![]() |
Ich habe nur gute Erfahrungen. Raubmilben kauft man direkt in den Niederlanden, allerdings dauert die Behandlung etwas. Die Räuber müssen erst aus der Schachtel kriechen, vermischen sich mit den roten Milben, scheuchen dieses aus ihren Verstecken und fressen sie. Im ersten Moment hast du mehr Milben im Stall, weil sie sich vermischen und alle aufscheuchen. Man muss Vertrauen und Geduld haben. Und vor allem in den letzten 6 Monaten keine Chemie angewandt haben, sonst siegt die Chemie über die Raubmilben und tötet dieses noch ab, wogegen die rote Milbe offenbar keine Probleme mehr hat. Hat man einmal Chemie angewandt, bleibt man meistens bei der Chemie. Dann könnte man sich die Eier aber im Lebensmittelhandel auch kaufen, weil dann ist auch kein Unterschied mehr.
Link zur dirkektem Bezug: http://www.refona.nl/shop/index.php?...ducten&groep=3
Am besten macht man manuell, wenn alle Milben weg sind (die Raubmilbe verhungert am Ende, weil sie nichts mehr zu fressen hat), alle unnötigen Spalten manuell zu. Mit Silikon bei Holzställen oder einfach mit Mörtel.
Gutes Gelingen!
lg
Alles in Naturbrut ....
Weiteres siehe HP
Hallo,
danke für dieses Video!!!
Ich war drauf und dran das Produkt aus dem 2. Versuch zu kaufen.
Würde es reichen den Stall für ein paar Wochen/Monate geschlossen zuhalten?
Oder kriechen sie aus dem Stall und befallen dann den Hof? Der ist nämlich überdacht.
Mfg
Also so wie das verstanden habe setzen die nicht zu einer Völkerwanderung an. Die sind ja nicht zu deinem Stall gelaufen sondern haben sich dahin tragen lassen. Ich denke sie verhungern oder rotten sich selber aus.
Bitte um Berichtigung wenn ich da falsch liege.
Griitz
Hallo,
da seid ihr mir wohl schon zuvorgekommen mit Daniel´s Video. Das wollte ich auch hier verlinken.
Jedenfalls hatte auch ich als Hobbyhühnerhalter dieses Jahr zum ersten mal mit Milben zu kämpfen (die grauen und die roten). Für die, die es interessiert, hier eine raubmilbenfreie und biologische Methode zur Bekämpfung..
Kurz zum Stall und "Getier":
Es sind neun Hühner, mittlerweile fünf Küken und ein Hahn. Der Stall besteht komplett aus Holz und hat leider viele Ritzen, wo die kleinen Mistviecher sich richtig wohlfühlen.
So. Nun wie ich mit meinem Vater vorgegangen bin:
Zuerst musste natürlich alles gründlich ausgekehrt werden, damit leicht entzündliche Sachen wie Stroh und Heu weg sind.
Dann haben wir alles mit einem Flammenwerferausflambiert, vor allem die Stellen, an denen man es besonders oft krabbeln sah (hauptsächlich der Schlafbereich wo die Hühner nachts sitzen).
Glaubt mir, der Anblick nach dem ersten Flambiervorgang war der Hammer. Durch die Hitze aufgeschreckt sind die Milben erst recht aus ihren Verstecken gekommen und es hat einfach alles gekrabbelt. Sowas hatten weder ich noch mein Vater jemals zuvor gesehen, und erst da konnte man das wahre Ausmaß des Milbenbefalls erkennen! (Nie wären wir auf die Idee gekommen, es könnten so abartig viele sein).
Jedenfalls haben wir dann immer ca. 5 Minuten gewartet und haben die neuen Milben dann wieder abgebrutzelt (Und es gab einiges zum abbrutzeln).
Das Ganze haben wir bestimmt 7-10 mal wiederholt (!), bis nahezu nichts mehr gekrabbelt hat.
Hierbei ist es wirklich sehr hilfreich, eine Taschenlampe parat zu haben um verschiedene Stellen nach bzw. vor den Flambiervorgängen genauer anschauen zu können, auch damit man immer wieder genau sieht, ob noch ein Durchgang mit dem Flammenwerfer nötig ist oder nicht.
Als nur noch sehr, sehr vereinzelt Milben zu sehen waren, haben wir mit so einer Art Gasdruckpistole Kieselgur im Stall verteilt. Aber nur so, dass ein ganz ganz feiner Film über allem liegt (kaum sichtbar wenn man nicht genau hinschaut, ansonsten soll es nicht wirken).
Das war die Hauptprozedur.
Jedenfalls habe ich mir auf den Rat mehrerer Leute hier noch Verminex für die Behandlung der Hühner selbst bestellt und zweimal, im Abstand von einer Woche, auf die Hühner aufgetragen.
Zusätzlich tauschte ich Heu und Stroh (z.B. in den Legenestern) gegen Hanfstreu aus.
So, das ganze ist nun etwa drei Wochen her und ich sehe wirklich so gut wie nichts mehr krabbeln. Gott sei Dank.
Demnächst werde ich den Stall noch einmal mit Kieselgur ausstäuben, um einem erneuten Befall vorzubeugen und die letzten vereinzelten Milben noch ganz abzutöten.
Der Text wurde extrem lang, entschuldigung. Aber ich weiß, wie furchtbar es ist, aus dem Hühnerstall zu kommen und dann die Milben von der eigenen Haut pflücken zu können.
Deshalb habe ich alles genau beschrieben.
Viel Glück an alle, die diese Plagegeister auch los werden wollen. Vielleicht konnte ich dem einen oder anderen ja helfen.
Achja, eins sei der Sicherheit halber noch gesagt: Natürlich muss man bei einem Holzstall sehr aufpassen, wenn man mit Feuer hantiert! Und auch nach dem Flambiervorgang muss man ein wachsames Auge auf den Stall haben, um eventuelle Feuerentwicklung durch versteckte verbliebene Glutnester zu verhindern.
Lesezeichen