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Thema: Kommt der Marder auch tagsüber?

  1. #1

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    Kommt der Marder auch tagsüber?

    Hallo,

    Ich möchte mir Hühner anschaffen und bin grad noch am Stall umbauen.
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir einen Marder im Garten haben. Ich höre ihn öfters im Dach unserer überdachten Sitzgelegenheit rumoren... Gesehen habe ich das Tier noch nie und auch unsere Autos sind bisher verschont geblieben, aber es trappelt oft laut im Dach und ich denke schon dass da oben ein Marder sitzt.

    Den Hühnerstall möchte ich natürlich so dicht wie nur möglich machen, aber mit dem Auslauf geht das unmöglich.
    Ich bin vormittags immer in der Arbeit, in der Zeit sind die Hunde im Haus.

    Meint ihr der Marder geht auch tagsüber auf die Jagd, wenn man ihm einen Hühnerstall vor die Tür setzt? Wenn ja, was tun?

    Viele Grüße,
    Susanne
    Viele Grüße,
    Susanne

    1,0 Marans, 0,2 Königsberger, 0,6 Sundheimer

  2. #2
    Avatar von BER
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    Hallo Susanne,
    der Steinmarder ist nur nachtaktiv,tagsüber schläft er.Und man sagt ihm nach das er in der direkten Umgebung von seinem Schlafplatz nicht jagt,aber ich würde trotzdem den Hühnerstall sicher machen.
    Und nicht vergessen stabiles Drahtgitter wo Öffnungen sind,und auch obere Öffnungen sichern.Marder können gut klettern.

    Ich hab bei mir auch viel "Kroppzeug" was meine Hühnis zum fressen gern hat und ich hatte früher sehr hohe Verluste bei meinen "Freiläufern",deshalb halte ich sie jetzt im gesicherten Auslauf (Mini-Wohnwagen als Stall,Außengehege auch von oben dicht).Seit 2 Jahren keinen Verlust mehr.

  3. #3
    Avatar von ChiBo
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    Hallo SuB,

    also hier habe ich mal was von "Burgfrieden" gelesen, was Marder und Füchse anbelangt.

    Und auch ein "leibhaftiger" Jäger hat mir das erzählt. (Was Füchse anbelangt).

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Zeitlang ein Marder auf dem Nachbargrundstück gelebt hat. Habe sie zumindest toben und quietschen gehört unterm Dach.
    (Und auch mal einen mit der Wildkamera aufgenommen, als er über meinen Zaun kletterte).
    Im Lauf der Zeit habe ich auch einige "verzogene" und ausgelutschte Eier gefunden.
    Meinen Hühnern ist nichts passiert.
    Kann das gar nicht so recht glauben, aber so war es.

    War gar nicht begeistert, als der Nachbar einen Kammerjäger engagierte.
    Und ich Droll habe ihm noch gesagt, dass er vermutlich Marder unter der Decke hat.

    Keine Ahnung, wie weitläufig so ein "Burgfrieden" funktioniert - aber wenn das stimmt, dann habe ich die Marderlein lieber ziemlich nah .

    Habicht war mein Riesen-Problem, aber gegen den Marder kann ich nichts sagen.
    Auf Holz-klopf.

    Ach ja: Stall ist des nächtens natürlich zu!

    Kommen bestimmt noch kompetente Beiträge für dich - schätze ich mal.

    Alles Gute - ChiBo
    1/5 bunte Hühner-Vielfalt – 0/1 Mieze

  4. #4
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    Hy!

    Den Stall ganz sicher machen ist immer oberste Priorität, auch wenn man 'nen "eigenen" Marder hat. Kommt der mal um und ein neuer übernimmt das Revier, der womöglich ganz woanders im Dorf einzieht, kann das Gesicht nämlich schnell lang werden, wenn der dann alle Hinkels meuchelt.
    Ich würde sagen, der Umkreis um einen Marderunterschlupf, der nicht bejagt wird, ist etwa 40- 50 m weit. Was nicht heißt, dass in diesem Umkreis nicht gefressen wird...
    So habe ich die in der Fassfalle gefangenen Ratten selber getötet und dann ausgelegt, und Marderfähe von Nachbarins Dach (etwa 15- 20 m Luftlinie vom Hühnerstall entfernt) hat sich öfter mal eine geholt, wie nicht nur die Wildkamera zeigte, sondern auch der Anblick nach Öffnung der Motorhaube unseres abgemeldeten Ford Fiesta. Wo wir diverse Ratten- und Hirschknochen fanden.
    Was die Hirschknochen angeht, so lege ich ausgebeinte Hirsch- bzw. Wild- Knochen immer den Elstern auf die hintere Wiese, und auch da bedienen sich alle, die vorbei kommen.

