Hy!
Hähne sollten tendenziell eigentlich weniger Fett haben als abgebildet (falls der dicke Flatschen rechts reines Fett ist), vor allem Junghähne. Wie alt war denn der Delinquent, dessen Innereien das sind?
Bei Hennen hingegen, vor allem bei älteren und speziell manchen Rassen, die dazu neigen, kann das Fett selbst bei 1600 m² freiem Auslauf (der auch genutzt wird) und eher moderater Fütterung (also ohne ganztägigen Zugang zum gereichten Futter) am Bauch durchaus mal 2,5 cm mächtig werden.
Erst gestern Abend habe ich eine zweijährige Henne und zwei fünfmonatige Junghähne geschlachtet.
Die beiden Junghähne waren die zu erwartenden "Spargeltarzans" mit nur etwa 3- 4 mm eher braunen Bauchfetts, die Organe waren "sauber", nur um den Magen fanden sich weitere geringe Fettansätze, ganz moderat alles.
Die Henne hatte etwa 1 cm gelbes Bauchfett und um die Organe ebenfalls noch ganz moderat Fett. Auch das war weder zuviel noch zu wenig. Und zu wenig/ nichts sollte es nicht sein, finde ich, damit im Falle einer Erkrankung Reserven da sind, von denen die Energie für die Genesung gezogen werden kann. Magere Hühner greifen dafür halt gleich das Muskelgewebe an, ergo ist 's mit denen unter Umständen schneller vorbei, weil die Reserven fehlten, mit denen sie es ansonsten möglicherweise geschafft hätten.
An der lebenden Henne sollten die Eier "normale", also recht ovale Form haben. Sind die Eier auffällig spindelförmig oder aber unsymmetrisch, kann es gut sein, dass die Henne zu fett ist. War bei meinen beiden Niederrheiner- Hennen der Fall, die ich dann zwar aus anderem Grund schlachtete, die aber beide richtig mächtig fette waren- trotz wie gesagt moderater Fütterung und ganztägig weitem, freiem Auslauf...
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