Hallo erstmal,
ich habe eine theoretische Frage:
Wie macht man das in der Erhaltungszucht, wenn das Blut durch fremdes Blut (andere Rassen) aufgefrischt werden muss bzw. sollte?
Die Frage ist für mich erstmal rein als Information gedacht.
Danke juno
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Hallo erstmal,
ich habe eine theoretische Frage:
Wie macht man das in der Erhaltungszucht, wenn das Blut durch fremdes Blut (andere Rassen) aufgefrischt werden muss bzw. sollte?
Die Frage ist für mich erstmal rein als Information gedacht.
Danke juno
Das ist mit einfachen Worten ganz einfach gesagt!
Man setzt ein Tier aus einer fremden Blutlinie dazu und versucht durch die Nachzuchten wieder die Rasse so zu erzüchten, das es zu der Ursprungsrasse Rasse wieder genau passt.
Das ist "einfache" Vererbungslehre.
Rote Blume x Weisse Blume ergibt in der ersten Nachzucht
eine weisse Blume,
eine Rote Blume und
2 rosa Blumen
und jetzt musst Du durch hartes selektieren wieder zum Ursprung kommen.
Auch dieses Beispiel ist ein super einfaches Beispiel. Denn in deinem Fall ist es ja nicht nur eine einfache Farbe - sondern es sind sehr viele Faktoren die passen müssen - aber in der Regel klappt es!
„Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.
Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
Wenn man nicht weiter kommt, wegen möglicher Inzuchtdepression, ist für die Erhaltungszucht die erste Wahl das Heranziehen anderer Populationen der gleichen Rasse, die zweite Wahl das Anpaaren einer der Stamm-Rassen, die dritte Wahl wäre die Anpaarung verwandter Rassen aus dem gleichen geografischen Ursprungsraum.
Es gibt inzwischen Tabellen, in denen sehr viele Rassen anhand ihrer genetischen Übereinstimmung (= Verwandtschaft) und des geografischen Ursprungs sortiert sind, da könntest Du nachschlagen, welche passenden Möglichkeiten es für Dich gibt. ( Muss mal nach dem Link graben...) Nach der Einkreuzung selektiert man dann wieder nach Rassemerkmalen, wie Hein schon sagte.
Wenn man eine Rasse möglichst nah an ihrem genetischen Ursprung halten will, empfiehlt es sich nicht, einfach mal irgendwas einzukreuzen, nur weil es so ähnlich aussieht.
Grüße
Nocturne
Hallo,
zur Einkreuzung nimmt man eine Rasse die der Eigenen sehr ähnlich ist, dann nimmt man aus der F1 die besten Tiere und kreuzt sie wieder an die Eigene Rasse zurück sodass man nach ein paar Generationen wieder das gewünschte Tier bekommt.
Nehmen wir mal das Beispiel Blume (von hein) als die Eigenschaft "Kamm", wobei alle anderen Eigenschaften wie Farbe, Größe, Form nochmal extra behandelt werden müssen.
Also rote Blume x weiße Blume als "Eltern)
F1:
rosa Blumen
Dann in der F2:
rosa Blume x rote Blume
Ergibt:
50% rosa und 50% rote Blumen
Da bei dem Kamm allerdings mehr als ein Faktor eine Rolle spielt brauch man nicht nur 5 Tiere um in der F2 wieder gute Kämme zu bekommen. Es ist also empfehlenswerter auch bei seltenen Rassen nach einer relativ fremden Linie zu suchen, da diese z.B. durch Einkreuzungen und kleine Mutationen schon wieder blutfremder ist.
LG Thorben
Ein komplexes Problem hat keine einfache Lösung.
Ein Link wäre super - denn diese Tabellen sind mit total unbekanntZitat von nocturne
„Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.
Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
Themenstarter
Das würde wie folgt bedeuten:
ich habe einen Zuchtstamm Bresse weiß (wir lassen hier außer acht, daß es andere Farbschläge gibt) und verpaare meine Hennen mit einer ähnlichen Rasse (hier würde ich sagen Australorps, Bielefelder, Ramelsloher bzw. Marans, vorzugsweise in weiß sofern vorhanden). Nun hole ich immer wieder Frische Bressehähne (jedes Jahr einen), und verpaare sie mit den Mixen. Zu weiteren Zuchauswahl nimmt man die, die in Punkto Aussehen und Leistung dem Original am nähesten kommen.
Mehr nicht?
juno
Geändert von Bartzwerg (08.07.2015 um 19:40 Uhr)
Hallo,
wenn dann würde ich Ramelsloher oder Australorps nehmen, Bielefelder gibt es soch garnicht in weiß und Marans passen finde ich nicht so. Bei bresse macht es aber wenig Sinn, da gibt es genug Bezugsquellen/verschiedene Linien.
LG Thorben
Ein komplexes Problem hat keine einfache Lösung.
Themenstarter
War ja auch nur Theoretisch und zum besseren Verständiss.
Ich würde es erstmal mit einer Henne der gleichen Rasse aber aus einer anderen Butlinie versuchen.
mancher gibt sich viele Müh mit dem lieben Federvieh.....
Cochinzucht in weiß und schwarz-weiß-gescheckt
Guten Morgen
Und das funktioniert bei dir? Diese mendelsche Regel wäre mir neu.
Gruß
El Diablo
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