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Thema: Bin entsetzt!

  1. #1
    Avatar von Hühnernanny
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    Bin entsetzt!

    Hallo,
    Als ich heute morgen meine Süßen im Garten beim Herumstolzieren bewundert habe, ist mir vor Entsetzen bald das Herz stehen geblieben. Eine ziemlich ranghohe Henne war über und über voller Blut. Eine andere muss sie dermaßen gepickt haben, dass sie stundenlang geblutet hat und nicht fressen wollte. Dabei dürfen sie gerade in unserem ganzen Garten uneingeschränkt laufen.
    Neulich sah eine schonmal blutig am Kamm aus aber kein Vergleich!
    Im Verdacht habe ich die pubertierende Totlegerin.
    Die arme Verletzte habe ich isoliert und der Übeltäterin den Schnabel oben ganz leicht abgerundet, er war wirklich ein richtiger Dolch.
    Heute Abend hatte die Gepickte gefressen, aber ihr kämm ist ganz blass und gelblich.
    Meint Ihr, ich habe da eine Kanibalin? Die Herde ist seit Monaten unverändert und es war alles gut.
    Die Totlegerin ist die Jüngste, bisher hatte sie nichts zu melden. Man sieht ihr aber an, dass sie bald legen wird, ihr Gesicht wird immer röter.
    Sie war die einzige, die aus einer Kunstbrut geschlüpft war und somit musste sie den ersten Monat alleine verbringen, bis ich sie zu jungen Friesenhennen gesetzt habe. Das ging eigentlich problemlos, und im Herbst durften dann alle Hühner zusammen in den Ganzen Garten, was auch zunächst super klappte.
    Was kann ich denn für ein friedliches Miteinander tun bzw wie eine Attacke abmildern dass nicht solche Verletzungen entstehen?

  2. #2
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Hühnernanny Beitrag anzeigen
    ............
    Was kann ich denn für ein friedliches Miteinander tun bzw wie eine Attacke abmildern dass nicht solche Verletzungen entstehen?
    Nichts!

    Das sind ganz normale Rangordnungskämpfe die schon mal etwas blutig ausgehen können!

    Nur der größte Fehler ist dann, die verletzte Henne zu separieren - denn vielleicht hat sie gerade den Kampf gewonnen und kann ihren Rang halten und nu separierst Du sie und alles fängt von vorne an.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  3. #3
    Avatar von Susanne
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    Hallo,

    es muss nicht so sein, dass die Verletzungen von einem ganz schlimmen Angriff stammen. Manchmal reicht schon eine kleine Verletzung am Kamm aus, dass die Hennen aussehen, als sei was ganz Schlimmes geschehen. Die bluten und bluten...

    Es wäre wahrscheinlich sinnvoll, das Ganze erst mal zu beobachten und zu schauen, ob die Totlegerin tatsächlich so sehr übergriffig wird. Wenn die Rangordnung erst mal geklärt ist, sollte es wieder friedlich zugehen.
    Dass die andere Henne so blass ist, kann verschiedene Ursachen haben. Ist sie vielleicht noch in der Mauser? Oder einfach schon älter und schon lange nicht mehr im Trieb? Gerade bei Kälte sehen ältere Hühner manchmal ein bisschen blass aus.

    Grüße
    Susanne

  4. #4

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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Nur der größte Fehler ist dann, die verletzte Henne zu separieren - denn vielleicht hat sie gerade den Kampf gewonnen und kann ihren Rang halten und nu separierst Du sie und alles fängt von vorne an.

    Auf jeden Fall muß die derart verletzte Henne separiert werden, denn sonst verlockt das leckere Blut die anderen zu Kannibalismus, was ganz schnell tötlich für das Opfer enden kann.

    Erst wenn sie sich erholt hat und die Verletzung abgeheilt ist, kann sie zurück zur Herde. Blauspray desinfiziert und hilft auch, die provozierende rote Farbe des Blutes zu verdecken.

  5. #5
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von hühnerling Beitrag anzeigen
    Auf jeden Fall muß die derart verletzte Henne separiert werden, denn sonst verlockt das leckere Blut die anderen zu Kannibalismus, was ganz schnell tötlich für das Opfer enden kann......
    Na na na da gibt es so viele Gründe um den Kannibalismus zu fördern - da wäre es am Besten, wenn Du jede Henne für sich einsperrst!

    Man kann es auch übertreiben!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

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    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  6. #6
    Avatar von Hühnernanny
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    Meint Ihr also, alles halb so wild?
    Der Kamm war heute morgen jedenfalls noch richtig rot, sie ist gerade mit der Mauser durch und legt schon wieder.
    Sie hat schon richtig Blut verloren!

  7. #7
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Hallo,
    was heißt denn "über und Über voller Blut"!? Am Hals und Kopf? Woanders? Viel Blut verloren!? Am allerbesten wäre ein Bild damit wir dir wirklich helfen können!! Wenn sie wirklich viel blutet dann hat sie ein Raubtier angegriffen, ich vermute Habicht. Wenn sie allerdings nur einen verkrusteten Kamm und Kopf/Hals hat, dann hat sie gekämpft und sollte besser zur Gruppe zurück. Bedenke das auch kleine Verletzungen am Kamm meist stark bluten und man dann schonmal leicht entsetzt sein kann, wie gesagt mache am besten Fotos.

    LG Thorben

  8. #8
    Avatar von Hühnernanny
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    Der Kamm hat stark geblutet und im Gesicht waren zwei lange und tiefe Schrammen, soweit ich das sehen konnte.Da sie eine Silberhalshenne ist wirkte das Blut natürlich besonders auffallend, es hat auch richtig getropft, überall sind Spritzer, die ganze Terasse ist voll.
    Ich dachte immer, blutende Tiere soll man separieren?

  9. #9

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    Wie sehen denn die Wunden aus? Sind es Löcher? Sind es eher Risswunden? Kann sie irgenwo an einem zaun hängen geblieben sein? An einem Ast? Die Möglichkeiten sind groß und wenn es bis jetzt gut ging, warum sollte da eine jetzt ausrasten? Kleine Rangeleien gibts immer mal....wenn die Wunde trocken ist, kannst du zur besseren Heilung Ringelblumensalbe von WELEDA draufgeben. Das entspannt die Haut, ist ungiftig und wirkt entzündungshemmend. Wenn sie nichts gefressen hat, hat sie vielleicht nen Schreck. Beobachte mal,ob sie sich den anderen gegenüber reserviert verhält, also ob sie mit Ihnen durch die Gegend läuft oder sich abseits hält....wenn nicht, kannst du davon ausgehen, daß die Verletzung durch etwas anderes verursacht wurde... stehen irgendwo Nägel raus?
    Nimm mal ein feuchtes Zewa mit warmen wasser und wisch ihr das Blut morgen ab und hinterher schau noch mal im Gefieder nach....Liebe Grüße Britta
    I love my chickens...www.meine-huehnerschar.jimdo.com
    1.4 Zwergaustralorps schwarz, 0.2 Bovans, 0.4 Lohmann's , 0.11 Leghorn,0.1 Welsumer, 2.4 Mini Mixe,1.3 deutsche Sperber, 0.3 Bassetten, 0.3 Chochins groß

  10. #10
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Hallo,
    ich interpretiere die "zwei Schrammen mal als zwei große schwarze Streifen, also Krusten, das heißt die ist wahrscheinlich irgendwo hängengeblieben oder so, das weiß man bei Hühner nie, oder sie hat gekämpft, oder ein Raubtier hat nur ihren Kopf erwischt, oder oder oder. Ein Bild würde helfen.

    Wenn es sich um eine Kopfwunde handelt und das Blut die Tiere stört schütteln sie halt mit dem Kopf, da ist dann schonmal ein großer Bereich voll Blutspritzer, schlimm ist das aber nicht. Wenn es sich um richtig schwere Verletzungen handeln würde würde das Tier schätze ich nicht mehr fressen und nicht mehr rumlaufen, also fast nur rumstehen.

    Die Frage ob man die Tiere separieren sollte hängt immer von der Situation ab, ist so in etwa wie "Muss man wenn man blutet ins Krankenhaus?", das hängt von der Stärke der Blutung und der Art der Verletzung ab. Ich würde die Henne nicht separieren, bei einer Kopfverletzung haben die anderen Hühner nie das verletzte Tier noch mehr geschädigt oder belästigt.

    Ich hatte zum Beispiel letzten Winter einen Habichtangriff bei mir, wo ich alleridngs glücklicherweise dabei war, der Kopf, Kamm und Hals der Angegriffenen waren verletzt, sie lief rein ins Nest, dann auf die Stange, das ganze Nest war voller Blutspritzer, die Stange auch. Die anderen Hennen haben ihr die Blutstropfen aus dem Halsgefieder und vom Kamm gepickt, aber sie angefressen oder weiter verletzt haben sie nicht. Separieren ist immer ein großer Stress, ich habe das nur einmal mit einer Henne gemacht die von einem Hund angegriffen wurde, aber sonst sind alle in der Gruppe wieder gesund geworden oder sind an den Folgen der Verletztung gestorben/wurden erlöst. Die vom Habicht angegriffene Henne hat sich wieder super erholt und dieses Jahr wieder Eier gelegt, bis sie wegen Federpickens geschlachtet wurde.

    LG Thorben

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