Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 14

Thema: Huhn "quietscht" und frißt nicht mehr richtig - ist das Husten?? Dringend!

  1. #1
    Avatar von Hobbyhuhn2013
    Registriert seit
    25.01.2013
    PLZ
    74***
    Land
    Baden-Württemberg
    Beiträge
    2.341

    Achtung Huhn "quietscht" und frißt nicht mehr richtig - ist das Husten?? Dringend!

    Meine Grünlegerhenne Fritzi "quietscht" seit ca. 14 Tagen - es läßt sich schwer beschreiben, es kommt einfach immer wieder so ein "Pip"-Geräusch wie von einer kleinen Hupe. Kurz, aber laut.

    Da sie schon immer recht eigen war und in Zusammenhang mit dem Legebeginn stand, hat mich das nicht weiter gestört. Ich habe dann festgestellt, dass sie nicht mehr so "fröhlich" ist wie früher, längst nicht mehr so "herumkariolt" usw. Habe das aber auch auf einen allgemeinen Verhaltenswechsel zurückgeführt, die anderen Hennen haben sich auch jeweils etwas verändert.

    Mittlerweile gefällt mir ihr Verhalten aber immer weniger. Sie legt zwar noch, aber ich habe den Eindruck, dass sie ihr Gefieder nicht mehr so gut pflegt und immer "lahmer" wird, also weniger und langsamer läuft. Seit gestern frißt sie auch nicht mehr so gut und hält sich abseits der Anderen - also irgendwas ist eindeutig los!

    Äußerlich sieht man ihr nichts an - Kamm normal, keine Schäden am Gefieder, kein Durchfall (Kot ist ohne Würmer, habe extra gewartet, bis sie mal musste, um sicherzugehen: war zwar etwas grün, aber nicht flüssig, und das ist bei meinen Hennen oft so, weil sie eben viel Gras usw. draußen fressen).Habe sie gerade eben mal hochgenommen und untersucht: konnte keine Parasiten o.ä. entdecken, soweit sieht sie gut aus - nur der Kropf war ziemlich hart, finde ich. Ist für mich schwer, zu beurteilen, da ich ja Anfängerin bin Muss sich der Inhalt denn bewegen lassen? Will meiner Fritzi nicht weh tun... Kein Ausfluss aus der Nase, Augen klar und ohne Ungeziefer o.ä.

    Was mir aber aufgefallen ist: sie atmet sehr schwer, und man hört den Atem sogar. Dabei sperrt sie den Schnabel auch auf - also bei jedem Atemzug. Das kenne ich so bisher nicht - hatte in der Hitzewelle neulich eine stark gestresste Henne, die hatte ständig den Schnabel offen. Aber eben nicht so, als würde sie bei jedem Atemzug um Luft ringen!!

    Was könnte das sein? Soll ich gleich zum TA?? Wie kann ich Fritzi helfen (sie ist auch noch mein Lieblingshuhn )....
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

  2. #2
    Avatar von Susanne
    Registriert seit
    15.02.2005
    PLZ
    76...
    Land
    Baden- Württemberg
    Beiträge
    5.827
    Hallo,

    wenn Du sicher gehen willst, gehe mit ihr zum TA und lasse einen Halsabstrich nehmen und den auf Bakterien untersuchen (gleich mit Resistenztest). Dann kann der TA später ein geeignetes AB verschreiben.

    Der TA wird dann eh in den Hals schauen und ggf. Beläge erkennen, er wird auch ihr Herz abhören und den Bauch abtasten.

    Grüner Kot kann Hungerkot sein oder es ist ein Hinweis auf Histomonaden oder inneren Trichinen. Kann natürlich auch harmlos sein (je nach Menge und Intensität der grünen Farbe). Komische Geräusche bei Hühnern aber sind nicht normal und matte Hennen auch nicht. Chronische Schnabelatmung deutet auch auf Probleme hin.

    Würmer kann ein Huhn übrigens haben, auch wenn man keine Würmer im Kot sieht. Ist das der Fall, ist die Verwurmung schon sehr, sehr weit fortgeschritten. Auch hier kann der TA unter dem Mikroskop nach Wurmeiern suchen.

    Grüße
    Susanne

  3. #3

    Registriert seit
    15.01.2007
    Beiträge
    7.432
    Harter dicker Kropf und grüner Durchfall könnte auf eine Kropfverstopfung hinweisen. Dazu paßt auch die zunehmende Schwäche.

    Das "Niesen" kann davon unabhängig auf Erkältung oder im Hals steckenden Fremdkörper hinweisen.

  4. #4
    Avatar von Hobbyhuhn2013
    Registriert seit
    25.01.2013
    PLZ
    74***
    Land
    Baden-Württemberg
    Beiträge
    2.341
    Themenstarter
    Oh je... Vielen Dank für die schnelle Antwort, Susanne.

    Hungerkot könnte es evtl. schon sein - war wenig, eher fest und leicht grünlich-gräulich. Sie hat mE in den letzten Tagen immer weniger gefressen, und seit gestern ja deutlich weniger. Ich tippe ja auf Probleme mit dem Kropf - aber was, wann, wie usw. ist mir zu heikel. Ich doktere da lieber nicht selbst herum - bin einfach noch zu unerfahren, und die Kleine tut mir so leid.

