Liebe Forumsgemeinschaft,
ich weiß mir wieder mal keinen Rat mehr und hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.
Vor elf Tagen fiel mir auf, dass eine meiner braunen Henne seltsame Geräusche, mehrmals hintereinander von sich gab. Das trat zuerst nur beim Fressen oder Sandbaden auf, so dass ich dachte, sie niest oder hustet. Es war eine Mischung von beidem. Die Henne war ansonsten ganz normal und fit. Ich hab sie dann beobachtet und festgestellt, dass dieses krächzende Niesen sich häufte. Nach zwei Tagen kam eine leichte Schnabelatmung dazu. Alles andere war vollkommen normal.Sie war nicht schlapp, hat gefressen und ist mit den anderen herumgelaufen.
Trotzdem hab ich sie dann sofort ins Haus geholt und mit allen möglichen Hausmitteln auf Schnupfen hin behandelt. Ich habe auch alle Beiträge hier durchforstet, in denen einen ähnliche Symptomatik beschrieben wurde.
Das volle Programm, mit Inhalieren, Vitaminen, Zwiebeln, Knoblauch, usw.
Die Henne hat weiter gefressen und getrunken, ließ weder Schwanz noch Flügel hängen und war auch nicht apathisch. Aber die Schnabelatmung wurde immer schlimmer. Dann bin ich zum TA mit ihr. Der tippte zunächst auf IB oder ILT, schloss aber Luftröhrenwürmer auch nicht aus. Sie hatte im Dezember noch eine alllerdings hoöopathische Wurmkur bekommen.Die Kotprobe ergab keinen Befund und das von mir geforderte Antibiogramm konnte man nicht anlegen, weil es da nichts an Ergebnissen gab. Der Luftröhrenabstrich ergab ein Galli bacterium anatis. Der TA sagte dazu, das komme bei allen Hühnern vor. Muss man das nicht behandeln? Ich habe nun gelesen, dass es bei Legeröhrenentzündung und Infe ktionen der Atemwege nachgewiesen wird. Ist das ein Verursacher? Der TA hatte vorweg mit AB angefangen, weil die Zeit dann bis zum Untersuchungsergebnis genutzt werden konnte. Nun war es eben keine bakterielle Infekion, laut Antibiogramm. Jetzt tippt er auf einen Virus oder vielleicht Luftröhrenwürmer.
Die arme Maus hat unterstützende Spritzen bekommen für die Atemwege und zur Immunsteigerung.
Aspergillose schließt er aus, weil das bei Hühnern so selten wäre. Ich wollte es untersuchen lassen aber er meinte man müsse das Tier in Narkose legen und endoskopisch etwas aus denAtemwegen holen. Das wollte ich ihr nicht zumuten. Meine Jutt ist weiterhin sehr wach und aufmerksam, sie frisst, im Moment vorzugsweise Katzenfutter und Eisbergsalat, doch das mit der Atmung ist nach kurzer Besserung von zwei Tagen wieder richtig schlimm geworden. Sie macht auch wieder dies Geräusch und hat heute auch etwas Sekret dabei ausgespuckt. Ich weiß nicht mehr weiter, ich trau mich nicht in den blauen Dunst hinein eine Wurmkur zu machen, da es sie belasten würde. Seit ich vor zwei Jahren eine Ente an Aspergillose verloren habe, bin ich auch mit dieser Behandlung ohne direkten Nachweis sehr vorsichtig. Diese Atemnot ist grässlich, abends istes schlimmer als morgens und im Stehen sind die Symptome weniger.Aber sie schnauft ununterbrochen und der TA hört auch das Rasseln beim abhorchen. Er ist kein wirklicher Geflügelarzt aber mit der nächsten Vogelklinik habe ich auch nur schlechte Erfahrungen gemacht. Weiß vielleicht jemand, was ich noch tun kann? Ich habe Angst, dass sie erstickt! Ich habe noch an Luftsackmilben gedacht, möchte aber erst den Nachweis, bevor Ivomec eingesetzt wird. Mein TA tut sich schwer mit Sachen einschicken, die er nicht für wahrscheinlich hält, aber alles andere hat ja bis jetzt nichts genutzt. Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr euch schnell melden könntet, mir läuft die Zeit davon, vielleicht hat einer eine Idee.- Alle anderen Hühner sind Gott sei Dank gesund!
Danke!
Maygloeckchen
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