    Jedenfalls: Trotz all dem- den Eiern, den Fleischknochen und der direkten Nachbarschaft des Marders, ist da noch nie was schief gegangen. Teils lagen nur wenige Minuten zwischen Aufbaumen der Hühner im Stall und Beginn der Marderaktivität nebenan, und einen Nachmittag vor zwei Jahren hörte ich eine Amsel alarmieren und abstreichen und sah bei Nachbarin noch ein bräunliches Hinterteil mit buschigem Schwanz in der Stechpalme verschwinden und kuckte auf 's Dach, wo da gleich das Eichhörnchen erscheinen würde. Da erschien aber nichts, und somit war klar- das war die Marderfähe, die gerade nach Hause zurück kam und da ihren Aufstieg in die Scheune hatte...
    Und nur etwa 5 m entfernt saßen die Hühnies zur nachmittäglichen Sammelstunde und beachteten das Mardertier gar nicht weiter.

    Wenn Jungenaufzucht ist, dann kann man durchaus schon am späten Nachmittag/ frühen Abend mit der Marderfähe rechnen, die aber nicht schlimm ist, wenn sie gleich nebenan oder bei einem selbst lebt.
    Ich weiß, das dass jetzt reichlich wahnsinnig klingt, aber das geht wirklich soweit, dass wir abends durchaus mal (unabsichtlich!) etwas später nach Hause kommen können (soeben dunkel geworden bis bereits anderthalb Stunden dunkel), die Hühner im Stall sitzen, den aber natürlich noch keiner zugemacht hat... Diverse Baustellen unterwegs und sonstige Verzögerungen können das bewirken, aber bis jetzt war auf unsere Anrainer- Marderin echt Verlass!

    Darum gibt es auch weiterhin unregelmäßig, ohne festen Plan, mal alte Eier (die durchaus auch mal drei/ vier Tage liegen bleiben, bevor sie einer holt), damit es zwar dann und wann ein nahrhaftes Häppchen gibt, aber nie das Bedürfnis aufkommt, vielleicht doch mal ein Hühnchen, oder so...
    Ich erlebe nämlich, dass der Burgfrieden wirklich funktioniert, aber der alte Skeptiker in mir weiß auch, dass das Leben einem manchmal doch gerne das eine oder andere Bein stellen kann...
    Liegt denn da gerade ein Ei rum, freut sich der Marder, schnappt es sich und düst ab, und hat keine Veranlassung, mal kucken zu gehen, wo es da hinten so intensiv duftet. Sozusagen also Flucht nach vorne, und das funzt seit vier Jahren prima (ich weiß, das wird nicht ewig gehen...).

    Über den hellen Tag sind Marder sicher auch mal unterwegs, vor allem abwandernde Jungmarder, so "Revierinhaber" aber, mit denen ist in aller Regel vom frühen Abend bis zum mittleren Morgen zu rechnen. Hausen sie nahe bei einem Gut, wenn irgendwo weitab im Dorf, sollte man die Hühner auch anderweitig gut schützen.
    Geändert von Okina75 (24.08.2015 um 02:20 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  5. #5
    Avatar von Mara1
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    Bei uns wohnt der Marder direkt neben dem Hühnerstall im Heulager. Habe ich mit Kamera beobachtet, da gingen sogar mindestens zwei Marder ein und aus.

    Durch das Video konnte ich auch die Zeiten beobachten, wann der Marder auftauchte und wann er an seinem Schlafplatz verschwand. Morgens war er schon bestimmt eine halbe Stunde oder länger vor Beginn der Dämmerung im Heu verschwunden. Abends kam er aber schon gleich bei Dämmerungsende raus. Da lagen manchmal nur Minuten zwischen der Zeit, an der mein Marder loszieht, und der Zeit, wo meine Hühnchen schlafen gehen. Bevor ich wußte, daß da ein Marder wohnt, war die Hühnertür um diese Zeit oft noch offen. Der Auslauf ist gegen Fuchs gesichert, Marder hatte ich hier noch nie gesehen und dachte wir haben keinen.... Also da hätte er locker auch die Hühner besuchen können.... zum Glück hat sich mein hauseigener Marder an den Burgfrieden gehalten. Trotzdem mache ich meine Hühnertür jetzt früher zu.

    Vor ca. 2 Wochen sah ich morgens in der Dämmerung etwas weg huschen vor dem Hühnerstall. Das war ziemlich sicher ein junger Marder, er war nur zu schnell weg, um ihn genau zu erkennen. Heißt für mich, das Marder-Jungvolk ist noch in der Morgendämmerung unterwegs. Zu der Zeit waren meine erwachsenen Marder immer schon im Heu verschwunden. Und der Jungmarder lief Richtung Wiese, war also bestimmt noch eine Weile unterwegs. Ob der sich schon an den Burgfrieden halten würde - keine Ahnung. Heißt für mich jetzt: Hühner nicht zu früh raus und lieber etwas früher rein. Denn meine Marder gehen nachts auch im Hühnerauslauf spazieren, wie ich an den Hinterlassenschaften erkennen kann. Und drauf verlassen, daß sich alle an den Burgfrieden halten, einschließlich dem Nachwuchs, will ich mich nicht.

