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Thema: Fleischlich korrekt

  1. #61
    Avatar von Pralinchen
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    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    Das sagt doch alles... eigentlich sollte es günstiger sein!
    Wenn Du Fleisch nur weg läßt wird es sicher günstiger. Dann ist es aber nicht ausgewogen und wird auf Dauer niemand zufrieden stellen. Wenn man Fleisch aus Überzeugung wegläßt, wertet man seinen Speiseplan entsprechend auf und hat keine Ersparnis. Nur um Geld zu sparen, ist es sicher der falsche Weg auf Fleisch zu verzichten. Das sollte der Verbraucher schon tun aus Tierschutz- oder ökologischen Gründen oder auch seiner Gesundheit zu liebe oder von mir aus auch aus Ekel vor Fleisch.

    Bingo Kamillentee. Bioladen ist teuer. Bei uns sieht man zwar von jungen Leuten bis zu älteren Herrschaften alle möglichen Kunden, aber Vertreter aus ärmeren Schichten garantiert nicht. Wie sollen sie auch? Wie gesagt, mein Korb war nicht mal halb voll und ich habe 50 Euro gelöhnt. Fleisch müßte ich mal nach den Preisen schauen, die liegen an der Kasse aus.
    Hab (für den Hund) Bio-Hähnchenschenkel im Supermarkt gekauft, der Kilopreis war 12,99. Die Brust 24,00 Euro. Hat jemand Vergleichspreise für Hähnchen aus konventioneller Erzeugung? Für mich gilt zumindest, beim Vergleich mit diesem Kilopreis kann ich doch auch Hasen-Vorderläufe kaufen, die kommen bei uns auf 18,99/Kilo oder Lammhaxe zu 12,99/Kilo. Dann umgehe ich hoffentlich jegliche Massentierhaltung.
    1,8 Vorwerk, 0,2 Araucana, 0,1 Bielefelder Kennhuhn, 0,1 Zwerg-Niederrheiner birkenfarbig, 0,4 liebevolle Mixe, 3,24 Lakenfelder

  2. #62
    Moderator Avatar von zfranky
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    ja, aber das Gemüse zum Teil teurer ist wie Hähnchenfleisch ist schon pervers..
    nach 20 Jahren endlich wieder Hühner, spontaner Bruteier-Kauf bei Ebay, geliefert in die Packstation, Oktober 2014 erste Naturbrut... ein bisschen Natur in der Stadt..
    Aktuell 3,35 New Hampshire, 3,7 Gänse, dazu Pferd, Hund, 3 Katzen und Bienen ...

  3. #63
    Avatar von Mara1
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    und während wir hier darüber diskutieren, wieviel Bio oder Tierschutz der Kunde zahlen kann und will, fördert die Politik mit Millionensubventionen die Landwirtschaft. Wenn diese Millionen nun vor allem den Bauern zugute kämen, die ordentliche Arbeit machen und ihre Tiere so gut es geht versorgen, oder sogar das Risiko Biobetrieb eingehen, wäre das ja prima. Aber wer kassiert da wirklich am meisten? Die Großen der Branche, die Massentierhalter. Das sind die, die am meisten kassieren. Sogar mehrfach. Möglichst viele Schweine in einer Halle... nebenan gleich noch die Anlage zur Stromerzeugung (dafür gibt es auch noch ein paar Euro extra).... der Schweinefleischpreis ist da fast schon Nebensache. Ohne großzügige Subventionen wären diese Betriebe garnicht so rentabel. Und das beste daran: wir alle finanzieren über unsere Steuern diese Betriebe auch noch mit. Da können wir Bio und Demeter kaufen so viel wir wollen.

    Aber wenn ich mein 200g-Schnitzel im Bio-Hofladen kaufe bewegt das sicher etwas. Wähend die Politiker den Massentierhaltern das Geld in den A...llerwertesten schieben.

  4. #64
    Avatar von Pralinchen
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    Kann die letzten beiden Beiträge nur unterschreiben.

    Nur wer ist jetzt schuld am Dilemma? Das neueste Thema ist die Milcherzeugung und das Wegfallen der Kontingente. Der Markt braucht weder diese Mengen an Milch, noch die Mengen an Fleisch. Es wird überproduziert und damit überhaupt noch ein Absatz vorhanden ist, wird billigst verkauft und daß sich das halbwegs rechnet, wird subventioniert. Aus der Mühle kommt man auch nicht raus, wenn man kein Fleisch ißt. Ich habe lange in dem Glauben gelebt, wenn mehr Menschen gar kein Fleisch essen, würde weniger produziert. Ist nicht so, es wird genauso gemästet, geschlachtet und dann halt vernichtet. Ein großer Teil des Fleisches landet im Müll. So funktioniert unsere komplette Wirtschaft.

    Was der Verbraucher machen kann ist tatsächlich gezielt zum Kleinerzeuger gehen und dort kaufen. Aber da sind wir wieder dabei, daß das meist mehr Geld kostet und es sich nicht jeder leisten kann.
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  5. #65
    Avatar von kniende Backmischung
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    Wenn es aber wenigstens die machen würden, die es sich leisten könnten ... Schau nur mal auf die Aldi und Lidl Parkplätze, was du da teilweise für Autos anfahren siehst ...

    LG Silvia
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
    2.5 Mechelner gesperbert, 0.1 Mechelner fehlfarben gesperbert-weiß columbia, 0.1 LaFleche/Araucana schwarz.

