Hallo
leider hatte meine Gustl dieses Jahr ein wirklich schlechtes Jahr und immer wieder mit Versauungsproblemen zu kämpfen. Leider ist sie recht wild und schnell und ließ sich immer so gut es geht nichts anmerken.
Im Sommer ging es ihr dann erstmal so schlecht, das ich sie von hand fangen konnte. Der Kropf war voll, allerdings morgens und abends. Der Tierarzt meinte es wäre ein Kropfentzündung und gab ihr antibiotika. Sie erholte sich wieder und nahm wieder zu. Doch plötzlich wieder ein totaler zusammen bruch...sie nahm rasant ab und wurde immer schwächer. Wieder zum Tierarzt...Trichonomaden! Gustl extra gesetzt..sie war schon zu schwach um auf der Stange zu schlafen und der Hahn verjagte Sie vom futter. OK, Gustl bekam etwas gegen die Trichonomaden und wurde mit Vitaminpaste gepeppelt, ansonsten bekam Sie weiterhin Körner.
Ich musste dann für zwei Wochen weg. Bevor ich fuhr telefonierte ich nochmal mit dem Tierarzt. Der meinte Sie könne nach 5 Tagen wieder zu den anderen. Ich gab das an die "mitbesitzer" weiter und diese peppelten weiterhin die Henne.
Nach 5 Tagen versuchten Sie die Henne wieder zur Gruppe zu setzten.
Sie setzten Sie am Tag dazu..Gustl hielt sich abseits der Gruppe. Mir wurde erzählt das der Hahn über Gustl stand und auf sie eingehackt hätte...Gustl lag nur schwach auf den boden und bewegte sich nicht. Zum Glück griffen meine Mitbewohner ein uns setzten Gustl wieder extra.
ich erfuhr davon erst als ich wieder kam. Ich stellte mir das schlimmste vor..allerdings entdeckte ich an Gustl nicht mal einen kratzer
Aber ich merkte recht schnell das sie noch viel zu schwach ist um in der Gruppe mit zu laufen (langsam, teilweise schwanken und stolpern...viel beim schütteln um).
Ich natürlich wieder zum Tierazt...der guckt nach...trichonomaden sind keine mehr da, sie scheint generell verdauungsprobleme zu haben (Kropf war wieder morgens voll und sie wollte keine Körner mehr).
Ich ging davon aus das der Teirezt sie einschläfert...er konnte ihr keine spritze mehr geben, weil sie absolut keine Brustmuskeln mehr besaß. Aber er meinte ich solle es nochmal probeiern mit weichfutter und Quark. Gesagt getan...Henne Quark, Banane, haferflocken Vitaminpaste etc. gegeben...Wärmelampe aufgehangen und wenn es zu kalt war, zum schlafen ins Wohnzimmer geholt. 3 tage lang war es absolut schrecklich...ich war schon sauer auf den Tierarzt, das er sie nicht einschläfern wollte nur damit sie bei mir elendig zu grunde geht
Aber plötzlich die Wendung. Sie hatte keine Bauchschmerzen mehr, fraß mit gutem appetit und nahm jeden Tag ca. 30 gramm zu. Ich besorgte Ihr einen Hasenstall und stellte diesen in den Garten (schließlich sollte sie sich ja auch bewegen und Muskeln aufbauen). So hat sie auch die Möglichkeit mit den anderen Hühnern durch den Zaun in kontakt zu bleiben (was sie aber nicht tat).
was soll ich sagen nach nun ca. 8 Wochen ist sie wider 1650 gramm schwer (grünleger /Araucana) und quitsch fidel. Wir konnten auch von weichfutter wieder auf körnerfutter umstellen =)
Jetzt möchte ich sie am Wochenende wieder in die Gruppe integrieren, da ich denke das sie nun stark genug ist sich zu wehren oder aus dem weg zu gehen. (Damals konnte sie ja nicht mal weg laufen).
Sie ist mit der Mehrheit der Hühnern und dem Hahn aufgewachsen. Sie haben 2,5 Jahre zusammen gelebt. Wird sie wieder angenommen??
meine größte Sorge ist der Hahn...schließlich hat er versucht Sie von der Gruppe fern zu halten, allerdings hoffe ich das er einfach gemerkt hat das sie krank war und die anderen nur schützen wollte. ich würde Sie gerne am Freitag im Dunkeln in den Stall zu den anderen auf die Stange setzten. Ich hab richtig Angst davor das der Hahn sie nicht will.
Sie war schon mal (als sie brütete) 4 Wochen von der Gruppe getrennt. Leider ging die Brut schief (nur 1 Küken..und das wurde von ihr zerdrückt). Sie kam zurück zur Gruppe und konnte sich behaupten. Ich hoffe das wird diesmal ebenso sein.
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