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Thema: Pekingenten für Selbstversorgung geeignet ?

  1. #1

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    Pekingenten für Selbstversorgung geeignet ?

    Hallo, wir möchten uns gerne in Zukunft selbst mit entenbraten versorgen. Wir möchten gerne frohwüchsige Tiere , die zügig ein gutes Gewicht erreichen. Würdet Ihr mir eher zu deutschen oder amerikanischen Pekingenten raten? Grüsse Bianca ps: bin für alle Tipps und Ratschläge sehr dankbar!

  2. #2
    Avatar von hulzmichel
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    Hallo,
    ich würde dir die Amerikanischen Pekingenten empfehlen.
    Sie wachsen schnell,sind robust,nicht so hektisch,legen ordentlich Eier ...,und du bekommst die Enten auf jedem Geflügelhof.
    So viel ich weiß sind die Deutschen Pekingenten ziemlich selten,also schwer zu bekommen?!
    Wenn du allerdings Deutsche Pekingenten bekommst,kannst ja versuchen die Eier auszubrüten-ich denke da besteht Nachfrage ...?!

    viele Grüße,Michel

  3. #3
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Was man auf jedem Geflügelhof bekommt, sind ______ Pekingenten. Das sind meistens Hybridrassen, die wegen ihrer Ähnlichkeit zur amerikanischen Pekingente (und weil sich Pekingente besser verkauft als "No Name" Ente) eben so genannt werden. Aber die haben genetisch nicht mehr viel gemein. Es sind halt weiße Hausenten, die entsprechend Fleisch mitbringen. Manche Händler bieten die Linien auch als "Dänenenten" an, was aber wieder keine korrekte Bezeichnung ist. Zum einen heißt die Rasse "dänische Ente" und ist eine schwarze mit Latz und zum zweiten bezeichnen eigentlich dänische Freilandentenmäster damit ihr Endprodukt Aber ist halt wie mit den Warzenenten, sobald die in der TK liegen, heißen sie Barbarie-Enten

    Jetzt aber zu den reinrassigen. Die amerikanische Pekingente ist tatsächlich die häufigere und hat sonst auch die gleichen Eigenschaften wie die deutsche. Aber, sie ist vom Temperament her ausgeglichener und durch die Körperform der bessere Weidegänger. Beide Rassen haben Charme, aber wenn man zuverlässig nachzüchten möchte, muss man oft auf Kunstbrut zurückgreifen, oder Ammenenten anderer Rassen.

    Wenn´s doch "Pekingenten" vom Geflügelhof sein sollen, die Cherry Valley Linie ist gut durchgezüchtet, robust, hat gute Masteigenschaften und wenn man Nachkommen zieht, dann sind die nicht zu weit entfernt von den Eigenschaften der Elterntiere. Auch eignen sie sich gut für Mulardenkreuzungen mit Warzenenten.
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  4. #4

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    Die Deutschen Pekingenten setzen ein wenig mehr an, legen weniger und sind brutfreudiger als ihre Ami-Kollegen (habe ich mir mal angelesen). Diese Dänenenten vom Händler setzen teilweise viel zu viel Fett (aber auch Fleisch) an, selbst ohne Mast und mit viel Auslauf. Ich hatte die auch mal als angebliche Pekings bekommen. Die machen den gleichen überladenen Eindruck, wie diese Turbohähnchen. Ich würde zu Warzenenten raten, kaum Fett, kein Lärm, alle anderen Enten können einen nämlich ganz schön nerven (besonders den lieben Nachbarn).

  5. #5
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Die deutschen Pekings brüten schlechter als die Amis. So meine Erfahrung, bzw. das Résumé aus Gesprächen mit Züchtern. Bei der Legeleistung kommt es auf die Linien an.

    Bei den Enten vom Geflügelhof darf man halt nie vergessen, das es wirklich Hybriden sind, also schnell wachsen und ansetzen. Die meisten sind dann nach 8-12 Wochen wirklich schon fertig und ein Mäster kann so 2-3 Durchgänge von Ostern bis Weihnachten ausstallen und schlachten. Für diesen Zweck wurden die Gezüchtet und die Elterntierlinien bei den Cherry Valleys haben auch entsprechend ihren Preis.

    Wenn man mit etwas kleineren Braten zufrieden ist und es trotzdem Ente mit Fett sein soll, dann empfehlen sich die Landenten. Gibt es auch in weiß, also keine farbigen Stoppeln, sie sind vom Charakter her absolut ruhig und ausgeglichen, sind lege- und brutfreudig, wachsen gut und weiden gut. Warzenenten sind eben fleischiger, brauchen etwas länger, legen dafür noch besser und sind fortpflanzungstechnisch ein Gewinn. Dafür muss man bei der Aufzucht mit dem Futter gut aufpassen, damit sie keine Kippflügel bekommen.
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  6. #6

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    Oder es mit Mularden probieren, einfach eine oder verschiedene Landentenweiber (Sachsenenten mal anschauen) und einen Warzenerpel. Die Nachkommen haben immer gut was dran, wachsen schnell und man erhält verschiedene Größen für verschiedene Gelegenheiten.