    LG
    Mara

  6. #6
    Avatar von kniende Backmischung
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    Auf der Pferdeweide konnte ich schon am helllichten Tag eine Marderfähe mit ihren Jungen beobachten, die unbekümmert in der Sonne spielten.
    Allerdings ist dort auch verhältnismäßig wenig los. Außer ein paar Spaziergängern und den Pferdeversorgern läuft da keiner rum.

    Unser "Haus"-Marder hat noch nie einen Versuch gestartet, an die Hühner zu gehen. Gelegenheit hätte er schon gehabt!
    Nur an einem neu dazugekauften, gebrauchten Auto hat er sich mal "vergangen". Das schien den Geruch eines anderen Marders zu haben. Motorraum gereinigt, neue Leitungen gelegt - Marder war brav.
    Die "alteingesessenen" Autos hat er nie behelligt.

    LG Silvia
    Geändert von kniende Backmischung (24.08.2015 um 08:23 Uhr)
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
    2.5 Mechelner gesperbert, 0.1 Mechelner fehlfarben gesperbert-weiß columbia, 0.1 LaFleche/Araucana schwarz.

  7. #7
    Luxushühner Avatar von ChickNorris
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    Marder..die bereiten mir schlaflose Nächte.
    Wir haben eine ganze Familie...keine 10 Meter vom Hühnerstall in Nachbar's Garten, mitten im Kaminholz.
    Am Samstag hab ich mindestens zwei nachts gesehen, so gegen 11...erst ein Schrei, dann bin ich mit der Taschenlampe raus und ein wirklich großes Exemplar saß mit funkelnden Augen auf dem Schuppendach beim Nachbarn und hat ...ich weiß gar nicht...es klang fast wie ein tok tok tok gemischt mit Knurren. Nach einer Minute ist er verschwunden, ich konnte aber weiterhin hie und da diese leuchtenden Augen (gruselig!!) im Holz auftauchen und verschwinden sehen.

    Was ich beobachten konnte sind die Marder sehr wohl mal tagsüber wach (man hört öfter mal am Nachmittag ein Schreien und Fauchen, scheinbar kleinere Kämpfe), werden aber meistens zwischen zehn und elf Uhr nachts aktiv. Gegen 2-3 hört man sie dann nochmal grausig schreien - ich vermute da kehren sie von der nächtlichen Jagd zurück.
    Tagsüber haben die Nachbarn wohl den ein oder anderen am Baum rumhüpfen sehen.

    Verluste hatte ich in meinen 5 Monaten noch nicht, trauen tu ich den Viechern aber auch nicht - deswegen müssen die Huhns bei Dämmerung in die Voliere.
    Ich bin allerdings gespannt, was das in der nächsten Zeit wird, wenn besagtes Feuerholz, in dem Familie Marder lebt nach und nach abgebaut wird...
    | Meine Hühner haben keine Kämme - die tragen Kronen! |
    Milka, Pebbles, Biggy/ RIP Soya, Sushi, Oreo, Omelette, Nugget, Peanut, Sophie, Mozzarella, Pepper, Cashew, Frau Holle, Wendy

  8. #8

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    Sämtliche nachtaktive Räuber sind auch mal tagsüber unterwegs, vor allem wenn sie oder deren Junge hunger haben. Dass Marder nicht in ihrem direkten Wohnbereich jagen, kann ich auch bestätigen. Allerdings klaut unser Hausgeist schon mal Eier, am liebsten wohl die Angebrüteten und auch direkt unterm Arsch der versteckt brütenden Ente weg. So hat er es von uns unbemerkt geschafft, dieser Ente nach und nach 17 Eier zu stehlen, ein Küken schlüpfte und die restlichen 2 von 20 Eier waren leer.

  9. #9

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    Zitat Zitat von fradyc Beitrag anzeigen
    Sämtliche nachtaktive Räuber sind auch mal tagsüber unterwegs, vor allem wenn sie oder deren Junge hunger haben. Dass Marder nicht in ihrem direkten Wohnbereich jagen, kann ich auch bestätigen. Allerdings klaut unser Hausgeist schon mal Eier, am liebsten wohl die Angebrüteten und auch direkt unterm Arsch der versteckt brütenden Ente weg. So hat er es von uns unbemerkt geschafft, dieser Ente nach und nach 17 Eier zu stehlen, ein Küken schlüpfte und die restlichen 2 von 20 Eier waren leer.
    und die ente hat er leben lassen?

    eher unwahrscheinlich, oder?

  10. #10

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    Ja, Ente lebt und ist unversehrt.

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