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Thema: Der Kein-Milben-Thread

  1. #1

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    Der Kein-Milben-Thread

    Vielleicht ist es für milbengeplagte Hühnerbesitzer hilfreich, die Beschaffenheit (Licht, Luftfeuchtigkeit, Einstreu etc.) von milbenfreien Usern zu erfahren. Es könnte ja sogar sein, dass es einige Parallelen gibt, die einen Stall unattraktiv für Milben machen.

    Ich habe bei mir noch NIE eine einzige Milbe gesehen. Und eigentlich mache ich nichts

    Und ja - ich schaue akribisch regelmäßig nach. Da ich Zwergseidenhühner halte, die bekanntlich auf dem Boden schlafen, sind diese ja besonders angreifbar. Bei mir fliegen auch - trotz Tunnelbau vor der Hühnerklappe - Spatz & Co ein und aus.
    Ich halte meine Hände im Dunkeln unter die Hühnchen, habe überall doppelseitige Klebestreifen angebracht und suche in regelmäßigen Abständen nachts oder morgens kurz vor Dämmerung bevorzugt die weißen Hühner nach Milben ab.

    Es ist unwahrscheinlich, dass sich noch nie ein paar Milben in meinen Stall verirrt haben. Alleine schon durch die Wildvögel. Aber irgendetwas muss den Milben ja nicht gefallen.


    Stall: Holzgartenhaus mit vielen Ritzen
    Licht: sehr hell, viel Tageslichteinfall
    Luftfeuchtigkeit: sehr trocken, da alles feuchte (Futterreste, Kot, vermatschtes Wasser) täglich entfernt wird
    Belüftung: reichlich durch tagsüber offenes Fenster und Tür
    Einstreu: fein gehäckseltes Leinstroh, in den Schlaf- und Legenestern Heu
    Reinigung: täglich das grobe, ca. alle 8 Wochen komplette Erneuerung von Einstreu und Heu
    einzige prophylaktische Maßnahme: ein wenig Kieselgur unters Heu
    Evtl. milbenabwehrend: großer Walnussbaum in direkter Nähe

    Wie siehts bei anderen milbenfreien Hühnerhaltern aus?

  2. #2
    Avatar von Gallinetta
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    Hallo SalomeM,

    Ich bin letzes Jahr schier ausgerastet vor lauter Milben. Hatte mir so ein kleines Häuschen für Hühner aus dem Versandhandel besorgt...mit Dämmung. Stand unter einem Wallnussbaum. Ich bin der Milben erst Herr geworden als ich nach Monaten mit Kieselgur, abflämmen, Dämmung rausreißen das Sch....Teil komplett verbrannt habe.
    Dann hab ich mir aus dem Baumarkt auch so ein kleines Gartenhäuschen geholt. Abstand der Stangen weit genug von den Wänden, alles mit Mikrogur eingesprüht. Spartanische Einrichtung, gute Lüftung und Dinkelstreu als Einstreu. Ich entsorge auch täglich Reste von Wasser, Futter, Kot. Also der Stall ist sehr trocken.
    Seit dem nicht mehr ein Krabbeltier. Ich denke die Hühner brauchen vor allem genug Abstand zu den Wänden auf den Sitzstangen. Und ein trockener Stall ist auch wichtig. Und lieber etwas weniger Einstreu und das öfters mal komplett wechseln. Bei mir klappts jetzt
    LG
    Gallinetta
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  3. #3
    Hühnerangestellte Avatar von Kohlmeise
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    Hallo SalomeM

    meine Gegebenheiten sind deinen sehr ähnlich, nur verirren sich keine Wildvögel in den Stall. Ebenso steht ein großer Walnussbaum vor dem Stall. Leider hatte ich letztes Jahr kurze Zeit Milben zu Besuch. Also hilft der Baum nicht sonderlich.

    Ich glaube man muss permanent das Kieselgurprogramm samt Kontrolle und Reinigung mit Abflämmenin in der warmen Jahreszeit beibehalten. Einmal nachlässig sein ist eine Einladung der Krabbler.

    Aber sehr interessanter Tread, mal schauen was andere berichten.