    Ich schnappe sie mir nachher und gehe zum TA... Heute ist ein Kleintier-TA beim Großtierarzt, der selbst Hühner hat und sich insofern wohl auskennt - drückt mir die Daumen, dass mir Fritzchen nicht auch noch wegen der Hitze kollabiert...
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

  5. #5
    Avatar von Hobbyhuhn2013
    Registriert seit
    25.01.2013
    PLZ
    74***
    Land
    Baden-Württemberg
    Beiträge
    2.341
    Themenstarter
    @ hühnerling: danke auch für deine Antwort .. ich gehe nachher zum TA, kenne mich einfach zu wenig aus und will meine Kleine nicht im Stich lassen...
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

  6. #6

    Registriert seit
    15.01.2007
    Beiträge
    7.432
    Geflügelkundiger Tierarzt ist die beste Möglichkeit, ihr zu helfen. Ich drück Euch die Daumen!

  7. #7
    Avatar von Hobbyhuhn2013
    Registriert seit
    25.01.2013
    PLZ
    74***
    Land
    Baden-Württemberg
    Beiträge
    2.341
    Themenstarter
    So, war nun mit Fritzi beim TA und der meinte, Allgemeinzustand sei gut, 1,3 Kilo wiegt die Dame, das ist nicht die Welt, aber sie ist auch recht klein. Im Schlund war wohl Belag, daher tippt er auf Trichomonaden. Diese können entweder durch die Wildvögel eingeschleppt worden oder aber schon beim Kauf vorhanden gewesen sein. Habe die Hühner ja erst seit Ende Mai. Evtl. wurde wohl durch die letzte Hitzewelle erst die Erkrankung so richtig aktuell - könnte zeitlich bei uns hinkommen..

    Der Top-Geflügelkundler schien er mir jetzt nicht zu sein, aber immerhin hält er seit 6 Jahren selbst Hühner (Zwerg-Welsumer). Naja. Hoffen wir mal, das die Diagnose passt und die Medikamente helfen...

    Habe jetzt Kapseln bekommen, die ich die nächsten 5 Tage geben soll. Sonst soll ich das machen, was ich eigentlich schon mache: vernünftige, vielseitige Ernährung, Stallhygiene, etc. pp.

    Falls jemand von Euch noch Tipps hat (Prävention bei den Anderen 5), allgemeine Immunstärkung o.ä., bitte her damit!
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

  8. #8
    Avatar von Hobbyhuhn2013
    Registriert seit
    25.01.2013
    PLZ
    74***
    Land
    Baden-Württemberg
    Beiträge
    2.341
    Themenstarter
    Ach ja, Kotprobe wird jetzt noch im Labor untersucht...
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

  9. #9
    Avatar von Susanne
    Registriert seit
    15.02.2005
    PLZ
    76...
    Land
    Baden- Württemberg
    Beiträge
    5.827
    Ich würde auf alle Fälle die anderen gut beobachten und denen jeden Abend in den Schnabel schauen. Sobald da vermehrt Schleim ist oder kleine Punkte, könnte das schon die Vorstufe von Trichomonadenbefall sein.

    Allgemein ist es sinnvoll, das Trinkwasser mit Säure (Essig) zu versetzen (es gibt auch Präparate zur Wasserdesinfektion auf Säurebasis zu kaufen), damit die Trichos nicht übertragen werden. Zudem kannst Du alle schützen, indem Du zum Beispiel Liviferm (zur Stärkung der Darmflora) ins Futter gibst (also ins Matschefutter). Bei grünem Kot und bei komischen Geruch und gelben Belägen tippe ich mittlerweile auch gleich auf Trichomonaden.

    Ist nicht ganz einfach zu bekämpfen- gerade eben hatte ich das Problem auch.

  10. #10
    Avatar von Hobbyhuhn2013
    Registriert seit
    25.01.2013
    PLZ
    74***
    Land
    Baden-Württemberg
    Beiträge
    2.341
    Themenstarter
    @ Susanne: ja, ich habe in der Zwischenzeit den Thread gelesen, in dem Du die Probleme mit den Trichomonaden schilderst... Macht ja nicht gerade Mut Vielleicht haben wir in Süddeutschland da ja wirklich die A..Karte gezogen...

    Meine Tränken werden immer mit Hennengold, Klaus Tinktur oder Apfelessig versetzt und 1-2x, bei heißem Wetter eher 2-3 Mal Täglich gereinigt und das Wasser gewechselt. Ich hoffe, da kann nichts passieren... Liviferm kenne ich noch nicht, gebe aber ins Weichfutter immer Naturjoghurt, Quark o.ä. Ist das nicht auch gut für die Darmflora?

    Was ich mich aber frage, da es auch beim Menschen Trichomonaden-Infektionen gibt: kann man sich beim Huhn irgendwie anstecken? Oder sind das jeweils ganz verschiedene Trichomonaden? Habe drei kleine Kinder, die gerne "bei den Hühnern" mithelfen, aber wenn da Gefahr droht, unterbinde ich das erst mal

    Werde heute Abend allen mal in den Schnabel gucken - hoffentlich finde ich nix...
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Einer meiner Hähne kräht nicht mehr richtig, quietscht nur noch.
    Von FlexHahn im Forum Krankheiten: Unklare Fälle
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 27.06.2022, 15:47
  2. Wie "Leger" von nicht mehr "Legern" unterscheiden
    Von Darkyputz im Forum Das Hühnerhaus
    Antworten: 18
    Letzter Beitrag: 12.02.2020, 23:52
  3. Henne "quietscht" beim Trinken
    Von magda1125 im Forum Verhalten
    Antworten: 14
    Letzter Beitrag: 03.09.2019, 16:32
  4. Kropfproblem / Huhn "transportiert" keine Nahrung mehr?
    Von becki im Forum Krankheiten: Unklare Fälle
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 30.06.2015, 17:12
  5. Gans "brütet" nicht richtig?
    Von DerHahn im Forum Gänse
    Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 29.03.2015, 14:18

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •