Hallo zusammen,
Ich glaube, ich habe ein Problem.
Mein Nachbar hält ebenfalls Hühner (hauptsächlich Legehybriden und deren Nachkommen). Der Hahn hat schon seit ich mich erinnern kann einen Gehfehler, er zieht die Füße irgendwie extrem hoch. Es sieht aus wie im Soldatenmarsch. Schon als ich das das erste mal gesehen habe, hatte ich Marek im Hinterkopf, aber man will den Teufel ja nicht direkt an die Wand malen. Da alle anderen Hühner gesund aussahen und es auch noch nie irgendwelche Vorfälle mit Krankheiten gab, habe ich es als einen anatomischen Fehler abgetan. Vielleicht verkürzte Sehnen. Bei Marek würden doch bestimmt mehr Hühner Symptome aufweisen.
Vor ein paar Monaten habe ich dann mal genauer hingeschaut und entdeckt, dass der Hahn an den Zehen eine Art Wucherung hat. Meine Nachbarn scheint das aber nicht wirklich zu interessieren, da der Hahn keine sonstigen Einschränkungen hat. Naja, man möchte halt keinen Streit haben und ich weiß, dass sie in dieser Hinsicht sehr eigen sind. Da kann man noch so drauf einreden. Also nicht weiter beachtet.
Gerade vorhin schau ich aber aus dem Fenster und mich trifft fast der Schlag: Da läuft eine Henne vorbei (ich glaube eine Nachkommin des Hahns) und knickt immer wieder weg. Ich weiß nicht, wie ich es genau beschreiben soll. Die ist bei jedem Schritt nach hinten unten wie abgesackt. Der Gang wirkte dadurch torkelnd und schwankend. Dann ist sie aber wieder normal ein Stück gerannt, aber gleich wieder in das besagte Muster zurückgefallen. (Ich habe ein Video davon, das kann ich hier aber nicht einfügen, oder?)
Jetzt bekomme ichs nun wirklich mit der Angst zu tun. Meine Hühner sind durch einen Maschendrahtzaun eingegrenzt. Nachbars Hühner bewegen sich aber frei und sind auch immer wieder auf der anderen Seite des Zauns, dass da mal Federn reinfliegen oder Ähnliches ist nicht auszuschließen. Meine Hühner habe ich nicht geimpft (sind aber hauptsächlich Hybriden, die müssten ja als Küken einen Impfschutz bekommen haben). Jedoch sind auch zwei zweijährige Hühner dabei, die aus meiner Naturbrut stammen. Und auch fünf diesjährige, ausgebrütete Junghühner und -hähne (inzwischen bald 5 Monate alt). Diese könnten sich also an der Krankheit, falls es sie denn tatsächlich ist, infiziert haben, wenn ich die Informationen bezüglich Ansteckungsgefahr bei Marerk richtig verstanden habe.Momentan sind sie aber alle putzmunter und vital.
Achja: Bedenken gibt mir dabei auch, dass sie den Hahn auch bei dem Verkäufer der Hybriden mitgenommen haben. Der müsste also eigentlich auch geimpft seinSicher weiß ich es natürlich nicht, aber das ist ja schon komisch und spricht eigentlich ja gegen Marek
Was soll ich tun? Den Nachbarn ansprechen werde ich auf jeden Fall mal, aber ob die so einsichtig sind, eine Probe ins Labor schicken zu lassen, wage ich stark zu bezweifeln.
Sollte ich nun trotzdem auch meine Hühner testen lassen, bzw. was denkt ihr? Hört sich das für euch nach Marek an oder mache ich mir momentan zu viele Sorgen?
Danke für eure Hilfe!
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