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Thema: Bei sehr naturnaher Aufzucht Verluste einplanen

  1. #41
    Avatar von _0tto_
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    Obwohl ich es von den Gegebenheiten her könnte, wage ich es nicht mehr den Hühnern unkontrollierten Auslauf zu ermöglichen.
    Der eingezäunte Auslauf ist bei mir auch ca. 800qm und zu den Schafsweiden gibt es einen verschließbaren Durchschlupf den ich aber nach schlechten Erfahrungen nicht mehr öffne. Besonders der Mai scheint fuchsgefährlich zu sein, ich denke dass dies die Zeit ist wo sie verstärkt Futter für ihre Jungen auftreiben müssen und dann auch tagsüber auf Beutezug sind und auch ein größeres Risiko eingehen.
    Verluste habe ich jetzt haupsächlich durch Raubvögel. Obwohl das Gelände dicht bebuscht ist gelingt es so einem Vogel ab und an sich ein Junghuhn zu holen. Dieses Jahr waren es bisher zwei, beides weiße.

    Allerdings kann ich mich auch erinnern, dass in dem Dorf, in dem ich geboren und aufgewachsen bin, jeder Bauer seine Hühner hatte und die alle frei im und um das Dorf herum liefen. Das ist in den 50er Jahren gewesen.
    Eine Tante hatte einen freistehenden Gutshof, also schon etwas Größeres mit viel Land drum herum und hielt Schweine und Hühner. Der Haupterwerb waren die Schweine aber soweit ich mich erinnere waren es auch so an die 2000-3000 Hühner die morgens herausgelassen wurden und dann freien Zugang zu den Schweineweiden hatten. Ich glaube die Einzäunungen waren auch nur Stacheldraht, für Hühner also kein Problem.
    Gruß aus der Kalkeifel

  2. #42
    Moderator Avatar von sil
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    Ich kann nur sagen: Ohne Hund ginge es bei mir nicht. Auch ein eingezäunter Bereich wäre nicht Fuchssicher. Vom Habicht rede ich gar nicht erst.
    Die Kombination mit mehreren Hähnen, die darauf achten, dass keine Hennentrüppchen unbeaufsichtigt durchs Gelände strolchen und dem Hund, der sofort nach dem Rechten sieht, wenn irgendwo ein Hahn krakeelt, ermöglicht meinen Hennen das Überleben. Der Fuchs hat Zeit, er nimmt sich auch Zeit, um die Gegebenheiten sehr gründlich auszuforschen, er kommt schnell und gezielt aus der Deckung, greift sich ein Huhn und ist schon wieder weg, und wenn er nicht wirklich gestört wird, kommt er auch immer wieder, auch mehrmals hintereinander und verräumt, was immer er erwischt. Mein Hund war heuer für einige Wochen wegen einer gebrochenen Zehe außer Gefecht, nach 10 Tagen stand der Fuchs am hellichten Tag vor der Haustür. Ich mußte mir die Hunde meiner Tochter "ausleihen" um ihn wieder ein wenig zur Zurückhaltung zu mahnen, ohne die hätte ich jetzt wahrscheinlich gar keine Hühner mehr.....
    Verluste gibt es jedes Jahr unter den Jungtieren, ganz egal ob aus Kunst- oder Naturbrut, im Alter zwischen etwa 3 und 5 Monaten. Die Hennen sind da für die erwachsenen Hähne noch nicht interessant, und die Junghähne, die sich wohl schon im Aufpassen üben würden, sind noch zu unbedarft.
    Kükenkiller sind bei mir unsere Katzen. Die sind sehr effektiv und keine Glucke könnte sie wirklich davon abhalten, weil sie im Team arbeiten.
    Es ist übrigends bei mir überhaupt nicht so, dass weiße Hühner besonders oft Beute werden. Im Gegenteil überlebt ein sehr großer Teil meiner (weißen) Schweizer Hühner die gefährliche Teenagerphase, währen die (schwarz-kupfernen) Marans viel gefährdeter sind. Ich hatte drei Jahre lang eine gehbehinderte weiße Mixhenne, die zuletzt vom Traktor überfahren wurde (Übrigens ein Ex-Käfighuhn), die so extrem vorsichtig war in der Wahl ihrer Aufenthaltsorte, dass sie wohl gar nie in den Fokus von Fuchs oder Habicht geriet.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  3. #43
    Avatar von neptis
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    sil, so interessenhalber: was für einen Hund hast du denn, dass er so gut auf die Hühner aufpasst?

  4. #44
    Moderator Avatar von sil
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    Einen Border-Mix, den der Schäfer nicht brauchen konnte, weil sie Schafe absolut nicht interessieren.
    mia 1.jpg
    Vorher hatte ich einen Entlebucher-Sennen-Mix. der ebenfalls sehr gut aufgepasst hat. Der lebt jetzt bei meiner Tochter und hat während Mias Krankenstand zusammen mit dem Deutsch Drahthaar vom Freund meiner Tochter den Job der Fuchsabwehr übernommen.
    sam 1.jpg
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #45
    Avatar von neptis
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    Das sind ja zwei ganz Hübsche

    So eine Haltungsform würde ich ja auch gerne haben, aber leider habe ich nicht genug Zeit, um einem Hund gerecht zu werden.

    Aber schön, dass sie so gut auf das Federvieh aufpassen bzw. aufgepasst haben.

  6. #46

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    Hallo,
    seit einer Woche erfreulicherweise keine Verluste. Ich habe am Auslauf nichts verändert, weil dies nur mit größerem Aufwand möglich wäre. Die Küken schlüpfen bis zu 4 Wochen problemlos durch den Wildzaun, die älteren Küken schaffen es nicht mehr. Wenn ich dann die Tür ins freie Gelände nicht aufmache, gibt es bei der Glucke ziemlich Streß. Ich könnte das komplette Gehege in 1m Höhe mit einem feinen Maschendraht einzäunen, was schon mit etwas Arbeit und Kosten verbunden ist. Aber ich habe halt wahnsinnig viel Freude wenn ich die Küken in freier, wilder Natur beobachten kann. In den nächsten Tagen stelle ich mal einen Videoclip bei youtube ein, weil nur das Video die Situation richtig widergibt. Die Adresse bei youtube teile ich Euch mit.

    Nochmal Danke für Euer tolles Feedback!

    Nobbiküken klein 11.8.15.jpgküken klein 11.8.15 036.jpg

  7. #47
    Avatar von _0tto_
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    Bei mir passt Paco auf.


    Anna Anna01.jpg und Betti Betti01.jpg

    sind manchmal auch dabei.

    Mit Schafen kann Paco auch gut.

    Paco-Schaf.jpg
    Gruß aus der Kalkeifel

  8. #48
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    Au, das sage ich als eher Hundeskeptischer ja nicht oft, aber mann, ist Paco ein hübscher Wauz! Husky- Schäfer? Betty ist auch lustig, Jack Russel- Rauhhaardackel ? Schön, dass Du so nette und bestimmt motivierte Aufpasser hast!

    Das Bild mit dem Schaf ist echt nett- das sieht so aus, als würden sich beide gleich vorne niederschmeißen und eine Runde Spielchen einlegen .
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  9. #49
    Avatar von legaspi96
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    Haitu, ich bin eher auch nicht so der Hundefan. Aber Dein Paco ist ein Bild von einem Hund! Er ist wunderschön!
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  10. #50
    Avatar von _0tto_
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Au, das sage ich als eher Hundeskeptischer ja nicht oft, aber mann, ist Paco ein hübscher Wauz! Husky- Schäfer? Betty ist auch lustig, Jack Russel- Rauhhaardackel ? Schön, dass Du so nette und bestimmt motivierte Aufpasser hast!

    Das Bild mit dem Schaf ist echt nett- das sieht so aus, als würden sich beide gleich vorne niederschmeißen und eine Runde Spielchen einlegen .
    Paco, Husky- Schäfer? Richtig, aber vom belgischen Schäferhund. Malinois dunkel, könnte ich mir vorstellen.
    Betti, Jack Russel- Rauhhaardackel ? Auch richtig.

    Zitat Zitat von legaspi96 Beitrag anzeigen
    Haitu, ich bin eher auch nicht so der Hundefan. Aber Dein Paco ist ein Bild von einem Hund! Er ist wunderschön!
    Grüße
    Monika
    Als ich ihn im Alter von 3 Monaten zu mir holte, konnte man das Potential schon erahnen.
    Ich mag Hunde mit Stehohren, graden Beinen, tiefe Brust und schlanke Hüfte, kurz bis mittellanghaarig und der Körperbau sollte insgesamt ausgeglichen sein.
    Das ist wie bei den Hühnern, manchmal hat man ein Mixhuhn, das sieht einfach klasse aus, leider lässt sich das nicht wiederholen, immer ein Unikat.

    Das alles zusammen aber strahlt Energie aus und bei einem Hund finde ich das einfach gut.
    Er ist jetzt 11 Jahre alt, ich bin auch älter geworden.
    Aber in unseren fitteren Tagen sind wir täglich an die 40 Km unterwegs gewesen, er zu Fuß und ich auf dem Fahrrad. Wenn wir zum impfen beim Tierarzt waren hat dieser stehts gelobt wie gut durchtrainiert Paco war.
    Heute gehen wir beide zu Fuß, morgens eine Stunde und abends eine Stunde.
    Gruß aus der Kalkeifel

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