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Thema: Bilder Obduktion (evtl. Schwarzkopfkrankheit) Seidihenne

  1. #1

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    Bilder Obduktion (evtl. Schwarzkopfkrankheit) Seidihenne

    Hallo zusammen,
    für alle, die es interessiert, zeige ich euch hier meine Obduktion einer Zwergseidihenne (ca. 1,5 Jahre alt), die an der Schwarzkopfkrankheit erkrankt war.
    Dies war meine erste Tötung und auch meine erste Obduktion. Mich hat einfach interessiert, ob der Verdacht auf Schwarzkopf richtig war. Die Tötung war mit viel Tränen vorher und nachher verbunden, aber ich habe es geschafft und bin ein bißchen stolz auf mich.
    Die Leber war sehr vergrößert und hatte die typischen gelben Veränderungen. Der Kot war auch gelb.
    Ich hoffe, ich habe die Organe alle richtig erkannt und benannt. Die teilweise schwarze Farbe ist bedingt durch die Tatsache, dass Seidis schwarze Haut und schwarzes Fleisch haben.

    Leber aufgeschnitten:
    Leber.JPG
    Leber 2.JPG
    gesamte Organe:
    gesamte Organe.JPG
    Niere und Lunge:
    Niere und Lunge.JPG
    Darm, Legedarm, Blinddarm
    Eileiter Darm Blinddarm.JPG
    Eierstock:
    Eierstock.JPG
    Muskelmagen:
    Muskelmagen.JPG
    Drüsenmagen, Herz, Milz (?)
    Drüsenmagen Herz Milz.JPG

    Liebe Grüße
    Tiffani

  2. #2
    Avatar von metasequoia55
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    sch....dann werde ich das wohl leider demnächst bestätigen können. habe eine marans, wo ich auch die Befürchtung habe. hat erst nur nicht gefressen war, apathisch, dunkle kammspitzen und sie hat keine Orientierung beim fressen (trifft einzelne körner nicht). hab sie dann isoliert. am nächsten tag fing es an mit dünnem, wässrigen und schwefelgelben kot. so wie ich gelesen habe, gibt es dagegen auch nicht wirklich was. hab es bisher mit diversen Stärkungsmitteln, Kräutertees und oreganopulver versucht. aber es ruckt weder vorwärts noch rückwärts. was mir tierisch Kopfzerbrechen bereitet ist, dass der erreger sich ewig im auslauf im boden hält. und die henne zusammen mit meinen cemanis gelaufen ist.
    von den ersten Symptomen bis jetzt ist es bereits eine Woche her.
    wie lange hast du bis zur Tötung gewartet?
    Der Mensch hat das Netz des Lebens nicht gewebt, er ist nur ein Faden darin. Was immer er ihm antut, tut er sich selbst an.
    Chief Seattle

  3. #3
    Avatar von Mato
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    Ich bin kein Tierarzt, aber wie kommt ihr auf Schwarzkopfkrankheit? Die nekrotische Leber ist spezifisch, kommt bei Hühnern nicht vor. Blinddarm nekrotisch wäre noch angezeigt; das könnte hier sein, kann den Bildern dafür aber nicht genug Infos abringen. Alle Bilder aller Organe schauen nicht lecker aus. Das Tier war definitv krank, aber Schwarzkopf?
    Am Auffälligsten verändert ist meines Erachtens der Eierstock. Der ist doch nicht schwarz, weil das Seidenhuhnfleisch schwarz ist?!

    Kennt sich jemand aus? Was könnte das sein? Doch Schwarzkopf?
    Grüße, Mato
    2.4 Marans sk, 0.0.11 bunte Kükenschar

  4. #4

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    natürlich habe ich alle meine Infos zu dieser Krankheit nur aus den web und bin kein Arzt, aber alle Symtome sprachen eben dafür, wie apatisches Sitzen mit geschlossenen Augen, Flügel hängenlassen, schwefelgelber Kot. Gefressen hat sie schon noch. Beim Öffnen war der Kropf gefüllt. Ich kann nicht mehr genau sagen wie lange ich gewartet habe, es ging nicht von heute auf morgen, ein paar Wochen vielleicht, aber dann hatte sie Atemprobleme und dann habe ich sie erlöst.
    Dass die Krankheit bei Hühnern nicht vorkommt, ist durch zahlreiche Veröffentlichungen im Netz widerlegt.
    Die Henne hatte schon seit einigen Wochen nicht mehr gelegt. Ich dachte mir, das ist wohl jetzt eine Legepause im Winter.

