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Thema: Kreuzschnabel kuerzen

  1. #1
    Avatar von Rahel
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    Kreuzschnabel kuerzen

    Hallo
    Wir moechten einem unserer Huehner den sehr stark ausgebildeten Kreuzschnabel kuerzen, damit es endlich wieder normal fressen kann. Wir haben das noch nie gemacht und moechten darum genau wissen, auf was zu achten ist und mit welcher Art Feile/Werkzeug das Kuerzen am besten geht. Kann mir jemand genaue Anleitung und evtl. Fotos von der Prozedur schicken?
    Gruesse, Rahel
    Das Vorurteil ist einer der größten Schurken in der Besetzungsliste der Geschichte...
    Es benutzt die blanke Unkenntnis als Waffe...
    (Sir Peter Ustinov)

  2. #2
    Avatar von Dominik Timm
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    Darüber einen Bildliche Beschreibung zu finden wird nicht einfach sein ,
    wenn Du dir aber so unsicher bist, entweder einen erfahrenen Hühnerhalter oder Tierarzt aufsuchen.

    Ansonsten ist es nicht sonderlich schwer, ich benutze immer ein kleinen Nagelknipser . Zur Feinarbeit eine Feile verwenden.
    Einfach alles was übersteht Ab knipsen , und mit Hilfe der feile eine "normale" Schnabelform herstellen.

    Allerdings ist deine Vorsicht schon berechtigt ,falls man zu viel abnimmt kann es zu starken Blutungen kommen. Was aber selten der Fall ist.
    Falls das geschieht ,mit einen Lötkolben oder vergleichbares lässt sich die Blutung schließen. Ganz kurz an der Blutenden stelle halten.
    MfG Dominik Timm
    Die Normalität ist eine gepflasterte Straße: man kann gut darauf gehen, doch es wachsen keine Blumen auf ihr.

    Rassegeflügelzüchter: Zwerg Minorka, Bergische Zwerg Kräher

  3. #3
    Avatar von Rahel
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    An den TA habe ich ja auch schon gedacht, aber andererseits kann es doch nicht soo schwer sein, den Schnabel zu kuerzen. Ich werde mich einfach mal ranmachen und ganz sicher den Loetkolben zur Hand haben, falls es denn dann doch passieren sollte, dass ich zu tief feile. Ist halt mehr die Angst vor dem Ungewissen
    Vielen Dank fuer die Antwort, LG, Rahel
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    (Sir Peter Ustinov)

  4. #4

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    Wir hatten auch mal einen Gockel mit Kreuzschnabel. Nach Empfehlung der Tierärztin haben wir eine Hundekrallenschere zum kürzen benutzt. Das ging ganz gut, ist auch nicht schwer (wenn man das Huhn mal gefangen hat), bluten kann es aber schon mal (auch als die Tierärztin und die Prozedur einmal vorgeführt hat, hat das geblutet - armer Gockel!) Wichtig ist, dass man den Schnabel regelmäßig kürzt - etwa alle 4-6 Wochen - und ihn nicht zu lange rauswachsen lässt, weil sonst auch die Blutgefäße weiter in die Schnabelspitze reinwachsen und es dann mehr bluten kann (hat zumindet die Tierärztin gesagt).

    Grüße aus der Pfalz
    becki

  5. #5
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Günter Droste
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    Das Kürzen eines - mangels entsprechender natürlicher Abnutzung - zu langen Oberschnabels kann man problemlos mit eiem Nagelknipser und einer Nagelfeile anstellen.

    Bei einem Kreuzschnabel selbst (Verkrüppelung des Schnabels, bei der die Spitze des Oberschnabels seitlich an der des Unterschnabels vorbeigeht) ist auf diesem Wege eine normale Schnabelform nicht mehr herstellbar - es sei denn man wolle den halben Schnabel wegschneiden - aber das wollt Ihr doch wohl nicht wirklich ? !

    Da eine normale Futteraufnahme bzw. das gezielte Picken nach einzelnen Körnern mit einer derartigen Deformation nicht möglich empfehle ich in diesen Fällen - ganz bewusst provokativ - nur einen einzigen, aber dann entscheidenden Einschnitt.

