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Thema: Geschlechtsbestimmung ab welchem Alter ?

  1. #11
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    Das ist ein dermaßen augenwischender Unfug... Warum nennt der BDRG die nicht simpel "Amerikanische Haubengans, gelb"?!? Die hat doch nichts mit Mecklenburg zu tun, die Gans...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #12
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    Das finde ich auch. Die Rasse ist ja in Amerika entstanden und nicht in Mecklenburg.

    http://www.landimpulse.de/g%C3%A4nse...ff-g%C3%A4nse/
    http://nutztiere-im-abseits.jimdo.co...er-g%C3%A4nse/
    http://www.metzerfarms.com/TuftedBuf...B&CustID=17159
    Hier ein Dossier über die Empordanesa Haubengans
    http://www.rac.uab.es/bibliografia/a...mpordanesa.pdf
    Eigentlich sollte die Rasse Buff (Gelbe) Empordanesa heißen.

  3. #13
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Gelbe Emporda wäre auch falsch. Protuberanzen können bei jeder Gänserasse, die von Graugänsen abstammt, vorkommen. Bei den Emporda und den tschechischen Haubengänsen handelt es sich um eigenständige Rassen. Dann gibt es noch welche, wie bei den Buffs, wo Haube und Nichthaube gemeinsam in der Rasse auftreten, zum Beispiel die Oie normande und die Romagnoler Gans. In den USA gehören die zu Buffs übrigens den rare breeds. Bei den niederländischen Züchtern findet man auch meist beide "Schläge". Sandra Heesters kenne ich ja noch durch unseren internationalen Kampf wider die Aufstallung vor fast 10 Jahren .

    Wie die american buffs erzüchtet wurden, hmm, gibt verschiedene Theorien, Farbmutanten grauer Pommerngänse oder auch die brecons könnten mitgemischt haben. Die Haube soll dann durch Einkreuzung von der Romagnoler Gans entstanden sein, andere sind der Meinung es waren Empordas. Die Romagnoler (manchmal auch romanische oder römische Gans genannt) käme aber, vom Körperbau her, eher in Frage.
    Geändert von Lexx (26.12.2015 um 12:08 Uhr)
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  4. #14
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    Ja, ich hab nachher gesehen, das die Emporda viel kleiner sind.
    Der detaillierte geschichtliche Verlauf der Metzer Farm selbst bis nach Holland erscheint mir glaubhaft.
    Hat der Mecklenburger Züchter dann die Gänse aus Holland?
    Geändert von Redcap (26.12.2015 um 12:47 Uhr)

  5. #15
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Das weiß ich nicht. Ich geb zu, ich hatte bei meinen Recherchen die deutschen Halter und Züchter nicht auf dem Schirm, sondern mich an niederländische Kontakte und Informationsquellen gehalten. Eben weil Andrea (nicht Sandra) vor 10 Jahren schon beide Schläge in guter und langer Zucht hatte.

    Viel kleiner würde ich gar nicht sagen, die Empordas sind schon recht stattlich und groß, allerdings trotzdem etwas "schlanker". Interessant ist eher die Haube als Ausschlussmerkmal in der Ahnenliste. Bei Empordas, Tschechen und Normanen ist diese (normalerweise) mit kleinen, enganliegenden Federn bedeckt und die Haube auch eindeutig als Höcker zu erkennen. Bei den tufted Buffs und den Romagnolern sind die Federn länger und weicher, die Haube wirkt buschiger, eben "tufted". Jetzt ist sich die englische Literatur mal wieder etwas uneinig, ob da überhaupt eine Protuberanz druntersteckt, oder ob es eine Art Feder"wirbel" (ähnlich wie bei dt. Pekingenten) ist. Ich hab aber Züchteraussagen, das zumindest eine leichte Protuberanz zu ertasten ist. Definitiv nicht handelt es sich um einen offenen Schädel, wie bei den haubentragenden Enten.
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  6. #16
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Eine Ergänzung noch. Die oben erwähnte tschechische Haubengans ist nicht die gleiche Rasse, wie die "deutsche" tschechische Gans, die in der DDR erzüchtet wurde. Diese nennt sich mittlerweile, und vom BDRG so gewollt und anerkannt , Böhmische Gans. Das ist so weil sonst beim europäischen Dachverband das "tschechische" 3x vertreten gewesen wäre und das bei drei weißen Rassen im Landganstyp. In Tschechien werden die Linien mit Haube und die ohne als zwei getrennte Rassen betrachtet, eben als Tschechische Gans und als Tschechische Haubengans.
    http://www.husaceska.cz/en/
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  7. #17
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    Die Emporda sollen bis 6 kg wiegen, die Italienische & die American Tufted Goose (ATG) bis 8 kg. Deswegen würden die ATG wohl nicht als Emporda durchgehen.
    Aber dass die ATG wohl aus der Italienischen Gans hervor ging passt auch von den Gewichten her.
    http://www.zooenc.eu/de/italienische-gans/