  5. #5

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    Ich gehe lieber zu echten Ärzten.

    Dr. Google taugt nichts.

    Für medizinisches Fachpersonal gibt es spezielle Suchmaschinen, die einem fachspezifisch durchaus weiterhelfen können.
    Nur weil ein Fisch in Gefangenschaft auch Wasser hat, heißt das noch lange nicht, dass er deshalb artgerecht gehalten wird.

  6. #6

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    Ich habe mir mit gekauften Zwergpadus letztes Jahr die Histomonaden eingeschleppt und viel darüber mit meiner Hühnertierärztin geredet. Grundsätzlich kommt die nekrotische Leber schon auch bei Hühnern vor (habe ich selbst gesehen) nur nicht in jedem Fall. Medikamente gibt es mit Metronidazolsachen auch vom Tierarzt, nur darf man das Fleisch eines behandelten Tieres nicht mehr essen. Sprich wenn es um eine Zuchtgruppe oder reine Hobbyhaltung geht und man die Krankheit schnell genug entdeckt kann man mit etwas Glück ein erkranktes Tier noch retten, wenn es um Junghähne geht die für den Tisch gedacht sind hat man Pech. Vorbeugend um Erkrankungen zu verhindern kann man täglich Oregano geben, 4x im Jahr entwurmen, den Auslauf täglich von Häufchen säubern. Am Gefährdetsten was Ansteckung anbegeht sind Küken und Junghühner. Darum gibt es bei mir wenn gebrütet wird nur Kunstbrut und die Küken wachsen in einem eigenen Auslauf am anderen Grundstücksteil auf.

    Meine Meinung- zumindest bei Hühnern unter 2 kg. sterben die Hühner innerhalb weniger Tage bis Stunden an Schwarzkopf, da kann ich mir ein gar wochenlanges "Auf- und Ab" absolut nicht vorstellen. Ich hatte die zwei krank gekauften Junghennen sogar stationär in der Hühnerklinik mit Infusionen und Schwarzkopf war letztlich tötlich da sie auch noch andere Sachen vom "Züchter" mitgebracht haben. Die Inkubationszeit kann übrigens auch etwas unter zwei Wochen liegen.
    Auch manche Pilze bewirken gelben Kot bei Hühnern, typisch bei Schwarzkopf ist das "Schleimige" und es gibt auch Lebererkrankungen beim Huhn die nicht durch Schwarzkopf bedingt sind (unter anderem Tumore). Ein Tierarzt kann mittels Test feststellen ob es Schwarzkopf ist oder nicht. Nur muss man sich eben bewusst sein wenn es Schwarzkopf ist bleiben einem zwei Sachen übrig- entweder sofort behandeln und das Beste hoffen oder schlachten bzw. erlösen lassen.
    Die zwei Junghennen haben mir damals übrigens bloß meinen Hahn ansgesteckt der leider sofort total verliebt in die Hübschen war, die anderen Hennen blieben bis heute hisomonadenfrei. Allerdings tue ich das oben Erwähnte um vorzubeugen, also man kann ein Massensterben mit Vorbeugung verhindern. Mir kommen auch heute noch die Tränen wenn ich an die armen Hennen und meinen armen Hahn denke, Histomonaden braucht echt niemand, leider sind die gerade dabei sich fleißig in Hobbybeständen breitzumachen.

    Achso, es wird an einer Impfung geforscht, es wird allerdings leider noch dauern bis diese auf den Markt kommt. Mir wäre es definitiv lieber es gäbe die Impfung schon aber die Forschung gestaltet sich wohl etwas schwierig. Beim nächsten Tierarztbesuch werde ich meine Tierärztin auch wieder fragen ob sie näheres weiß, neue Infos hat und hoffe auf gute Nachrichten aber ich fürchte das wird noch Jahre dauern .

