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Thema: Sperrholz oder Hartfaserplatte?

  1. #1

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    Sperrholz oder Hartfaserplatte?

    Hallo zusammen,

    gibt es hier jemanden, der die Innenverkleidung aus Hartfaserplatte umgesetzt hat und uns Erfahrungen anbieten kann? Ich habe bislang nur von Sperrholz (teuer) und OSB (nicht glatt) gelesen.

    Wir planen einen gedämmten Stall. Wir fragen uns nun, ob davon Seiten der Dämmung Feuchtigkeit ein Problem werden könnte? Auf dieser Seite wäre die Platte rau; die glatte Seite käme milbenbedingt nach innen.

    Liebe Grüße
    das Gartenhuhn

  2. #2

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    Hartfaser ist halt der billigste Mist den es neben Pappe gibt. Die Wasserfestigkeit ist null. Verwenden kann man es.

    OSB hat gute mechanische Eigenschaften, ist günstig und leicht verarbeitbar.
    Da es nicht diffusionsoffen ist wirkt es einerseits gegen die Isolierung als Dampfsperre, lässt andererseits aber eben auch keine Feuchtigkeit aus dem Inneraum abziehen.
    Die "rauhe" Oberfläche ist kein Kriterium.

    Wenn Du, so wie ich vermute nicht viel Ahnung hast, dann ist eine bewährte 08/15 Konstruktion überlegenswert.
    Beispiele gibt es hier viele. Wenn Du alle Threads zum Hühnerstallbau hier durchgeackert hast, dann kannst Du ein Fachbuch schreiben. (Über Psychiologie)

  3. #3

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    Hallo Mikromeister,

    naja, es kommt ja darauf an, wofür man das Material jeweils verwendet und ob „Mist“ trotzdem verwendet werden kann oder nicht. Eine Schrankrückwand muss nicht aus Sperrholz sein - kann man natürlich trotzdem machen.

    Mir ging es tatsächlich um die obige Frage. Ich kann schlecht einschätzen, ob die Stabilität der Hartfaserplatte ausreicht und ob die Feuchtigkeitsempfindlichkeit für einen Hühnerstall zu hoch ist.

  4. #4
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Nimm doch lieber OSB.
    Du ärgerst dich sonst nachher, wenn dir irgendwo doch Wasser reinkommt und das Zeug aufquillt, wie Pellets.
    Über die Sinnhaftigkeit von Isolierung kann man natürlich streiten.
    Aber wenn dir das egal ist , dann würde ich zu OSB raten oder zu grünen Feuchtraumplatten (Rigips für Bad o.ä. )
    1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse

  5. #5

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    Hartfaser ist generell ein mistiges Material, würde ich nie verwenden.
    OSB gibt es auch geschliffen, aber "glatt" müssen die öberflächen eh nicht sein - besonders, wenn sowieso noch gekalkt wird.
    Wenn der Stall wirklich gedämmt werden soll, musst du wirklich ansatzweise Ahnung haben, sonst hast du schnell eine gammelnde Tropfsteinhöhle.

  6. #6

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    Okay, also lieber kein Hartfaser.

    Dann wohl OSB oder Siebdruck.
    Auf Siebdruck hält die Kalkfarbe vermutlich nicht, oder? OSB ist mir noch nicht so ganz geheuer, da ich wirklich vielfach gelesen habe, dass das milbentechnisch so semitoll toll ist. Vielleicht lohnt es sich aufgrund der anderen positiven Eigenschaften aber ja doch…

    Was die Dämmung angeht:
    Wir haben ein Pultdach mit 25%iger Neigung. Wir werden eine einstellbare Schwerkraftlüftung nutzen mit 2 Klappen (je 40cm Breite und 10cm Höhe… glaube ich, die Maße habe ich gerade nicht ganz im Kopf), die je zweigeteilt geöffnet oder geschlossen werden können. Außerdem ein Fenster mit einem optionalen Gittereinsatz, bzw. Plexiglas.
    Die Hühner haben ein „Dach“ über der Stange; wie im Peitz-Buch „Hühner halten“ beschrieben und empfohlen.

    Läuft das unter ansatzweise Ahnung? Bisher fand ich den Plan eigentlich ganz gut…

  7. #7

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    Siebdruckplatten kosten ein vielfaches von OSB und haben eine deprimierende Farbe.
    Wegen der Milben wird gerne ein großes Fass aufgemacht, aber die sitzen nicht in den (wenigen) Poren der OSB Fläche sondern in konstruktiven Ritzen, die du bei Siebdruckplatten genauso hast.

    Mir erschließt sich der vielfach geäusserte Wunsch nach einem isolierten Stall nicht, wenn man dann 2 Löcher von 40x10cm Größe offen lässt.
    Das machst Du doch in deinem Wohnzimmer aus gutem Grund auch nicht.
    Wenn Feuchtigkeit durch Lüften entfernt werden soll, wofür einiges spricht, dann kannst Du dir die Dämmung so gut wie sparen.
    Ausser am Dach, das sehr zu Kondenswasserbildung neigt wenn Schnee drauf liegt.

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