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Thema: Kot seit Brut nicht mehr normalisiert

  1. #1

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    Kot seit Brut nicht mehr normalisiert

    Hallo,

    bei unserer Glucke sind vor fünf Wochen die Küken geschlüpft. Sie hatte während der Brut die üblichen großen stinkenden Haufen produziert. Bis heute macht sie aber keine normalen Haufen. Auch ist sie weiterhin ziemlich blass im Gesicht. Vor zwei Wochen hatte ich sie genauer untersucht und starken Befall mit Federlingen festgestellt. Ich habe sie daraufhin 2x mit Ballistol behandelt. Beim Futter schlägt sie immer ordentlich zu, mir ist aufgefallen, dass sie sich vor allem die Maisstücke rauspickt.

    Seit zwei Tagen macht sie einen unfitten Eindruck. Sie geht zwar mit den anderen Hühnern und ihren Küken anfangs durch den Garten, sitzt aber später alleine in einer Ecke. Nun habe ich sie heute einmal hochgehoben, um sie auf Federling zu untersuchen. Federlinge sind nahezu verschwunden, aber mit Schrecken habe ich festgestellt, dass sie völlig abgemagert ist, ihr Kropf ist aber gut gefüllt. Ihr Kot sieht meistens grün aus (vermutlich wegen des vielen Freilaufs im Garten) und irgendwie unverdaut.
    Ich habe hier mal zwei Fotos gemacht von den Kothaufen, die sie heut im Gluckenstalll abgesetzt hat, den sie mit ihren Küken immer noch bewohnt. Und dann noch einen Haufen, den sie gerade eben gemacht hat und der erschreckend flüssig ist:








    Ich habe ihr jetzt schon mit Holzkohle versetzte zerdrückte Banane mit Haferflocken gegeben, was sie auch gerne gefressen hat. Habt ihr einen Tipp für mich, was ich noch tun kann, bzw. was die Ursache für diesen eigenartigen Kot sein kann?
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  2. #2
    Avatar von Hobbyhuhn2013
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    Das sieht ja gar nicht gut aus - ist ja nahezu unverdaut, und schleimig

    Kannst Du Kokzidien und/oder Würmer sicher ausschließen??

    Dass sie so abgemagert ist, ist beim Zustand der Haufen ja eigentlich kein Wunder: da wurde ja vom Körper nahezu nichts verwertet!

    Außerdem ist für mein Empfinden deutlich zuviel Gras und sonst nicht viel drin - was haben sie denn so zur ständigen Verfügung an Futter?? Man sieht ja nur Gras und ein paar Körner - ich hoffe, das Rötliche auf dem zweiten Bild ist Hagebutte o.ä.... Wenn nicht, könnte es auch ein Stück blutige Darmschleimhaut sein

    Gegen Durchfall hilft die Moro'sche Karottensuppe (findest Du hier im Forum) - aber das Problem scheint mir tiefer zu liegen... Sieht in erster Linie nicht nach Durchfall aus, sondern dem Gefühl nach eher einer Resorptionsstörung im Darm - zB durch geschädigte Darmschleimhaut (Würmer/Kokzidien) o.ä..

  3. #3
    Avatar von elja
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    Wie sieht denn der Kot der Küken aus? Ist der noch normal?
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  4. #4

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    Die Moro'sche Möhrensuppe köchelt schon seit einer halben Stunde auf dem Herd...
    Da ich einen eher kleinen Stall habe, räume ich den Kot jeden Tag mit Handschuhen weg, kenne dadurch jedes Häufchen quasi "persönlich". Würmer habe ich keine gesichtet, der Kot aller anderen Hühner ist normal. Nur eben die Glucke macht diese Haufen, aber im Stall hatte ich im Stroh bisher nicht gesehen, dass die Haufen so viel Flüssigkeit dabei haben.
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  5. #5

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    Ja, der Kot der Küken ist auch ganz normal. Und zu futtern kommen alle eine Körnermischung aus Weizen, Braugerste und Mais und die Küken zusätzlich Kükenaufzuchtfutter. Einmal pro Woche wird das Körnerfutter vermischt mit geriebener Möhre, Knoblauch Oregano und Chili sowie etwas Öl oder Quark, als Wurmprophylaxe. Als Leckerli gibt es gelegentlich Banane und Katzenfutter, gemischt mit Joghurt.
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  6. #6
    Avatar von Hobbyhuhn2013
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    Zitat Zitat von :Martina: Beitrag anzeigen
    Würmer habe ich keine gesichtet, der Kot aller anderen Hühner ist normal. (
    Würmer muss man (leider!) nicht unbedingt sehen, damit sie da sein können - das gilt natürlich erst recht für Kokzidien...

    Ich würde an Deiner Stelle baldmöglichst eine Kotprobe zum TA bringen. Denn wenn es Würmer/Kokzidien sein sollten, kann man gut etwas dagegen tun.

  7. #7
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    Und lass' mal das Chili weg- glaube heute noch, dadurch meinen Sebrighthahn verloren zu haben...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  8. #8
    Avatar von Hobbyhuhn2013
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Und lass' mal das Chili weg- glaube heute noch, dadurch meinen Sebrighthahn verloren zu haben...
    Oh, wirklich? Ich dachte immer, CHili kann man gut füttern, regt das Immunsystem an usw..? Erzähl mal! (Habe nämlich auch eigene Chili/Jalapenos aus Terassenzucht und gebe immer wieder was dem Weichfutter bei!)

