Seite 4 von 4 ErsteErste 1234
Ergebnis 31 bis 38 von 38

Thema: Bekämpfung von Bodenräubern bei unbegrenztem Auslauf

  1. #31

    Registriert seit
    01.12.2007
    Beiträge
    396

    wie wirksam und legal die vielfältigen Freinde unser Hühner bekämpfen?

    Indem wir "unsere Hühner" schützen; Seies durch einen "wehrhaften Hahn" (greift auch Greife an) oder, wenn Freilauf, ein aufmerksamer Hund ... (keinen Streuner) ...
    LG, @mergut :-)
    Zähl' deine Küken nicht, bevor sie ausgebrütet sind.

  2. #32
    Avatar von Hummelchen
    Registriert seit
    01.03.2005
    PLZ
    84494
    Beiträge
    557
    Zitat Zitat von Medienhuhn Beitrag anzeigen
    Hummelchen, bei Teil eins kann ich Dir nicht zustimmen - es gibt (außerhalb von D) HSH, die haben noch nicht einmal eine Ahnung, wo ihr Mensch eigentlich wohnt und bewachen trotzdem (oder gerade deswegen) ihre Herde. Die kennen zwar den Hirten, aber sozusagen nur "von Besuchen" bei der Herde, wo dann auch Futter für die Hunde gereicht wird.

    Die Bindung an die Herde ist deutlich stärker ausgeprägt, als die zum Menschen. Sie werden bei der Herde geboren, leben zwischen den Nutztieren und betrachten diese als schützenswerten Teil des Rudels. Allerdings leben diese Hunde eben auch nicht in "Zwingern", sondern frei mit der Herde, die von Weidegrund zu Weidegrund zieht. Der Hirte weiß dann oft nicht einmal genau, wo sich seine Tiere exakt befinden, sondern muss am Klang der Glocken erkennen, wo sie gerade sind, wenn er nach den Tieren sehen will.

    Diese uralte Form des Herdenschutzes funktioniert allerdings nur noch da, wo die Bevölkerungsdichte so gering ist, dass ein so freies Leben noch möglich ist. Also in abgelegenen Bergregionen, beispielsweise in Griechenland, Portugal, Rumänien, Bulgarien etc. In den Alpen oder Pyrenäen wird es da schon oft eng, weil sich Touristen bedroht fühlen.
    Auf unsere Verhältnisse nicht zu übertragen.

    Und wenn Nobbi Gebell stört, wird er mit den meisten Hunden, die Bewachen sollen, nicht glücklich - schließlich wird ein Hund der wacht, immer anschlagen, wenn sich etwas ungewöhnliches tut - egal ob jetzt ein fremder Mensch vorbeiläuft, ein Fuchs irgendwo im Geheck lauert oder irgendein Greifvogel seine Nutztiere aufschreckt. Und das soll er ja auch, schließlich ist es immer besser, wenn der "Feind" kampflos aufgibt und sich trollt...

    Was die Eier legende Wollmilchsau angeht und die Unmöglickeit sie zu finden, bin ich wieder bei Dir.

    Liebe Grüße

    Vom Medienhuhn
    Ich weiß Medienhuhn, aber wie du so schön schreibst, irgendeine Bindung braucht er. Entweder zu seinem Menschen oder zu dem Geflügel und dann soll er noch dazu teilweise im Zwinger leben. Bellen darf er auch nicht, fremde Menschen soll er auf das Grundstück lassen etc.

    Ja, dass Wachhunde bellen, davon muss man ausgehen. Wäre ja doof, wenn ein Wachhund nicht anschlagen würde.

    Mein Schäferhund z.B. bellt wie blöde, wenn im Wald die Füchse bellen (bellen eigentlich Füchse oder sagt man da anders dazu?). Mein Pyrenäenberghund bellt wesentlich kürzer, der Schäferhund ist da schon ausdauernd und schwer zu beruhigen. Wenn fremde Autos vorbeifahren oder fremde Menschen, dann schlägt mein Schäferhund auch an. Also einen Wachhund, der nicht bellt, das gibt es nicht.

    Nobbi, ich würde mir das mit dem Hund noch mal überlegen.