    Im Übrigen scheinen die ATG von den Pommerngänsen die Farbe zu haben.
    https://books.google.de/books?id=j55...0FBcUQ6AEIHzAA


    Hier der ganze Text (kann auch das ganze Buch besorgen).

    http://babel.hathitrust.org/cgi/pt?i...;seq=86;num=70
    Geändert von Redcap (26.12.2015 um 16:48 Uhr)

  8. #18
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Vorsicht, die Romagnol Gans ist nicht die Italienische Gans: http://www.entente-ee.com/deutsch/sp...%20G%E4nse.pdf

    Das Gewicht von Emporda und Pommern ist zwar deutlich unterschiedlich, eben bis zu 2 Kilo Unterschied, aber die Empordas sind von der Körpergröße her nicht deutlich kleiner... so meinte ich das Ist so ähnlich wie bei den Höckergänsen, die gegen andere Rassen sehr groß wirken, aber schlanker und dadurch auch leichter sind.

    Das Pommis mitgespielt haben, scheint mir auch plausibel, zumal es in Amerika wohl auch einen gelb-gescheckten Pommern Farbschlag gibt. Die Brecon würde ich aber nicht ganz außen vor lassen. Aufschluss könnte wahrscheinlich nur ein Vergleich der Rassen-DNA bringen, aber wie willst das finanzieren?
    Geändert von Lexx (26.12.2015 um 16:56 Uhr)
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  9. #19
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    Die wird aber auch Roman-gnola Goose bezeichnet.
    http://eng.agraria.org/poultry/romagnola.htm

    Des Rätsels Lösung: Die Tufted Version der Roman Goose ist wohl in Amerika entstanden.
    http://translate.google.com/translat...%3D1&sandbox=1
    Geändert von Redcap (26.12.2015 um 17:10 Uhr)

  10. #20
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Ich glaub ich hab´s jetzt. Es ist so, in Italien wird die Romagnoler als L´oca italiana oder Oca di roma, oder Oca Romagnola bezeichnet. Dann gibt es noch zwei im Standard erfasste Rassen, die L´oca Padana eine elegante Scheckin (dt. Venezianer Gans) die wohl sehr der Oelandgans ähnelt und zuletzt die L´oca Padovana und die dürfte diejenige welche sein, die der EE als Italienische Gans bezeichnet. http://www.fiavinfo.eu/?p=1040

    Ein Problem bei Gänsen ist, das sich die einzelnen Rassen, bis auf Ausnahmen wie die (russischen) Kampfgänse, die Lockengans, Emporda, (afrikanische) Höckergans, Toulouser und die große Emdener, sehr ähneln. Das macht die Unterscheidung zum Beispiel kleiner, weißer Landganstypen, recht schwer. Und dann werden außerhalb Deutschlands relativ wenig anerkannt. Wir haben hier die meisten Gänserassen. Wenn man dann einen Stammbaum erstellen will, wird es schwer. Außerdem war die Buchführung die letzten Jahrhunderte... öhm ja... Hühner sind da in ihrer Vielfalt an Farben, Größen und Formen von Kämmen, Federkleid etc. dann doch spannender gewesen
    Mein Fazit die letzten Jahre war jedenfalls, das im Gegensatz zu den Entenerzüchtern, bei den Gänsen eher Mutanten selektiert und züchterisch weiterentwickelt wurden, als Rassen gekreuzt. Nur gibt es eben viele Quellen, viele Theorien und viele plausible Pfade, wie´s halt doch auch anders gewesen sein könnte
    Geändert von Lexx (26.12.2015 um 18:47 Uhr)
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