  7. #7
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    Warzenenten wären mir fast schon was zu sozial für die Selbstversorgung- zudem sind die SEHR produktiv mit bis zu 20 Küken bei einem der bis zu drei jährlichen Brut- Durchgänge, und das wäre in meinen Augen des Guten dann fast schon wieder zuviel ^^...

    Wie schon gesagt wurde:
    - Entweder die Geflügelhof- Pekingenten. Hier muss man aber aufpassen, da das wirklich extreme Masttiere sind, schon vor fast 20 Jahren waren (also heute sicherlich noch ausgeprägter). Wir hatten seinerzeit drei Warzen und drei Pekings vom Geflügelwagen genommen, und die drei Warzen wurden problemlos groß. Bei den Pekingenten nur die Ente, die beiden Erpel hingegen...
    Einer schwächelte mal einen Tag lang mit Rumliegen und hecheln trotz eher moderaten Wetters, der andere kam einen Morgen (so vier/ fünf Wochen alt) aus dem Stall, fing an zu taumeln, legte sich auch ab und hechelte und war nach nicht mal einer Stunde tot.
    Beim Obduzieren fiel vor allem ein winziges Herz auf, dass den immens wachsenden Körper wohl nicht mehr versorgen konnte. Also ähnlich wie bei den Masthühnern ein dem Organwachstum weiiiiit vorauseilendes Muskelwachstum = in beiden Fällen nicht gut.
    Und auch bei der Nachzucht der also behaltenen 1,1 Peking plus 0,1 Warze... Die Mularden prima und ohne weiteres groß geworden, die reinen Pekinge (Hühnergluckenaufzucht) mit teils nicht wenigen Ausfällen in teils noch jüngerem Alter als der "Onkel"...

    Und dann ist natürlich die Geräuschkulisse ein wirklich zu bedenkender Faktor...
    Unser Nachbar hatte sich 40 Eier geben lassen von den Pekings, und unglückseligerweise sind da nur 13 Erpel rausgekommen, der Rest (22) Weiber- entsprechende Fete war bei ihm täglich auf dem Hof, als die durch den Stimmbruch waren.
    Wo unsere Warzen nur fiepsten und fauchten und ansonsten eher mit Gestik kommunizierten, wussten die weiblichen Pekings alles gern und lautstark zu kommentieren.
    Schon normale kleine Stockenten haben ein Organ vom feinsten. Und dann stelle man sich die im Verhältnis fast graugansgroßen Hausenten vor- von der Größe her etwa ein Vergleich Cockerspaniel zu Dogge, die Doggen mit ihrem tiefen, schallenden Organ hingegen mit der Bellfreudigkeit eines Spitzes oder dergleichen, und das x 20...
    Mehrere den ganzen Tag alles mit lautstarkem, sonoren Organ kommentierende Hausentenweiber sind wirklich ein Faktor, der selbst in den noch viel geflügelhaltigeren Zeiten im Ostdeutschland der 90er Jahre friedliche Nachbarschaften auf die Probe stellen oder selbst durch Perlhühner und mehrere Hähne hartgesottene Landmänner zu finsteren Mordgedanken verleiten kann.

    Oder aber:
    - Mularden (wenn 's geht aus Warzenente und Hauserpel)!
    Die erben zwar die geschlechtlichen Größenunterschiede der Warzenente (Erpel groß, Enten klein), sind dafür aber sehr verlässlich so leise wie die Warzenente und schmecken ebenfalls gut.
    Mularden aus Hausente x Warzenerpel ergeben zwar nahezu gleichgroße Tiere beiderlei Geschlechts, da sind die Weiber denn aber auch ähnlich gesprächig wie reine Hausentinnen.
    Mularden müsste man zwar ob der Sterilität jedes Jahr neu kaufen, aber sind in meinen Augen der beste Kompromiss.
    Geändert von Okina75 (30.12.2015 um 03:38 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  8. #8
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Mularden müsste man zwar ob der Sterilität jedes Jahr neu kaufen, aber sind in meinen Augen der beste Kompromiss.
    Außer man behält die Ausgangstiere
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  9. #9
    Avatar von forstgarten
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    Zitat Zitat von soniklein Beitrag anzeigen
    Hallo, wir möchten uns gerne in Zukunft selbst mit entenbraten versorgen. Wir möchten gerne frohwüchsige Tiere , die zügig ein gutes Gewicht erreichen. Würdet Ihr mir eher zu deutschen oder amerikanischen Pekingenten raten? Grüsse Bianca ps: bin für alle Tipps und Ratschläge sehr dankbar!
    Wenn du nicht zu viele Enten brauchst und Brutapparat oder Glucke (Enteneier darunter jeden Abend leicht befeuchten, oft etwas Schlupfhilfe erforderlich) hast und dich an der optischen Bereicherung deines Geflügelhofes freust, dann sind die großen verfressenen aufrecht laufenden cremeweißen Deutschen Pekingenten das richtige für dich - wir jedenfalls lieben sie (und ihr Fleisch)
    Früher Vorwerkhühner, heute Zwergteckel

  10. #10

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    Die Deutschen wirst du nirgends bekommen.
    Zehn zahme Ziegen zogen Zehn Zentner Zucker zum Zoo.
    Für vernünftige Tierhaltung.

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