  3. #33
    Avatar von Danasia
    Registriert seit
    12.01.2015
    PLZ
    94xxx
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    978
    Nobbi, du bist doch nicht komplett Hunde unerfahren. Weißt du was ich machen würde wenn mein alter Herr das zeitliche segnet? Ich würde ins Tierheim gehen und mir Hunde auswählen mit denen ich gassi gehe. Und das über einen längeren Zeitraum damit Vertrauen entsteht. Und dann entsprechend auswählen. Der Hund braucht genügend "Biss" um Räuber abzuwehren. Also genügend Selbstbewusstsein. Kein Angsthase, aber erziehbar. Mein Hund ist auch nicht perfekt, nichts für kleine Kinder. Obwohl ich eine 4-jährige Tochter habe. Da steht man nun mal in der Verantwortung. Dafür bewacht er so gut es geht das Geflügel. Bei uns darf man sich die Hunde aus dem Tierheim auch mit nach Hause nehmen. Da kann man das Verhalten testen den Hühnern gegenüber. Mein Hund hat sofort akzeptiert das die "Neuen" tabu sind. Und er ist in seine Aufgabe rein gewachsen die Hühner zu beschützen. Verluste gab es trotzdem. Und damit muss ich leben. Aber ich bin stolz auf meinen Familienhund - den Golden Retriever

    Ich würde mich nie mehr festlegen wollen auf eine Rasse. Ich habe mich für Golden Retriever entschieden der Kinder wegen. Aber er ist kein Schmusehund, sondern eben eher ein Wachhund

  4. #34
    Avatar von Diemitdenpfauentanzt
    Registriert seit
    14.08.2015
    PLZ
    34454
    Beiträge
    57
    Das kann ich voll und ganz unterstreichen, meine 2 kommen auch aus dem Tierschutz, einer war ein Strassenhund in Kroatien, beste Aufpasser wo gibt, den anderen wollte keiner, er ist taub. Er hat aber überdurchschnittlich gute Augen, der sieht sogar im Dunkeln mehr als der Kroate Beide ergänzen sich hervorragend beim Aufpassen. Und natürlich haben sie hier Familienanschluss, sie wohnen mit im Haus. Auch auf mich müssen die 2 Süßen aufpassen , da wir sehr einsam wohnen. Die Rasse war mir egal, hauptsache der Karakter stimmt, und das ist bei beiden der Fall. IMG_3441-3.jpg

    Grüsse

  5. #35
    Avatar von Hummelchen
    Registriert seit
    01.03.2005
    PLZ
    84494
    Beiträge
    557
    Soweit ich mich erinnere hat Nobbi bereits einen etwas älteren Hund. Ich wäre da wirklich vorsichtig, mir einen erwachsenen Hund aus dem Tierschutz zu holen. Mein Bajaro würde keinen anderen erwachsenen (fremden) Hund auf seinem Grund und Boden dulden. Das würde bei uns Mord und Totschlag geben.

    Mir persönlich wäre das Risiko zu groß, wenn ich bereits einen Hund + Geflügel habe (wie schaut es mit Katzen aus?), mir einen erwachsenen Hund zu holen. Da anscheinend auch das Enkelkind zu Besuch kommt, sollte er auch an Kinder gewöhnt sein.

    Eine kurze Geschichte zu heute Nacht: Ein Teil meiner halbstarken "Küken" hat sich gestern entschlossen in der Trauerweide zu schlafen. Was macht Eyk ->. er hat die ganze Nacht unter der Weide geschlafen und aufgepasst.
    Geändert von Hummelchen (30.08.2015 um 13:54 Uhr)

  6. #36
    Avatar von Mara1
    Registriert seit
    23.11.2012
    Land
    Ungarn
    Beiträge
    10.321
    Meine Hühner haben keinen unbegrenzten Auslauf, Probleme mit Füchsen gibt es trotzdem. Daß sich ein Fuchs abschrecken läßt, weil da ab und zu ein Hund im Gelände ist, halte ich wirklich für ein Gerücht, oder man hat einfach Glück gehabt. Tut mir leid, meine Erfahrungen damit sind ganz andere.

    Bei meiner Freundin hat eine Fuchsfähe ihre ganzen Hennen geholt, eine nach der anderen. Immer dann, wenn sie Welpen hatte und deshalb mehr Futter brauchte. Das Gelände war 1 ha groß eingezäunt, aber halt für die Pferde eingezäunt und für die Hunde. Der Fuchs fand da immer noch irgendwo ein Schlupfloch. Ein HSH war da ständig, und ein Schäferhund den ganzen Tag über. Frau Fuchs hat gewartet, bis die Hunde gerade weit weg waren, und schwupp hat wieder ein Huhn gefehlt. Daß die Hunde da waren wußte sie genau, den Rest vom Jahr hat sie das Grundstück gemieden. Aber zur Welpenzeit war die leichte Beute einfach zu verlockend, da ist sie das Risiko eingegangen.

    In unserem Obstgarten (bisher Hühnerauslauf) bin ich täglich mehrmals mit unseren 4 Hunden. Trotzdem hat dort ein Fuchs vor ein paar Tagen 20 Hühner getötet. Mitten am Vormittag, und ungefähr eine Stunde nachdem ich mit den Hunden dort war. Daß ein Hund, der nur ab und zu da ist, zuverlässig Füchse abschreckt, kann ich absolut nicht bestätigen. Fuchs wartet halt, bis der Hund weg ist, der ist ja nicht doof.

    @Hummelchen
    dein Eyk ist ja ein Goldstück, daß er nachts bei den Küken schläft und auf sie aufpaßt. Klasse.

    LG
    Mara

  7. #37
    Avatar von Mara1
    Registriert seit
    23.11.2012
    Land
    Ungarn
    Beiträge
    10.321
    Irgendwo hier im Forum wurde etwas geschrieben von kleinen Hunden, die zumindest früher mal eingesetzt wurden um das Geflügel zu bewachen. Leider finde ich das nicht mehr, weiß einer was das für Hunde waren? Bin mir nicht mehr sicher, in welcher Gegend die üblich waren, könnte sein in der ehemaligen DDR. Die Hunde wurden im Grunde gehalten wie Herdenschutzhunde, lebten im Hühnerstall und die Welpen wuchsen schon mit dem Geflügel auf und haben dann später das Geflügel draußen begleitet und bewacht. Wie ein Herdenschutzhund, nur halt "eine Nummer kleiner".

    Ein freilaufender, unbeaufsichtigter Hund, der die Hühner bewacht - wo ist das noch möglich, ohne daß es ganz schnell Ärger gibt? Ärger, wenn nicht mit den Nachbarn, dann mit irgend einem Spaziergänger, der da zufällig vorbei latscht und verbellt wird. Einen Hühner-HSH, auch im Kleinformat, kann ich mir ehrlich gesagt in Deutschland nur im eingezäunten Gelände auf Dauer vorstellen. Da könnte es funktionieren.

    Medienhuhn hat es sehr treffend geschrieben - ein HSH ohne Zaun drum herum, das funktioniert nur in wirklich sehr abgelegenen Gegenden, wo auch die Menschen, die dort leben, bereit sind, solche Hunde zu akzeptieren.

  8. #38
    Avatar von Jackylie
    Registriert seit
    14.08.2005
    Ort
    Solingen
    PLZ
    42***
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    669
    Hallo Nobbi,
    bitte entschuldige die verspätete Antwort. Ich habe jetzt auch nicht alle weiteren Antworten gelesen. Aber zu deinen Fragen:
    Ja, die Hunde sind tagsüber meist auf dem Gelände. Es ist sehr verwinkelt, die Menschen sind zwar meist auch draußen wenn die Hunde draußen sind, aber die Hunde sind halt überall und wir nur zB. im Garten.
    Der Hütemix hat die Situation am besten im Griff, das stimmt. Aber der Labrador hat aus der letzten Erfahrung gelernt und steht dem Hütemix kaum noch in etwas nach. Sobald die Hühner Alarm machen, reagieren beide Hunde.

    Die Sache Hund sehe ich in deiner Situation kritisch, weil:

    - Es garantiert schwierig wird, einen "normalen" Hund nur draußen zu halten. Unsere würden bellen und jaulen, bis sie wieder ins Haus könnten. Hier stehen die Türen halt immer auf (außer wenns zu kalt ist) und die Hunde können rein und raus wie sie möchten. Ich habe keine Erfahrung mit "nur-draußen Hunden" aber für mich wär das auch nix.
    - Du einem Hund erst beibringen musst, dass er selbst nicht auf die Hühner geht. Mein Opa hat mal ganz schlau seinen Dackel im Hühnergehege eingesperrt, damit er den Fuchs verjagt,. Am nächsten Tag war natürlich alles tot... In seinem Beisein hat der Dackel nie Interesse an den Hühnern gezeigt.
    Das war bisher bei unserer Hundeerziehung immer das Schwierigste und auch jetzt mit einem Jahr ist der junge Labbi manchmal noch zu wild mit den Hühnern. Er rennt vorbei, Hühner fliegen auf und der Hund stachelt sich daran auf, bis er die Hühner dann extra jagt. Da müssen wir konsequent am Ball bleiben. Er tötet kein Huhn, aber das Spiel wird im Ernstfall so wild, dass es mit Verletzungen der Hühner endet. Bisher noch nicht passiert, toitoitoi.
    Das war jetzt bei allen 5 Hunden in meiner Laufbahn so, dass das Gewöhnen an die Hühner der schwierigste Teil der Erziehung war. Aber es klappte auch mit einer Dackel/Jackrussel Hündin, die als erwachsener Hund mit Jagdtrieb zu uns kam.

    Ich denke, dass die Hunde in deinem Fall nicht sonderlich jung sein müssen. Junge Hunde machen sehr viel (schöne) Arbeit. Allerdings musst du, wenn es ein älterer Hund sein soll, halt auch einen passenden finden. Auch nicht unbedingt leicht.
    Wenn ihr wie du sagst Kinder im Umfeld habt, würde ich in Richtung Retriever (Labrador, Golden, Flat Coated... nicht alle Retriever sind geeignet. Schlecht in deinem Fall meiner meinung nach Chesaspeake Bay, Curly Coated, Nova Scotia D.T.) tendieren. Leichtführig, familienfreundlich, schlau, aber unbedingt mit Familienanschluss. Nix für nur draußen.
    Ich bin auch nicht gegen Mixe, haben ja selbst zwei, aber da kann man halt schlecht nach den Anlagen urteilen, die Gebrauchshunderassen ja haben. Beim Labrador zB. die erwünscht fehlende Wildschärfe etc. Beim Mix immer ein klein wenig Glücksspiel mehr als beim Rassehund . Natürlich ist das nur meine eigenen Meinung!

    Unser Gelände ist übrigens "nur" 2500m² groß.

    Gruß, Melanie
    Geändert von Jackylie (04.09.2015 um 16:45 Uhr)
    Deutsche Zwerglachshühner lachsfarbig, Marans schwarz-kupfer, Leghorn Exchequer, Friesenhühner gelbgeflockt.

    Suche immer Bruteier von schönen Zweinutzungsrassen.

Seite 4 von 4 ErsteErste 1234

Ähnliche Themen

  1. Buchsbaumzünsler - Biologische Bekämpfung?
    Von Saskia999910 im Forum Dies und Das
    Antworten: 26
    Letzter Beitrag: 20.09.2021, 09:28
  2. Bekämpfung von (Roter) Milben auf natürliche Weise
    Von charlie8888 im Forum Parasiten
    Antworten: 30
    Letzter Beitrag: 15.11.2020, 10:57
  3. Schimmelpilz im Gesicht, am Kopf Bekämpfung
    Von E.T. im Forum Ansteckende Krankheiten
    Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 05.07.2020, 11:15
  4. Die Bekämpfung der Vogelgrippe in Laos und Kambodscha:
    Von tzoing im Forum Vogelgrippe (Geflügelpest - Aviäre Influenza)
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 04.02.2007, 17:08
  5. Parasiten Bio Bekämpfung
    Von biopower im Forum Parasiten
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 15.09.2005, 18:27

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •