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Thema: Krieg - Auslauf ohne Füttern

  1. #1
    Avatar von bernhart
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    Krieg - Auslauf ohne Füttern

    Servus,
    Folgende Frage hab ich mir selbst gestellt, aber nicht beantworten können. Hoffentlich könnt ihr mir helfen!

    Ich dachte zurück an Kriegszeiten und Hungersnöte: Wurden da die Hühner noch mit Korn zugefüttert, oder haben die sich alles selbst suchen müssen?

    Wenn man etwas verfüttert verliert man aufgrund der 10er-Regel (Baustoffwechsel / Betriebsstoffwechsel) ja 90% der Energie. Es wäre also für die Menschen günstiger gewesen den Weizen selbst zu essen (Wenn es wirklich hart auf hart geht; sprich Hungersnot)?!?

    Weiß irgendwer, wie das unsere Gropßeltern in der Nachkriegszeit gehandhabt haben?

    oder anders rum gefragt: wieviel Auslauf braucht ein Huhn wenn man es, sagen wir mal von März-Oktober, gar nicht zufüttert?
    (nicht dass ich das probieren möchte )

    beste Grüße,
    Bernhart

  2. #2

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    RE: Krieg - Auslauf ohne Füttern

    Sorry,
    aber ich verstehe die Frage nicht.Wenn du nicht vorhast,deinen Hühnern das Futter zu verweigern,warum willst du dann wissen,wieviel Auslauf sie brauchen,wenn man sie ungefüttert lassen will??

    Tiere nicht ordentlich zu versorgen,finde ich mies und wir leben nicht mehr im Krieg.Wir haben keine Hungersnot und wer sich das Futter,Medizin und Unterkunft nicht leisten kann,soll sich keine Tiere halten.

    Haustiere sind kein Müll und haben als Selbstversorgen schon gar kein schönes Leben!

    Die Vorstellung,dass irgendwo Huhnis rumlaufen sollen,die kein Futter zugefüttert bekommenist einfach gruselig,sorry-kein Verständnis!

  3. #3
    Avatar von moorhühnchen
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    Ich finde es überhaupt nicht verwerflich, sich abstrakte Gedanken zu machen und sich zu überlegen, wann wie irgendwas wohl funktioniert hat.
    Und die Antwort, sofern jemand das weiß, würde mich auch interessieren.
    Liebe Grüße
    Lea
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  4. #4

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    Naja verwerflich finde ich die Frage auch nicht,wie es funktioniert hat,das ist schon interessant.

    Mich hat nur der 2.Teil gestört,wo gefragt wird,wie groß der Auslauf sein muss,wenn man seine Hühner ohne Futter halten will.Das fragt doch niemand,wenn er nicht mit dem Gedanken spielt oder??

  5. #5
    Avatar von moorhühnchen
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    Das will ich nicht beurteilen.
    Aber wenn ich das wäre und ich mich fragen würde, früher ging es auch - was müßte dafür da sein damit es heute auch geht(vielleicht sogar besser, da es heute größeres Wissen über die tatsächlichen Bedürfnisse gibt), dann ist es doch in Ordnung zu fragen und dann seine Entscheidung zu treffen, ob oder ob nicht.
    Und in meinen Hühnerbüchern hab ich öfters gelesen: sucht sich sein Futter bei großem Auslauf selbst.
    Und wenn sie tatsächlich alles finden, was sie brauchen, wäre das doch völlig ok. WENN es denn sichergestellt ist, das alles da ist.
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  6. #6

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    Ich finde das auch interessant, da ich mich immer wieder mit dem Thema: "Wie kann sich ein wildes Tier selbst ernähren?" befasse. Jetzt ist bei Hühnern aber auch die Frage, wie weit sind sie noch wild genug, um sich selbstständig gesund zu ernähren.
    Es gibt doch so eine belgische Rasse (den Namen weiß ich jetzt nicht, müsste ich nachschauen), die darauf gezüchtet wurde mit den Küchenabfällen "glücklich" zu sein. Jedenfalls sehr genügsam und trotzdem ein Zweinutzhuhn. Soweit ich weiß, sollten die auch nicht zusätzliche Ansprüche haben.

