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Thema: Starthilfe für Neuling erbeten

  1. #1

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    Starthilfe für Neuling erbeten

    Hallo ihr Hühnerfans und -fachleute! Gebt ihr einem Neuling wie mir bitte etwas Starthilfe? Wir planen unseren ersten Hühnerstall und haben uns ein altes Gartenhaus organisiert. Die Grundfläche ist ca. 2 x 2 m und soll Platz bieten für 3 bis max. 5 ausgediente Legehennen. Theoretisch könnten die Mädels den ganzen Tag nach Belieben das Grundstück nutzen, sofern sie keine Fluchttendenzen zeigen und nicht das Essen vom Tisch klauen. Den Freiraum begrenzen würde ich ggf. mit einem flexiblen Zaun. Ein überdachter Auslauf für Regentage soll natürlich auch noch her.

    Der geplante Standort ist recht geschützt unter Bäumen und hat nur wenig direkte Sonne. An die linke Seite soll ein Fenster (Glasfläche 70 x 80 cm,möglichst nach außen zu öffnen) eingebaut werden, die Tür hat bereits ein Fenster, allerdings gelblich und nicht richtig durchsichtig. Haltet ihr das an Lichteinfall für ausreichend oder soll ich noch ein weiteres Fenster planen?

    Wir haben noch massig Holzpaneele von einer demontierten Deckenverkleidung auf dem Speicher, die ich erst für die Innenverkleidung nehmen wollte. Nachdem ich hier viel zu größtmöglicher Milbenvermeidung gelesen habe, würde ich aber doch OSB-Platten bevorzugen. Auf weitere Dämmung würde ich verzichten, der Holzboden soll mit PVC ausgelegt werden.

    Hier ein Foto vom geschenkten Gartenhaus vor dem Abbau.

    $_20.jpg

    Die Bodenplatte haben wir probehalber hingelegt, um einen besseren Eindruck zu kriegen, wo genau das Haus platziert wird.

    Bodenplatte.jpg

    Skizze.jpg

    Wo genau Sitzstange, Kotbrett und Katzenklo als Legenest hinkommen, überlege ich noch, vermutlich gegenüber der Eingangstür. Die Klappe (Größe 35 x 25 okay?) kommt entweder rechts neben die Tür oder an die rechte Wand, weil vermutlich dorthin auch der teilüberdachte Auslauf kommt. Braucht es einen Windfang vor der Klappe? Ich habe das hier auf Fotos häufig gesehen. Wäre für einen Lüftungsschlitz die Wand gegenüber des Eingangs oder gegenüber des Fensters besser?

    Würde mich über Input und Vorschläge freuen, herzlichen Dank!

  2. #2

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    Hallo erstmal und willkommen bei den hühnerliebhabern.
    Das Gartenhaus sieht je etwas ramponiert aus, könnt ihr die total verzogenen Bretter noch gebrauchen?
    Ein paar Tips kann ich dir geben.
    Ein überdachter Auslauf ist prima und die klappe würde ich dann so setzen, dass der Eingang überdacht ist. Einen windfang finde ich nicht unbedingt nötig, denn reinregnen kann es dann nicht.
    Die Tür könntest du im Sommer tagsüber ja geöffnet lassen, als zusätzliche Lüftung. Ein Fenster sollte reichen, mach es am besten so, dass du es von innen mit starkem volierendraht verkleidest, damit dieses Fenster zum lüften auch vollständig geöffnet bleiben kann. Wenn das dann auch überdacht ist, kann es nicht reinregnen und nur im Winter musst du es kippen.
    Ich würde an der kompletten hinteren Seite ein kotbrett anbringen und darüber eine sitzstange. Unter das kotbrett die nester (zwei reichen völlig) auch erhöht. Dann kannst du das Futter und das Wasser im Stall platzieren und trotzdem haben die Hühner noch platz zum scharren. Für eine futtertonne bleibt auch noch platz.
    Osb platten für die Wände sind besser als die nut- und federbretter, bloß keine dämmung einbauen.
    Die Bodenplatte sollte natürlich auf steinplatten gelegt werden und nicht direkt auf dem Boden aufliegen. Regenwasser sollte abfließen können und nicht dauerhaft mit dem holzboden in Kontakt kommen. Ich habe gar keinen holzboden sondern eine sohle betoniert.
    Wenn es bei euch Marder oder Füchse gibt, musst du darauf achten, dass die Hühner nachts im Stall sicher untergebracht sind. Ich bin Fan von automatischen hühnerstallklappen, da kann ich auch mal ausschlafen und die Hühner können trotzdem raus.
    Gruß Birgit

  3. #3

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    Guten Morgen, danke für´s Willkommen und die Tipps!

    Ja, die morschen Bretter werden ausgetauscht, das Haus wird auch nicht mehr in diesem Stecksystem zusammengebaut, sondern die Bretter auf 4 Eckpfosten geschraubt. Die Bodenplatte soll entweder mit Bodenankern (heißt das so?) und einigen cm Abstand zum Boden befestigt werden (drunter noch Dachpappe) oder wir verarbeiten den Rest an Sand und Splitt, der noch rumliegt, legen Gehwegsplatten drauf und darauf das Häuschen.

    Du meinst, einen extra Lüftungsschlitz braucht es nicht, wenn Fenster über Nacht gekippt wird? Wird das im Winter nicht zu frisch?

    Was die Füchse und Marder angeht, wir wohnen direkt am Waldrand, die Gefahr ist natürlich groß. Andererseits laufen die Hunde tagsüber auf dem Grundstück herum, der Stall steht vis-vis unserer Terrasse und es ist fast immer jemand da. Nachts kommen die Mädels in den Stall, das ist klar. So eine automatische Klappe ist bestimmt toll, wir würden es aber erstmal mit einer manuellen versuchen. Groß ausschlafen ist bei uns wegen der Hunde eh nicht... ;-)

    Viele Grüße
    Petra

  4. #4
    Avatar von Orpington/Maran
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    Kleine Empfehlung, unter dem Häuschen siedeln sich, gerade im Herbst, unerwünschte vierbeinige Untermieter mit nacktem Schwanz an ich würde dass nächste Mal ausschachten, und Betonsohle giessen!

  5. #5

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    Wenn unter der bodenplatte bloß ein paar cm luft sind, hast du schnell die mäuse und Ratten da drunter sitzen. Ich würde, wenn die Variante betonsohle zu aufwendig ist, den Boden mit gehwegplatten belegen. Da können sich die Viecher zwar unten drunter graben, aber sie kommen dann wenigstens nicht durch den Boden in den Stall.
    Das gekippte Fenster ist ausser bei tiefem Frost im Winter kein Problem solange es nicht zieht. Daher sollte die schlafstange auch nicht direkt vor dem Fenster angebracht werden.
    Wenn ihr raubzeug habt, dann ist eine automatische klappe besonders praktisch da sie mit einem dämmerungssensor versehen abends zeitig schließt und morgens zeitverzögert öffnet. Obwohl ich morgens auch nicht bis in die Puppen schlafe, ist die klappe für mich praktisch. Meine Damen möchten nämlich morgens gleich nach sonnenaufgang raus und machen richtig Randale wenn sie vor der geschlossenen klappe stehen. Meine Nachbarn haben sich schon beschwert und seit ich die klappe habe ist das behoben.
    Gruß Birgit

  6. #6

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    Danke euch beiden! Wir haben hier sehr dreiste Mäuse, neulich tippelte eine durch die geöffente Terrassentür an mir vorbei ins Wohnzimmer und nahm Kurs auf den Küchenschrank. ;-) Betonsohle gießen ist uns zu aufwändig, aber Göttergatte hat nun entschieden, den Stall auf Betonplatten zu setzen. Also dann. Wegen einer automatischen Klappe gucken wir mal, was das Budet am Ende noch hergibt. Im Sommer, wenn´s schon um 4-5 Uhr hell wird, ist das sicher toll. Beim vielen kreuz und quer lesen, bin ich über eine Variante gestolpert, bei der man abends manuell schließt, die Hühner morgens die Klappe aber selbst öffnen können. Werde das nochmal raussuchen und hier nachfragen, ob jemand Erfahrung damit hat. Aber erst mal das Haus als solches aufstellen, dann die Feinheiten. :-)

  7. #7

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    Zitat Zitat von Orpington/Maran Beitrag anzeigen
    Kleine Empfehlung, unter dem Häuschen siedeln sich, gerade im Herbst, unerwünschte vierbeinige Untermieter mit nacktem Schwanz an ich würde dass nächste Mal ausschachten, und Betonsohle giessen!
    Mein Stall ist auch ein Gartenhaus und hat unten eine Luftschicht. Gut für den Holzboden und dämmt auch etwas, aber dieses Problem gibt es natürlich. Wir haben das bei uns so gelöst, nachdem unsere ersten Hühner es unterm Stall viel gemütlicher fanden als im Stall, die drei Seiten (hinter der Rückwand kommt direkt die Betonmauer) mit Steinen etc. zu schließen. Das war für uns sehr günstig, da wir das Material dazu größtenteils da hatten.
    Mein Holzboden ist im Inneren übrigens mit Betonfließen bedeckt, die Wände sind nicht verkleidet. Da das Plexiglasfenster sich nicht öffnen lässt, wird durch die Lüftungsöffnung zwischen Wand und Dach (ca. 7 cm) gelüftet und im Sommer zusätzlich durch die Tür, die ich mit einem Stab befestige. Im Winter schließe ich einen Teil des Spalts, gegen die Zugluft. Von der Temperatur her macht das aber auch keinen Unterschied. Da ich keine Heizung habe und die Wärme, die die Hühner produzieren zu vernachlässigen ist, ist es drinnen fast genauso kalt wie draußen. Ich kenne keinen einzigen Hühnerhalter, der das irgendwie anders macht. Evtl. cremst du die Kämme und Lappen im Winter mit etwas Vaseline ein (bei empfindlichen Rassen), dann dürftest du so keine Probleme haben.
    Viel Glück mit den Hühnern

  8. #8

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    ggf kann man auch bissl ausschachten und Schotter unter die Betonplatten geben. Ansonsten können sich die Nager prima ihre Nester unter den Platten bauen und auf Dauer wirds dann wackelig. Von der Invasion mal abgesehen.

  9. #9

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    Hallo, ich will mal ein kurzes Update geben. Das Häuschen steht mittlerweile, auch das Fenster ist drin, nun geht es an die Innengestaltung. Wände und Decke werden mit Rigips verkleidet, die Fugen mit Gips dicht gemacht und dann wird gekalkt. Ans Fenster kommt natürlich noch Volierendraht, der Spalt zwischen Boden und Haus wird auch noch mit Draht dicht gemacht, damit sich keine Mäuse ansiedeln. Sitzstange und Kotbrett hatte ich eigentlich an der Wand gegenüber der Tür vorgesehen, nun bin ich aber unsicher, ob die Hühner dann bei gekipptem oder ganz geöffnetem Fenster nicht zu sehr der Zugluft ausgesetzt sind. Wäre die rechte Seite, also gegenüber dem Fenster, für die Sitzstange nicht doch besser? An diese Wand soll auch die Klappe.

    Hühnerhausfertig.jpg

    Hühnerhausinnen.jpg

    Und im Februar ist es soweit, dann werden die 3 Hennen einziehen! :-)

  10. #10
    Kartenwum Avatar von Wum
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    Halli hallo,

    schöne Hütte, die Hennen werden sich wohlfühlen

    Die Stange würde ich an der Wand gegenüber der Eingangstür anbringen, darunter Kotbrett, darunter das Nest/die Nester. Glaube dann fühlen sich die Hühner nicht ganz so auf dem Präsentierteller. Bei meinen ist der begehrteste Platz auf der Stange in der Ecke neben dem Fenster. Bei der Verwendung von Katzenklos als Nest, musst Du die nicht erhöhen, kannst sie einfach auf's Einstreu stellen. Die Öffnung des Nests sollte nicht genau gegenüber des Fensters liegen, beim Eierlegen sollen romantische Lichtverhältnisse herrschen

    Wenn's zu zugig an der Rückwand wird (was ich nicht glaube), werden sich die Hennen in die gegenüberliegende Ecke des Fensters setzen. Sind ja nur drei, die brauchen vielleicht allerhöchstens 60cm auf der Stange.

    Noch eine Überlegung wäre natürlich, die Stange da hinten in der rechten Ecke quer einzubauen, quasi von der Rückwand hin zur rechten Wand, ist aber etwas komplizierter dann mit dem Kotbrett drunter.

    Zugluft wird sich hauptsächlich zwischen Fenster und Tür bilden, auch wenn die Tür geschlossen ist.
    Geändert von Wum (29.10.2015 um 15:29 Uhr)
    LG
    Wum

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