Trotz einiger Verluste während der diesjährigen Schonzeit bleibe ich bei meiner unbegrenzten, naturnahen Haltung. Man kann es wirklich nicht pauschalisieren. Aber ohne freilaufenden Hund würde ich mich das nicht mehr trauen. Mein Hund war dieses Jahr aufgrund einer Erkrankung nicht so aktiv wie sonst. Was der Fuchs recht schnell erkannt hat und mir z.b. mal einen Hahn 1 m neben mir gepackt hat. Und da hatte ich auch bald keine Freude mehr. Aber ein Zaun alleine reicht nicht. Dann haben Habichte leichtes Spiel. Wenn die Raubtiere ständig auf der Matte stehen, sind die Hühner schon gestresst. Aber nach einer Woche Ruhe ist alles vergessen. Gelegt haben sie deswegen genauso. Mein Hund ist wieder fit, ich habe Hukinol versprüht, seitdem ist Ruhe!
Und die Rasse spielt eine große Rolle. Ich habe zwei Lakenfelder Hennen behalten. Beide noch da. Alle Appenzeller Spitzhauben noch da.
Mein Hund passt gerne auf die Hühner auf, das hilft schon viel. Auch wenn das keine alleinige Sicherheit bedeutet so schlau wie der Fuchs ist. Aber die Gefahr durch Habichte und der Stressfaktor ist nochmal schlimmer. Aber Habichtverluste hatte ich dieses Jahr gottseidank noch nicht. Der hat es nicht leicht hier. Die Hühner rennen ins Unterholz, gackern und schon ist der Hund da. Irgendwann hat es der Habicht nicht mehr versucht und Ruhe gegeben. Dabei seh ich sie oft über uns kreisen. Aber ab und zu fehlt schon mal ein Küken. Allerdings, wenn 8 von vielleicht 10 Reichshuhnküken groß werden, damit kann ich leben. Dafür sind alle Tiere, die hier groß werden, robust und widerstandsfähig.
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