monate. Wobei dann noch alles gut aussieht. Man könnte es wohl auch länger so lassen.

    Der meiste Kot fällt auf das Kotbrett bzw. die Schalen drauf. Das mache ich so alle 5 Tage sauber (Schalen mit Strohpellets drin, wegen Feuchtigkeit und Gitter drüber).

    Hanfeinstreu und Strohpellets gibt es zB. bei Baywa. Je so um die 10€ pro Ballen/Sack. Das verbrauche ich für einmal einstreuen aber nicht alles.

    Auf dem Bild sind gerade nur wenige Pellets zu sehen, da frisch eingestreut ist und die Damen noch nichts alles durcheinander gebracht haben. Die Pellets liegen noch unter dem Hanf.
    einstreu.jpg

    Ach ja, das Wasser muss man aufhängen, sonst scharren sie zu viel rein. Am Anfang hatte ich nur Hanfeinstreu, die saugt aber nicht so gut. Gerade im Winter bringen die Mädels doch viel Feuchtigkeit von draußen mit rein.
    Geruchlich ist es auch top!
    Geändert von Hulda (23.02.2016 um 19:15 Uhr)
    Liebe Grüße, Ingrid

  4. #4
    Avatar von flugfisch
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    Hallo, ich habe so einen Schlafstall für 6 Zwerghühner.
    Hanfstreu und Erde (+etwas Komposterde). Kotbretter habe ich nicht.
    Funktioniert seit September super . Noch nix ausgetauscht.
    1,1 Zwergmalaien porzellanfarbig 1,6 Zwerghühner 8 RdH`s
    Liebe Grüße von Sabine
    Die Pflicht ruft! "Sag ihr, ich ruf zurück."

  5. #5
    Kuschelhuhnhalterin Avatar von Sonnenkuss
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    Mein Holzgarten-Hühnerhaus hat einen Holzboden und eben dünne Holzwände, muss ich da irgendwie das Holz vor dem Eisntreu schützen?
    0,2 Lachshühnermixe = 2018, 0,1 schwarze Maransmix + 0,1 bambifarbene Araucanamix = 2016, 0,1 Dalmatiner-Australorps = 2011er

    https://www.rgzv-heroldsberg.de/

  6. #6
    Avatar von Hulda
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    Da muss ich leider passen. Wir haben mit diesen braunen, beschichteten Platten, heißen glaube ich "Siebdruckplatten", gebaut. Normales Holz würde ich mindestens zwei Mal mit ungiftiger Farbe streichen (Holzfarbe für Kinderspielzeug).
    Liebe Grüße, Ingrid

  7. #7
    Avatar von Nordstern
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    Moin,
    also ich kenne Tiefstreu eher aus der Haltung von Großvieh. Bei Hühnern würde ich das eher als schwierig bewerten, da hat der Kot ja eine völlig andere Beschaffenheit. Klar, versuchen kann man alles mal.....aber das mit dem 10cm abtragen und dann wieder drüber streuen wird definitiv nicht funktionieren. Dann hättest du ja immer noch 20 cm Mist, und zwar die am stärksten verrotteten Anteile. Früher oder später gammelt dir da der Holzboden durch.
    Tiefstreu betreibt man so, dass beim misten wirklich ALLES entfernt wird und anschließend erfolgt eine Grundreinigung. Das wäre so bei dir nicht möglich.
    Da du ja maximal 5 Hennen hast, und da auch noch Zwerge, würde ich dir das klassische Kotbrett empfehlen, dazu vllt. Sand als Einstreu. Wenn du dann noch einen Kaltscharraum anbietest, werden dir die Mädels eh kaum in den Stall sch.... (außer auf das Kotbrett natürlich).
    Hoffe, das hilft dir etwas weiter.
    Viele Grüße,
    Wiebke
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    "Wenn ich etwas nicht verstehe - hatt' ich immer schon Respekt." Rainald Grebe

  8. #8
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Ich habe auch den Stall als Schlafstall und es klappt. Allerdings machte ich einen Fehler:

    Da ich gelesen habe, dass DL trocken sein muss, habe ich es so lange regelmäßig umgewälzt, bis es jetzt im Winter wirklich staubtrocken bis zum Boden wurde. Und dann fing es an, zu stinken! Danach habe ich dann großzügig nach Empfehlung von Oliver Wasser reingegossen und noch eine frische Schicht von ca. 5cm drauf. Endlich riecht es jetzt wie am Anfang - nach Waldboden.

    Also unbedingt aufpassen:

    DL, solange es im Stall gemacht wird und nicht in den großen Hallen (dort muss es wohl etwas anders gemacht werden), muss unten unbedingt genug Feuchtigkeit haben. Nur oben darf/soll?? es austrocknen. Die Aussage, die ich bei Anleitung zu DL gelesen habe, dass es unbedingt vollständig trocken sein muss, stimmt für einen kleinen Stall nicht, der draußen ist und ständig in Kontakt mit Witterung ganzes Jahr lang hat.

    Bei mir sind es mittlerweile etwa über 30 cm gefüllt. Gemisch aus sehr feinem Rindenmulch und einem Teil Erde. Der Geruch, wenn es endlich funktioniert, wird überraschen: es riecht nicht mehr, sondern duftet tatsächlich nach Waldboden. Bei mir hat es jetzt einige Wochen gedauert, bis endlich der Ammoniakgeruch weg war, der bei vollständiger Trockenheit entstanden war. Jetzt ist Substrat sogar auf der Oberfläche feucht und es funktioniert endlich wieder prima. Sogar frischer morgendlicher Kot hat aufgehört zu stinken - und das muss schon was heißen, weil er ja direkt auf der Oberfläche liegt und von Huhns nicht vergraben wird, weil sie Stall nur zum Schlafen nutzen.

    Das Vergraben erledige ich für sie: alle 1 bis 3 Tage reichen aus. Dieser Thread ist sehr umfangreich. Auf den letzten Seiten kannst Du finden, wo ich mein Problem mit dem Geruch schildere.
    Lieben Gruß, Roksi
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  9. #9
    Avatar von HHH1961
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    @BimmlBomml,
    1 bis 1,5 am Grundfläche ist nicht sehr groß, dennoch würde ich es mit der Tiefeneinstreu probieren.

    Unser Hühnerhaus ist etwa doppelt so groß für 4 groß gewachsene Damen. Die Einstreu besteht aus Humus vom Komposter. Eingefüllt bei Bezug im Juni 2015, seither auf die Hälfte zusammengetrocknet. Noch nicht wieder aufgefüllt, das werde ich wohl im Frühjahr mit frischem Humus machen. Kein Kotbrett, d.h. Nachtkot landet in der Einstreu. Seit mehreren Wochen habe ich den Stall nicht mehr geöffnet, geschweige denn Nachtkot abgesammelt, ein kontrollierender Blick am Tag quer durch das Legenest bei der Eientnahme bestätigt mir, dass alles bestens funktioniert. Kein Geruch. Der Boden ist mit Teichfolie ausgeschlagen, damit das Holz nicht Schaden nimmt. Fotos gibt's hier http://www.huehner-info.de/forum/sho...)-Teil-2-von-2
    0,1 Dresdner + 0,0 Vorwerk +++ 0,1 Kaninchen +++ ?,?,? Teichfische (Stand: April 2024)

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