  9. #9

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    Also ich habe immer wieder gelesen, dassm Chili sehr empfehlenswert sei zur Vorbeugung und Bekämpfung von Bakterien, Würmern und Salmonellen. Habe auch keinerlei negative Erfahrung damit gemacht, die Hühner bekommen diese Mischung seit circa einem Jahr jede Woche einmal.
    Der Kot meiner Henne hat sich leider bisher nicht verbessert, obwohl ich seit Freitagabend ständig die Moro'sche Karottensuppe verfüttere. Dazu noch eine vielleicht etwas blöde Frage: Soll man diese Suppe ausschließlich verfüttern oder gibt es schon noch Körner dazu?
    1.5 Sundheimer 1.3 Streicherenten

  10. #10
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    Hy Hobbyhuhn!

    Sebright sind zwar von Hause aus etwas anfälliger in normaler, harter Freilaufhaltung, besonders die silber- schwarzgesäumten, aber wie gesagt glaube ich, meinen Sebrights (silber- schwarzgesäumt) damit den Todesstoß versetzt zu haben.

    Seinerzeit (Oktober '12, genau drei Jahre her...) hatte ich zwangsweise Legemehl mit Gensoja (war gerade im Umkreis kein anderes zu kriegen, und irgendwas fressen müssen die Viechers ja) verfüttern müssen und hatte auch von den hervorragenden Wirkungsweisen und der Hilfreichheit der Beigabe von Chili gehört. Hält Nager vom Futter fern, gut gegen alles mögliche, wie Martina über mir schon ausführt.
    Es kann natürlich sein, dass die damals ziemlich kränkelnden jungen Marans da was eingeschleppt haben, dem die winzigen Sebright nichts entgegen zu setzen hatten (der Althahn wog knapp 600 g)- jedenfalls begannen die kurz nach dem Beginn der Verfütterung tierischst abzubauen.
    Zuerst starb die Althenne (seinerzeit drei Jahre alt), dann deren Sohn von 2011. Das nächste war der Althahn, ebenfalls 3 Jahre alt, und dann sukzessive die beiden Jungtiere von 2012.
    Alles auffällig kurz nach dem Beginn der Verfütterung von Chili (getrocknete Schoten, zerbröselt) in Kombi mit GVO- Soja- Legemehl (Legemehl gebe ich als Weichfutter) fielen die Sebright um wie die Fliegen.
    Sofort habe ich das Chili als Beigabe wieder gestrichen, den Gensoja- Müll in die Biotonne gekloppt und damit hörten dann wundersamerweise die Todesfälle (insgesamt acht) auch genau so plötzlich auf, wie sie begonnen hatten.

    Ich hatte im besten Gewissen vorgehabt, meinen Hühnern mit dem Chili etwas allgemein als bewährt angesehenes Gutes zu tun, und bin heute noch davon überzeugt, zumindest meine kleinen Schätze, die Sebright, damit schnell in die ewigen Jagdgründe befördert zu haben, vor allem meinen Althahn, der so winzig wie er war, ein Löwenherz sondersgleichen war.
    Habe geheult wie ein Schlosshund, als ich ihn tot aus dem Stall holte und die Obduktion (die ich regelmäßig bei außerplanmäßigen Todesfällen mache) absolut nichts auffälliges ergab. Der einzige für mich erschließbare Zusammenhang war einerseits das Raiffeisen- Legemehl und andererseits die kürzlich eingeleitete Chili- Beigabe.
    Vorher lebten die Sebright auch in harter Freilandhaltung und machten anderthalb Jahre kaum einen Mucks, außer etwas Sinusitis in feuchten Winterperioden, und kaum gebe ich die erwähnte Futter- Chili- Kombi, gehen sie alle fünf drauf wie die Fliegen, verlöschen wirklich wie eine Kerze im Wind, nachdem sie vorher absolut fit waren?
    Darum meine grundsätzliche Warnung zur Vorsicht vor Chili.
    Ich stelle auch ohne keinerlei Probleme bei den Tieren fest, da richtet es meine ausgewogene und gehaltvolle Mischung ebenso gut und besser, seit Herbst 2013 hatte ich kein krankes Alttier mehr, ganz ohne Chili, das für mich als Futterzusatz seitdem abgehakt ist.

    Mag bei vielen bestens funktionieren, ich rate nur zur besonderen Vorsicht- der zeitliche Zusammenhang zwischen dem Verfütterungsbeginn und dem Tod sämtlicher Sebright, das war ganz sicher kein Zufall. Größere Hühner mögen mehr Reserven und Abwehrstoffe haben, so dass sie ungünstige Kombis wie diese abpuffern können mögen, diese Kleinsthühner waren dazu jedoch nicht im Ansatz in der Lage.

    Daher würde ich Chili nicht an Jungtiere oder Rassen unter 700 g Mindestgewicht verfüttern, und bei größeren in Verbindung mit GVO- Futter ebenso Vorsicht walten lassen.

    Gruß,
    ein gebranntes Kind
    Geändert von Okina75 (05.10.2015 um 00:05 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

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