Und unsere eigenen nicht gequälten Tiere schmecken viel besser als die aus Massentierhaltung
Und unsere eigenen nicht gequälten Tiere schmecken viel besser als die aus Massentierhaltung
Hallo es ist noch einige Zeit vergangen ....Jetzt habe ich letzten Sonntag meinen ersten Hahn geschlachtet, ein Junghahn vom letzten Sommer. Es hat mich einige Überwindung gekostet ihm den Kopf abzuhauen! Das Rupfen fand ich nicht so schlimm und ging auch gut von der Hand. Das Ausnehmen wiederum fühlte sich irgendwie komisch an. Küchenfertig hatte er gut 3,3 Kg. Beim nächsten Mal werde ich es mit Schlachttrichter und Kehlschnitt versuchen ich glaube das fällt mir leichter....
Zumindest weiß ich jetzt das ich es kann
Gruß Sandra
Wahrscheinlich kostet das auch erstmal Überwindung aber dieses Kopf ab und wieviel Kraft brauche ich...Gut wahrscheinlich wird auch das bei jedem Mal einfacher und so ein Orpihahn ist ja auch nicht gerade klein und zierlich und dann noch die Masse an Federn.
Schlachten kostet immer Überwindung. Wenn es das irgendwann nicht mehr tut, dann sollte man sich ernsthaft Gedanken machen...
Hab' mittlerweile aber alle Details soweit optimiert, dass ich der festen Überzeugung bin nicht noch schonender schlachten zu können. Das einzige, das ein Tier wohl noch stressärmer tötet, ist ein sauberer Schuss aus dem Nichts.
Liebe Grüße und viel Erfolg beim nächsten mal,
Markus
4.29.31 Altsteirer
"Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin
Ein wenig Überwindung kostet es schon, nur je öfter du das machst um so sicherer wirst du und das führt in der Folge dazu dass der Vorgang des Tötens sehr schnell und mit wenig Stress von statten geht. Da man ja selber das "unbehagen" vor dem Gang zum Schlachttrichter nicht unbedingt auf die Tiere übertragen sollte, versuche ich das möglichst emotionslos zu sehen. Gerade bei den Tieren die einem ans Herz gewachsen sind, ist das nicht immer leicht.
Von der Schlachttechnik kann ich dir nur dringend raten auf den Ohrscheibenstich umzusteigen. Ich hatte meine ersten Erfahrungen bei einem Metzger gemacht, der noch die "old-school" Methode mit direktem Kopf-Ab ohne Betäuben pratiziert. Das Ausnehmen etc. habe ich mir von ihm zeigen lassen, das Kopf ab war nie mein Ding. Alle Hühner die ich bisher selber geschlachtet habe, sind ausnahmslos mittels Ohrscheibenstich und anschl. Ausbluten getötet worden (natürlich wurden die Tiere vorher durch einen ordentlichen Schlag auf den Kopf bewußtlos gemacht).
Wenn du auf das Verfahren umgestellt hast wird dir das sicherlich leichter fallen. Nach dem das Tier bewußtlos im Trichter steckt benötigt es einen kurzen gezielten Stich, dann blutet das Tier aus. Ich halte den Tieren dabei immer den Kopf, so dass die schnell ausbluten - auch bin ich denen das schuldig. Nach 20 - 30 Sekunden zappeln dann die Beine nochmals kurz und dann ist das Spektakel vorbei. Da gibt es kein rumgeflattere oder ähnliches wie beim Kopf-Ab.
Kann ich dir nur wärmestens empfehlen...
Gruß
Florian
3,12,0 New Jersey Giants / 1,6,4 Hybrid-Mix
Es ist wie Markus @Altsteirer schreibt: Wenn man sich an das schlachten / töten gewöhnt hat, sollte man mal in sich gehen und sich über das was man tut Gedanken machen.
Ich habe vom letzten Jahr immer noch drei wunderschöne Brahmahähne die als "Männer-WG" zusammenleben. Das klappt so wirklich sehr gut ohne das die Tiere sich streiten. Sie hatten eben noch nie Hennen und kennen das noch nicht. Das es nicht artgerecht ist, ist mir durchaus klar, aber die Alternative ist Kopf ab. Das tut mir so leid um diese stolzen, schönen Hähne.
Einen dieser drei Hähne werde ich jetzt zu zu zwei gleichfarbigen Hennen setzen, aber die beiden anderen "brauche" ich eigentlich nicht. Aber mal sehen, wenn sie sich als Männer-WG weiter so gut vertragen, werde ich auch für diese Hähne noch ein schönes Plätzchen bei mir auf dem Grundstück finden
( Ich weiß, ich bin bekloppt .... )
Sabine
Soviel zum Thema schlachten....