    Günter
    Es gibt 3 Wege um zu Überleben: Betteln, stehlen oder etwas leisten.

  6. #6
    Avatar von Rahel
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    Diese Antwort habe ich ja eben befuerchtet. Der Kreuzschnabel ist sehr extrem. Der obere Teil waechst links am unteren vorbei. Wir haben vor geraumer Zeit, als sich der Schnabel beim heranwachsenden Huhn verformte, schon einmal geknipst und es hat natuerlich geblutet wie verrueckt. Danach haben wir leider viel zu lange die Finger davon gelassen, weil das Huhn die Narung einigermassen gut aufnehmen konnte und nicht abgenommen hat. Aber jetzt muessen wir einfach etwas tun, das arme Kerlchen tut mir wirklich leid. Die Frage ist halt, ob man es noch retten kann oder ob, wie Guenter raet, es besser ist, das Huhn zu toeten.
    LG, Rahel
    Das Vorurteil ist einer der größten Schurken in der Besetzungsliste der Geschichte...
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  7. #7

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    Ab wann man ein Tier erlöst, ist Ansichtssache ein Urteil kann man auch nicht abgeben, wenn man das konkrete Hühnchen nicht gesehen hat. Klar gibt es Fälle, wo das das beste ist. Aber andere gibts halt auch...

    Bei unserem Gockel wuchs der Oberschnabel auch ziemlich stark am Unterschnabel vorbei. Der Gockel konnte grundsätzlich fressen (solange der Schnabel nicht ganz weit rausgewachsen war), aber natürlich nicht sooo gut wie alle anderen und ist deshalb auch etwas mickriger geblieben. Aber Spaß am Leben hatte er ganz offensichtlich, war vital, krähte wie blöd, hat seine Weiber getreten und sich seeeehr wichtig gemacht. Das Fressen konnten wir ihm erleichtern durch Schnabelschneiden (da wurde keine normale Schnabelform angestrebt, sondern die überstehenden Schnabelspitzen wurden gekürzt, seitlich haben wir nicht geschnitten) und dadurch, dass das Futter in einem tieferen Gefäß angeboten wurde (Schale, Schüssel, Trog oder so), wo es mehr auf einem Haufen lag - da war seine Trefferquote beim Picken höher. Weichfutter war sowieso kein Problem.

    Guck dir dein Hühnchen an - wenn es gut mit seiner Behinderung zurechtkommt und fit ist und du es übers Herz bringst, öfter mal zu Schneiden, versuchs. Einen genaueren Rat kann ich leider auch nicht geben.

    Grüße aus der Pfalz
    becki

  8. #8
    Avatar von Rahel
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    Ich werde das Huehnchen auf jedem Fall noch dem TA zeigen und ihn nach seiner Meinung fragen. Das Huhn ist sonst recht munter und wir machen das wie Du Becki, wir haben ein tiefes Gefaess, woraus es einigermassen gut mampfen kann. Ich frage mich halt nur, wieweit es an Quaelerei geht, wenn ein Huhn nicht mehr vom Boden picken kann, das ist doch was wirklich wichtiges fuer so ein Tier.
    Wenn Ihr die Schnabelspitzen gekuerzt habt, woran habt Ihr Euch denn da gehalten, oder war's einfach die Erfahrung, die Euch gesagt hat, bis wohin und nicht kuerzer?
    Gruessle, Rahel
    Das Vorurteil ist einer der größten Schurken in der Besetzungsliste der Geschichte...
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    (Sir Peter Ustinov)

  9. #9

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    Genaue Anhaltspunkte, wie weit man schneidet, kenne ich leider auch nicht. Wir haben das - nicht anders als unsere Tierärztin beim ersten Mal - nach Augenmaß gemacht.

    Liebe Grüße
    becki

  10. #10

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    Beim Kürzen des Schnabels sieht man deutlich wo das "Leben" beginnt. Der hellere und etwas durchscheinende Teil ist totes Hormaterial. Notfalls ein Taschenlampe dagegen halten. Das Schneiden ist dann wie Fingernägelschneiden.

    Gruß von Mathias

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