  6. #66
    Avatar von Pralinchen
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    Am Auto auf dem Parkplatz kann man aber nicht sehen, wer was drin einkauft. Ich war letztens auch mit dem großen Pick Up bei Aldi - Handschuhe kaufen und weil ich grad da war, habe ich noch die 6-Stunden-Teelichte mitgenommen.

    Man wird immer Schnäppchenjäger haben. Ich bin mir nicht sicher, aber ich würde sagen, daß die billigen Fleischteile von Ja mit den Aldi-Preisen mithalten können. Es dürfte keine große Rolle spielen ob man im Supermarkt oder beim Discounter einkauft.

    Langfristig würde nur Verbraucher aufklären helfen.
    Ich bin so oft angeeckt, weil ich ja gar kein Fleisch esse und für den Hund schaue, daß ich ganz sicher nicht das billigste kaufe. Wenn die Rede auf dieses Thema kommt, merkt man schon wie empfindlich Menschen sind und wie wenig sie sich den täglichen Fleischgenuß vermiesen lassen wollen. In dem Moment wo auf die Erzeugung hingewiesen wird, muß man mit Ablehnung, wenn nicht sogar mit Streit rechnen. Wer will das schon?
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  7. #67
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Pralinchen Beitrag anzeigen
    In dem Moment wo auf die Erzeugung hingewiesen wird, muß man mit Ablehnung, wenn nicht sogar mit Streit rechnen. Wer will das schon?
    Wenn es doch für eine gerechte Sache ist!
    Übrigens hab ich früher auf dieses Thema ähnlich reagiert, als begeisterter Fleischesser.
    Trotzdem haben die Gegenargumente bei mir gearbeitet und meine Sichtweise doch sehr verändert.
    Und heute esse ich weniger Fleisch und achte viel mehr darauf, wo es herkommt.
    nach 20 Jahren endlich wieder Hühner, spontaner Bruteier-Kauf bei Ebay, geliefert in die Packstation, Oktober 2014 erste Naturbrut... ein bisschen Natur in der Stadt..
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  8. #68
    Avatar von Pralinchen
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    Darfst stolz auf Dich sein.
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  9. #69
    Avatar von Satschi
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    Ich möchte mal ganz allgemein -für einige vielleicht zu oberflächlich- antworten... auf Basis eines Zitats, dass die ganze Sache für mich auf den Punkt bringt:

    "Unser Umgang mit Tieren ist ein ethisches Verbrechen und ein faktischer Wahnsinn."

    Ja, ein Verbrechen...ein ungeheures...und diese Tatsache macht mich wütend und traurig. Es macht mich wütend, dass dieses wahnsinnige Verbrechen an Tieren tagtäglich ausgeübt wird, dass es nicht die notwendige Empörung in der mehrheitlichen Gesellschaft und in politischen Kreisen auslöst und diese verbrecherischen Machenschaften durch Gesetze demzufolge nicht schnellstmöglich unterbunden werden.

    Wir brauchen endlich Grundrechte für Tiere...

    Mich k**** es an, dass "Menschentieren" nur aufgrund besonderer Eigenschaften, besonderes ethisches Gewicht verliehen wird. Warum sollte die Intelligenz für das Grundrecht auf Leben und Unversehrtheit relevant sein?
    Ich verstehe es nicht...!

    Ich fordere nicht, dass nun alle Vegetarier/Veganer werden...bitte nicht falsch verstehen. Aber es muss doch irgendwie möglich sein (auf Grundlage der obigen Gedanken), zügig (!!!) Verbesserungen in der Nutztierhaltung (...oder auch Heimtierhaltung, Zootierhaltung usw.) in Hinblick auf die Dringlichkeit herbeizuführen. Aber genau da sehe ich das Problem: Die Dringlichkeit scheint in den Augen vieler Menschen und Politiker nicht gegeben zu sein...unglaublich finde ich das! Und mit 'Verbesserungen' meine ich keine kleinen"Schönheitsreperaturen", die die Gemüter der Menschen/Tierschützer beruhigen sollen (...wir schmeißen einen Ball ins Schweinegehege), sondern grundlegende Veränderungen, die ein würdiges Tierleben garantieren.

    Diese Veränderungen wären für viele Landwirte der konventionellen Massentierhaltung ein finanzielles Desaster und dementsprechend auch existenzbedrohend, wenn hier keine finanzielle Unterstützung erfolgt ...klar...aber was steht auf der Gegenseite? Ein Verbrechen, nämlich unglaubliches Tierleid, dass endlich ein Ende haben muss.

    Wie gesagt, das sind jetzt nur so allgemeine Gedanken, die diesen Thread inhaltlich nicht unbedingt vorantreiben...aber mir persönlich geht es irgendwie besser, wenn ich mir diese Gedanken mal "von der Seele schreibe".

    Liebe Grüße
    Sascha

  10. #70
    Avatar von Satschi
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    Und zum Thema: "Niemandem sollte vorgeschrieben werden, wie viel Fleisch er/sie isst" ...

    Hmm...ich denke, niemandem wird großes Leid zugefügt, wenn "nur" zweimal in der Woche Fleisch aufgetischt werden kann...dann ist das halt so...dann müssen wir da einfach mal durch. Es gibt zu viele Argumente, die dafür sprechen!
    Fleischproduktion zurückschrauben und Exporte regulieren. Drastisch, aber notwendig, wie ich finde.

    Liebe Grüße
    Sascha

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