Marans, Brahma in schwarz und schwarz-weiß columbia
Spornschildkröten, Köhlerschildkröten, griech. Landschildkröten
Schafe, Hunde und Katzen
Hy Sabine,
klar sind Junggesellentrupps artgerecht. So und nicht anders leben die überzähligen Hähne in der Freiheit auch. Und hoffen, dass mal ein Althahn den Löffel abgibt, oder sie endlich stark genug sind, einen zu besiegen und dessen Mädels zu übernehmen. Oder dass sie irgendwo eine Henne entführen können...
Gorilla- Junggesellentrupps, die sind in dem Sinne nicht artgerecht- klappt aber auch allerorten, wo man die überzähligen Silberrücken "bevorratet". Überhaupt gehen so einige Zoos dazu über, keine Zuchtgruppen mehr zu halten, sondern Junggesellentrupps. Bei Pferdeartigen zB ist das wiederum sehr artgerecht, und wenn mal irgendwo ein Kerl gebraucht wird, steht gleich einer bereit, ohne dass der zuchtgruppenhaltende Zoo selber Jungs bevorraten oder händeringend suchen muss, wo grade einer vakant ist.
Passt also schon mit Deinem Junggesellentrupp ^^!
Geändert von Okina75 (26.04.2017 um 13:24 Uhr)
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Hallo Andreas,
na dann bin ich ja beruhigt, dass der Junggesellenclub meiner Hähne nicht so ganz daneben ist ....
Danke für deinen Post !
LG
Sabine
Marans, Brahma in schwarz und schwarz-weiß columbia
Spornschildkröten, Köhlerschildkröten, griech. Landschildkröten
Schafe, Hunde und Katzen
Hallo,
ich kam letztes Jahr in den Genuss acht Brahmaeier im Automat zu bebrüten. Am Ende hatte ich sieben kleine Flauschbällchen, von denen sich später zwei als Hähne entpuppten. Ich bin mit dem Wissen herangegangen das ich mögliche Hähne im Zweifel schlachten muss. Die Tierchen haben sich gut entwickelt und am Ende hatte ich einen sehr prächtigen und einen scheinbar etwas zurückgebliebenen Hahn. Den Prächtigen habe ich vor gut zwei Monaten in die Nachbarschaft vermitteln können, da dessen Hahn gefuchst wurde. Und der zweite Hahn: hat vor ca 3 Wochen eine Augenentzündung bekommen. Habe dann wie eine Henne davor auch mit einer entsprechenden Salbe behandelt, hat nichts genützt. Unter dem Auge entstand eine immer dickere Beule. Als dann starkes Niesen von ihm und ein paar anderen Tieren einsetzte, hab ich mir den Kerl geschnappt und bin bei den TA um zu klären was es mit dem Auge aufsich hat und was ich gegen die Erkältung tun konnte (Hausmittel wie im Forum beschrieben haben leider nicht angeschlagen). Also Medikamention meiner zu diesem Zeitpunkt 10 Tiere über 5 Tage und weitere 6 Tage warten bis die "Rückstände" aus den Körpern raus waren und auch die Eier wieder gegessen werden konnten. Ich muss dazu sagen dass das Tier zeitweise auf dem Auge garnichts gesehen hat. War gestern bei einem Bekannten, der selbst erfahrener Hühnerhalter ist und sind dann zum Schluss gekommen das Tier zu erlösen und nicht weiter zu quälen. Erleichtert hat es auch die Beobachtung dass das Tier langsam von der Gruppe ausgeschlossen wurde. Und so ist gestern sein Kopf gerollt - habe es nicht selbst gemacht, ich hat er übernommen. Ich musste aber (erstaunlicherweise) feststellen das es nicht so schlimm war wie ich vermutet oder befürchtet hatte. Beim Rupfen hatte ich schon in der Vergangenheit geholfen, das fand ich nicht schlimm. Aber es war das erste Mal das ich bei der eigentlichen Tötung dabei war. Tat mir zwar etwas Leid um das Tier da ich es ansich sehr mochte, aber damit muss man denke ich klar kommen. Bei der nächsten Hausschlachtung meines Bekannten werde ich helfen um mich mal dran zu gewöhnen und in Zukunft das auch selbst erledigen zu könnrn.
Grüße
Gesendet von meinem E6683 mit Tapatalk
Lesezeichen