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Thema: Raubvögel hauptsächlich in den Wintermonaten?

  1. #1
    Avatar von dieMarie
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    Raubvögel hauptsächlich in den Wintermonaten?

    Hallo!

    Letztes Jahr im April bekam ich meine ersten 6 Hühner und den ganzen Sommer über lief alles super. Vor etwas mehr als einer Woche wurde mir eines meiner Bielefelder gerissen. Ich tippe auf einen Raubvogel: Das Huhn lag auf dem Rücken, Hals und Bauch aufgerissen, Federn im Umkreis von etwa 3 Metern. Ausserdem hat eine Nachbarin gehört, dass die Hühner gegen Mittag auffällig laut gegackert hätten und die Raben hätten verrückt gespielt. Seitdem gehen die Hühner auch nicht mehr hinaus und hocken den ganzen Tag im Stall (der Gott sei Dank groß genug ist).

    Eigentlich habe ich überhaupt nicht mit so einem Angriff gerechnet da wir in einem eng bebauten Wohngebiet leben und eigentlich (fast) immer irgendwo ein Mensch unterwegs ist. Unser Garten ist zwar sehr groß, trotzdem dachte ich meine Hühner wären sicher.

    Ich frage mich nun wie ich vorgehen soll: Den Auslauf ganz übernetzen kann ich nicht, ist einfach zu groß. Den Hühnern das ganze Jahr über nur einen kleinen Auslauf gewähren in dem es nach kurzer Zeit nur noch matschig ist finde ich auch doof und entspricht nicht dem was ich mir unter artgerechter Hühnerhaltung vorstelle.

    Ich habe mich gefragt, ob, statistisch gesehen, der Raubvogel eher im Winter zugreift oder eigentlich das ganze Jahr über (vor allem wenn er bereits zugeschlagen hat und weiß, dass es bei mir was zu holen gibt). Dann würde ich nämlich nur in den Wintermonaten (so Mitte Oktober bis April zB) einen kleineren Auslauf abstecken und diesen übernetzen.

    Ist hier vielleicht jemand der es so (mit Erfolg oder besser gesagt ohne Misserfolg) handhabt?

    Danke!

    LG
    Marie
    0,2 Marans 0,1 Sussex 0,1 Königsberger 0,1 Welsumer 0,1 Vorwerk

  2. #2
    Avatar von ***altsteirer***
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  3. #3
    Avatar von dieMarie
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    Danke Markus!
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  4. #4
    Avatar von Hühnermamma
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    Hatte bisher auch nur im Winter zwei Übergriffe hintereinander. Seit Schnee und Frost sind die Enten im Gewächshaus untergebracht und die Hühner müssen in der Voliere bleiben. Daher empfehle ich jedem wärmstens, eine schöne überdachte Voliere beim Bau des Geheges einzuplanen.
    Meine Wohnsituation ist Deiner sehr ähnlich.

  5. #5
    Silkie Millionaire Avatar von Huhnhilde
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    Ich hatte auch bisher nur in der Zeit von November bis Februar Probleme. Im Frühjahr brütet aber auch ein Krähenpaar quasi in den Bäumen direkt bei den Hühnern. Die gehen dann auf alle Flugobjekte los, die sich nähern.
    Ich habe die Hühner jetzt im Winter in einem kleineren eingenetzten Bereich. Auslauf im gesamten Garten gibt es nur unter Aufsicht. Ab März lass ich sie dann wieder komplett raus. Bisher gab es keine Verluste mehr.

    Aber ich glaube 100%ige Sicherheit gibt es nicht, es sei denn du knastest die Hühnchen immer komplett ein. Kommt für mich aber nicht in Frage. So möchte ich die Tierchen nicht halten. Mein Mann meint immer, das ist halt der Preis der Freiheit. Und so sehe ich das auch. Aber wie gesagt, im Sommer ist hier auch noch nie was passiert.
    LG
    Huhnhilde
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  6. #6

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    Die Jahreszeit spielt keine Rolle. Haarig wird es, wenn ein Raubvogel sich auf Deinen Bestand eingeschossen hat - dies war bei mir der Fall. Letzten Sommer hatte ich vor der Komplettübernetzung fast täglich ein Huhn weniger, obwohl es im Feld reichlich Nahrung für den Habicht gegeben hätte. Aber warum stundenlang viele Mäuse jagen, wenn in 2 Minuten ein ganzes Huhn verfügbar ist.....

  7. #7
    Avatar von ***altsteirer***
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    Ein Althabicht, der sich routinemäßig bei den Hühnern bedient ist sicherlich der worst case. Der bleibt dann, je nach Möglichkeit, oft jahrelanger Stammgast.

    Viele Halter machen aber vornehmlich mit Junghabichten Bekanntschaft, die oft wieder weiter ziehen. Auch ich habe im Sommer immer Ruhe und erst ab Oktober wird's brenzlig.
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  8. #8
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Hallo Markus,

    die Erfahrung habe ich letztes Jahr auch gemacht. Frühjahr und Sommer war alles o.k. und im Oktober gab es einen zum Glück missglückten Angriff auf meine Hühner.
    Zum Winter ( direkt nach dem Angriff im Oktober ) habe ich sie direkt ans Haus geholt. Trotzdem scheint es der Habicht noch zwei Mal wieder ohne Erfolg versucht zu haben, obwohl die Hühner durch Häuser, Stall, Carport schlecht anzufliegen sind und durch fehlende Bäume noch schlecher anzusitzen sind.
    Ich hoffe auch auf einen Junghabicht der im Frühjahr weitergezogen ist wenn die Hühner wieder auf die Hühnerwiese kommen.

    Sabine
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  9. #9
    Avatar von sandi03
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    Die Habichte haben mir und den Hühnern das Leben sowohl im Frühjahr, Sommer, Herbst als auch im Winter das Leben schwer gemacht. Vor allem im letzten Sommer gab es unzählige Angriffe. Soweit ich dabei war, handelte es sich dabei immer um Alttiere. Die Sperber haben hingegen nur in den Wintermonaten ihr Glück versucht.
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    Die Henne ist das klügste Geschöpf im Tierreich. Sie gackert erst, nachdem das Ei gelegt ist. (Abraham Lincoln)

  10. #10
    Avatar von Susanne
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    Zitat Zitat von dieMarie Beitrag anzeigen
    Hallo!
    Seitdem gehen die Hühner auch nicht mehr hinaus und hocken den ganzen Tag im Stall (der Gott sei Dank groß genug i.

    Eigentlich habe ich überhaupt nicht mit so einem Angriff gerechnet da wir in einem eng bebauten Wohngebiet leben und eigentlich (fast) immer irgendwo ein Mensch unterwegs ist. Unser Garten ist zwar sehr groß, trotzdem dachte ich meine Hühner wären sicher.
    ...
    Ich frage mich nun wie ich vorgehen soll: Den Auslauf ganz übernetzen kann ich nicht, ist einfach zu groß.
    Ist hier vielleicht jemand der es so (mit Erfolg oder besser gesagt ohne Misserfolg) handhabt?



    LG
    Marie
    Hallo Marie,

    Wenn Du hoch genug übernetzt, geht das auch mit dem kompletten Garten. Sonst trennst Du sagen wir mal 1000 qm ab(wobei auch 500 qm kein Hühnerknast sind, Du wirst ja keine 100 Hühner haben), dann haben die Hühner dennoch Platz und Sicherheit.

    Grüße
    Susanne

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