Wusste nicht so recht, wie ich die Überschrift wählen sollte, denn es geht um einen etwa 14 Jahre alten Warzenentenerpel, der Zeit seines Lebens in "freier Natur" verbracht hat. Mit zunehmendem Alter merkt man ihm nun aber an, dass er alt geworden ist und sich kaum noch bewegen mag oder kann (?)
Nur wenn ihn der Hunger arg plagt steigt sein Aktionsradius von 3 m auf maximal 6, doch er scheint sich schon arg anstrengen zu müssen, um auf die Füsse zu kommen und die dann auch noch zu bewegen.
Er ist allerdings auch ein wirkliches Koloss seiner Art.
Zu denken gibt mir seine momentane Zutraulichkeit, denn normalerweise liess er in der Vergangenheit keinen Menschen näher als 5 Schritte an sich heran, doch die Distanz verringert sich nun täglich - heute hat er mir fast aus der Hand gefressen und aus der dargreichten Schale getrunken, ohne zurückzuweichen. Ich kenn dieses Verhalten von alten und totkranken Papageien, die eigentlich Zeit ihres Lebens menschenscheu waren.

Nun bin ich hin- und hergerissen, ob ich ihn mit nach Hause nehmen soll oder nicht. Einerseits hätte er hier ein warmes Plätzchen, Futter und Wasser ohne sich gross anstrengen zu müssen, andererseits aber eine völlig ungewohnte Umgebung, unbekannte Geräusche und nicht mehr das Leben in weitestgehend menschenfreier "Natur".
Aber ich spüre auch irgendwie, dass sich seine Zeit dem Ende neigt.

Was glaubt ihr, würde ihm besser gefallen ? Ein Ende in gewohnter Umgebung mit allen Strapazen, die das Leben in der Natur fordert oder ein Ende in "behüteter" aber ungewohnter Umgebung mit allen Annehmlichkeiten ?


P.S.: Bitte kommt nicht mit den Vorschlag den alten Erpel zu schlachten, das käme selbst meinem Vater, der es gewohnt ist Hühner und Enten zu schlachten, vor wie "Mord", denn dieses Tier ist schon sowas, wie ein Familienmitglied ...