  7. #7
    Avatar von metasequoia55
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    hallo sturm, tierarzt ist gut und schön. natürlich habe ich auch unseren vereinstierarzt (hat vor einigen monaten unseren alten TA abgelöst) in der nähe. allerdings hatte ich aus den letzten beiden besuchen bei ihm nicht unbedingt das gefühl, dass er geflügelspezialist ist. sicher hat er sich mühe gegeben und freundlich ist er auch. aber wenn ich nicht das unbedingte vertrauen in die fähigkeiten meines TA hab, dann hole ich mir doch noch zusatzinfos im netz, oder hier. einen richtigen hühnerspezialisten habe ich im umkreis von 50 km nicht ausfindig machen können.
    was meine henne (vor kurzem zugekauft) anbelangt, so befürchte ich es schon, da die symtome recht typisch sind. der kot ist schleimig/flüssig und schwefelgelb, sowie die kammspitzen schwärzlich verfärbt. das tier hockt apathisch da, frisst zwar, aber nicht ausreichend.
    nun wie auch immer, ob es schwarzkopf ist oder nicht werde ich wohl erst übermorgen feststellen können. ich habe mich entschlossen das tier nicht mehr leiden zu lassen und werde es wohl auch aufschneiden, um den verdacht zu überprüfen. ggf. werde ich unseren TA mit einbeziehen, veilleicht kann er auch eine laboruntersuchung machen.
    was ich nicht hoffe, ist, dass es sich um die geflügelpest handelt, aber da sind die symtome eher ganz anders gelagert.
    ich bin doch ziemlich unruhig und fürchte ein wenig für meine rassehühner.
    Der Mensch hat das Netz des Lebens nicht gewebt, er ist nur ein Faden darin. Was immer er ihm antut, tut er sich selbst an.
    Chief Seattle

  8. #8

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    Zitat Zitat von metasequoia55 Beitrag anzeigen
    ich bin doch ziemlich unruhig und fürchte ein wenig für meine rassehühner.
    Ich kann dich sehr sehr gut verstehen. Ich hatte ja im Grunde die gleiche Situation wie du mit frisch gekauften Hennen die dann gleich krank geworden sind und ich habe dann nach der Diagnose in der Verzweiflung auch daran gedacht alle meine Hühner zu schlachten. So wie du es beschreibst denke ich auch, dass du es zu einer großen Wahrscheinlichkeit mit Schwarzkopf zu tun hast. Ich würde dir empfehlendie Henne dann an ein Labor einzuschicken mit dem Hinweis gleich auf Schwarzkopf zu testen. Bei deiner Henne ist es jetzt eh zu spät um eine Medikamententherapie zu starten, von daher würde ich persönlich sie testen lassen.
    Man kann leider nicht allzuviel vorbeugend tun, was Sinn macht ist wie bereits geschrieben- 4x im Jahr entwurmen, Auslauf konsequent säubern, täglich Oregano geben und den Hühnern mit Mehlwürmern, Hermetialarven, Hackfleisch, Bachflohkrebsen etc. "saubere" tierische Proteine zuführen. Letzeres deshalb da meine Erfahrung ist, dass die Hühner dann gar nicht mehr wild auf die "normalen" Würmer aus dem Garten sind die ja Überträger sein können.
    Ich wünsche dir jedenfalls sehr, dass sich deine anderen Hühner nicht angesteckt haben und gesund bleiben. Wenn die Henne nur wenige Tage bei dir im Auslauf war hast du ja ganz gute Chancen, dass sie nicht allzuviel kontaminiert hat. Sollten Tiere erkranken die du behalten willst und wo du sagst du wirst die ohnehin nicht essen würde ich dir eine Metronidazoltherapie ans Herz legen, rechtzeitig behandelt sind die Genesungschancen ganz gut.

    Ich finde ja auch wegen der Histomonaden, dass eigentlich die Haltung von Hühnern/ Puten/Perlhühnen in einem Auslauf und/oder gar in einem Stall gesetzlich verboten gehört, das wird nur leider nie kommen. Solange es noch keine Impfung gibt ist man leider auf die Variante Vorbeugung und im Notfall Medikamententherapie oder Schlachtung/ Erlösen angewiesen. Das ist eine echt blöde Situation aber es ist nunmal so. Ich hoffe auch sehr, dass die Impfung bald marktreif ist, ich würde lieber heute als morgen impfen aber aktuell heißt es da leider "Bitte warten".

  9. #9
    Avatar von metasequoia55
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    wenn man so ein tier einschickt wohin dann eigentlich?
    Der Mensch hat das Netz des Lebens nicht gewebt, er ist nur ein Faden darin. Was immer er ihm antut, tut er sich selbst an.
    Chief Seattle

  10. #10
    Avatar von Lisbet85
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    Hat jemand Fotos vom typischen gelben Kot?

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