    Bei dem Auslauf kommt es sicher darauf an, was dort wächst und hier im Forum habe ich gelesen, dass sich Hühner sowieso eigentlich kaum weiter als 50m vom Stall entfernen. Demnach sollte bei einer passenden Rasse mit optimal bewachsenem Auslauf eine Fläche von 100mx100m mit Stall in der Mitte theoretisch ausreichend sein.

  7. #7
    Avatar von lolo
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    also ich finde die Frage interessant, auch wenn keine klaren Antworten habe.

    was ich jedoch erlebt habe sind "wildlebende" Hühner denen niemand etwas zufüttert in der Regel. In der Südsee leben Hühner so - wie haben unseren Strohhüttenhahn Felix genannt und der kam jeden Tag einmal vorbei mit seiner Familie (Mutter mit 5 ca. 5Wochen alten Küken) ok, einmal bekam er von uns ein paar Haferflocken aber sonst kümmert sich da absolut niemand um Hühner - ausser man will mal eines für den Braten. Leider kann ich nicht sagen, wie gross ihr Aktionsradius war. Wir haben ihn meistens um die gleiche Zeit vor unserer Hütte gehabt und dann nicht mehr gesehen.
    Und denen ging es bestens! Sandbaden am Srand, Sämereien und Körner Picken und da es auch jeden Tag für ein paar Minuten regnet ist Wasser auch kein grosses Problem.

    Ich verstehe die Aufregung also nicht recht.
    „Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt: durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen.”
    Ernest Hemingway

  8. #8
    Avatar von bernhart
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    Themenstarter
    Ihr braucht mich nicht gleich so fest zu hauen.
    nein ich will meiner hühner wirklich nicht hungern lassen.

    ich spiel mit dem gedanken nicht deswegen, weil ich es tun möchte, sondern weil es mich interessiert wie es in der vergangenheit gemacht worden ist und weil ich, da ich ein kulturpessimist bin, mir auch manchmal den kopf zerbreche was wäre, wenn es uns einmal nicht mehr so gut gehen würde.

    @ vihuni: danke für deinen hinweis mit den 50m2. das macht im prinzip schon sinn; obwohl dann die frage ist wie viele hühner in dem betreffenden stall sind und sich nicht weiter als 50m davon entfernen. :P

    hat niemand irgendwelche grosseltern, die in notzeiten hühner gehalten haben? (Meine Vermutung ist ja auch, dass sogar in notzeiten des letzten jahrhunderts in bäuerlichen gebieten nie so viel nahrungsmangel war, dass man sich an futtermitteln vergriffen hätte. aber ich weiss es wie gesagt nicht)

    bis bald,
    bernhart

  9. #9

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    (Es waren 100m2, die ich nannte.)

    In den Notzeiten nach dem Krieg hatte meine Familie keine Hühner mehr, aber vorher sind die Hühner immer zusätzlich gefüttert worden. Die haben sich nicht nur selbst versorgt.

    Meine Mutter behauptet auch, die Bauern hätten damals immer zu essen gehabt. Demnach wäre noch Futtergetreide für die Hühner dagewesen.
    Außerdem war ja der größte Mangel bei Fetten, demnach konnte man die Hühner mit den Kohlehydraten füttern.
    Allerdings weiß ich auch, dass mein Vater die Kohlehydrate und die Hühner gegessen hätte, wenn er die irgendwo gesehen hätte.

  10. #10
    Avatar von Tyrael
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    Mit Großeltern kann ich nicht dienen, aber damit dass ich für 29 Hühner einen winzigen Pott Futter brauche. Und das wahrscheinlich nur, weil sie abends Licht im Stall haben. Sie laufen auf ca. 2000m² Wiese, Garten,.... Ich kann mir garnicht vorstellen, dass die so sehr viel finden.
    Früh schütte ich den Pott Futter hin und mache denen die Tür auf. Alles stürzt raus, abends ist das Futter immernoch da, aber verschwindet fast gänzlich bis alle auf der Stange sind.

    Als Schnee lag brauchten sie die 4-5 fache Menge an Futter.

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