Hallo und herzlich Willkommen!
Ich sehe hier nur Hennen. Selbst das Splashfarbene hat zu dürre Beinchen. Nur bei dem Kleinsten kann man das noch gar nicht erkennen. Und selbst wenn eins doch noch ein Hahn wäre, krähen, also auch hörbar, würde es erst wenn es schon etwas rötlicher wäre im Kamm.
Mach dir keine Sorgen. Solche Nachbarn hat jeder. Sie ahnt, dein größter Sorge ist, wenn du ein Hahn hättest, also bringt sie dich gleich aus der Fassung. Und schon fühlst du dich kleiner und ängstlicher.
Ich hätte ihr gesagt, dass sie mal am nächsten Morgen bitte früher aufstehen soll und genauer hinhören aus welcher Richtung das Krähen kommt. Es muss ja genau festgestellt werden! Vielleicht läuft hier ein herrenloser Hahn amok! Denn ich hab ja nur Hennen. Und es wäre ja so lieb von ihr, wenn sie die Siedlung von dieser Plage befreien würde und wie aufmerksam von Ihr uns auf diesen Mißstand hinzuweisen. Eventuell könnte sie ja andere Nachbarn ansprechen, die sollen bitte nach diesem Plagehahn Ausschau halten und gemeinsam könnten wir es dann umzingeln und fangen. Und wie lieb von ihr, dass Sie sich die Sache angenommen hat..... und es liese sich beliebig fortsetzen, bis Sie Reisaus nimmt.... Ich wette, sie wird dich niemals wieder mit irgendwas ansprechen.
Und mach dir keine Sorgen, es macht den "Guten Nachbarschaftlichen Beziehung" keinen Abbruch, wenn du dich so wehrst.
Darf ich dir aus meiner Hühnerhaltung ein Geschichte erzählen.
Wir haben zum einen Nachbarn recht guten Verhältnis. Grüßen, Winken, Minimalplausch. Er liebt meine Tiere, auch die vielen Hähne, also kein Problem. Nun sind dieses Jahr meine Naturbrutküken zu ihm rüber. Die konnten noch durch die Zaunlücken. Er hat keinen Gemüse und kein Vorzeigerasen, also dachte ich, kein Problem. Dann hat er sich aber doch Beschwert, meine 5-6 Flauschebällchen scharren unter den Rosenbüschen, die seine Mutter mal vor Jahrzehnten gepflanzt hatte (für ihn sind Sachen seiner Mutter heilig). OK, wusste ich nicht, also habe ich engmaschigen Zaun bestellt, und hab ihm gesagt das wir das hinmontieren werden. Bis der Zaun ankam, hat er uns täglich mehrmals zu ihm rüberbestellt, wir sollen unsere Küken wieder zurücktreiben, und wir taten das auch jedes Mal. Nach nur 3 Tagen war ich dann so weit. Als er mich an dem Tag das 6. mal anrief, bin ich rüber, hab die Küken gescheucht und dann bei ihm geklingelt. Ich hab ihm gesagt, wie lieb von ihm ist, dass er uns immer darauf hinweist, wenn unsere Tiere verbotenes tun. Und wenn ich schon mal hier bin, ich wollte immer schon sagen, dass seine Hecke und seine wild gewachsenen Zwetschgenbäume ständig zu uns rüberwachsen und das ist ja auch nicht schön, wenn wir ständig seine Hecke stutzen müssen. Von da an war erstaunlich ruhig. Irgendwann kam der Zaun, wir haben montiert und gut ist. Seitdem geht er jeden Morgen in seinem Garten, rupft ein paar Löwenzahn aus und lockt meine Hühner zum Zaun und füttert sie. Und ist super nett und gesprächig! (seine Hecken und Bäume ragen immernoch rüber)
LG
Magda
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