  4. #4
    Moderator Avatar von zfranky
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    Eine gute Idee dieser Thread..
    Ich hatte auch noch nie Milben und kontrolliere regelmäßig sogar mit Lupe. Hab einen blöden Fertigstall, den ich an 2 Seiten nachträglich gedämmt habe, nachdem der Hahn das Krähen entdeckt hatte. Der Stall steht aber auch erst 14 Monate! Der Stall hat auch 1000 Ritzen und Löcher und Steinwolle als Dämmmaterial.
    Der Stall steht relativ schattig unter 3 Fichten. Ich versprühe aber prophylaktisch alle 6-12 Wochen je nach Temperatur dieses Elector. Milben will ich nicht

    Edit: Als Einstreu hab ich Sägespäne und oben drauf bischen Heu. Ich mache jeden Morgen sauber.
    Geändert von zfranky (07.06.2015 um 09:17 Uhr)
    nach 20 Jahren endlich wieder Hühner, spontaner Bruteier-Kauf bei Ebay, geliefert in die Packstation, Oktober 2014 erste Naturbrut... ein bisschen Natur in der Stadt..
    Aktuell 3,35 New Hampshire, 3,7 Gänse, dazu Pferd, Hund, 3 Katzen und Bienen ...

  5. #5
    Avatar von SuseL
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    Hallo Salome,

    ich habe ein Gartenhaus mit Leineinstreu und Heu/Stroh in den Nestern. Wildvögel, die ich nicht los werde, sind Dohlen und Tauben. Ich habe irgendein Milbenzeugs, heisst nicht ausdrücklich Kieselgur, unter dem Boden und in den Nestern. Ich will innen die Wände kalken, was im Vorgängerhaus so war, aktuell noch nicht fertig ist. Unser Walnussbaum ist etwa 50 m vom Hühnerhaus entfernt. Im Auslauf sind Büsche, Bäume und Wiese. Die Ställe der Sittiche und Enten stehen in 10 bis 20 m Entfernung.

    Ich habe in 2,5 Jahren Hühnerhaltung noch nie eine Milbe gesehen und hoffe, dass es immer so bleibt!
    Gruß Susanne

  6. #6
    Dorfkind :)
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    Mein Stall ist gemauert
    Eine Hälfte durch das Fenster sehr hell in der Ecke ziemlich duster da sind die Nester
    Über dem gemauerten Boden Holzlatten mit Ritzen die auch schon recht alt sind wie das ganze Gebäude (ca. 60Jahre)
    Im Winter habe ich Stoh dick eingestreut
    im Sommer sehr sehr dünn
    Belüftung ist denk ich mal ganz ok ohne Durchzug

    Ich mache einen Frühjahrs und Herbstputz bei dem ich alles Nass reinige und anschließend mit Kieselgur einpudere inklusive der Hühner
    Ich habe keine Kalkfarbe oder sonstiges an den Wänden und auch sonst keine Schutzmaßnahmen
    Ich hatte ganz am Anfang ein übles Ameisenproblem im Stall welches im Jahr zuvor in unserem Haus war.
    Diese habe ich allerdings mit erfolg bekämpft und einige wurden auch von den Hühnern masakiert
    Wer Ordnung hält ist nur zu faul zum suchen!
    LG fjausum

  7. #7
    Geduldsfädensammler Avatar von wattwuermchen
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    In meinem ersten Hühnerjahr vor zwei Jahren hatte ich gleich in der ersten Woche Milben im Stall, Ardap und Intermitox haben nicht geholfen. Erst als ich mit Microgur angefangen habe ich die Krabbeltiere in Schach halten können. Ich sprühe jede Woche die Ställe dünn mit Microgur ein, auch die Legenester komplett, Sitzstangen von unten, Kotbretter von unten. Wichtig sind auch die Zugänge nach draussen wie Lüftungsgitter, offene vergitterte Fenster etc. da die Krabbler sonst schöne Fluchtmöglichkeiten unter der Dachpappe finden. In die Legenester und auf die Stangen kommt alle paar Tage ein Sprüher Zahrensdorfer Kieselgur. Als Einstreu nehme ich im Sommer Sägespäne, auch für die Nester. Wenn alles schön dünn eingepudert ist haben Milben kaum eine Chance, bei uns gibt es seit letzten Sommer mit dieser Variante jedenfalls keine Probleme.

    LG Susi
    Ein bisschen Misanthropie
    schadet nie

  8. #8
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    Hallo Salome,
    mich würde mal interessieren, wie lange du schon Hühner auf dem Grundstück hast, speziell in diesem Stall.
    Denn ich muss dir sagen, die ersten Jahre hatte ich auch überhaupt keine Milben im Stall,
    mancher hier wollte das kaum glauben.
    Aaaaber plötzlich waren sie an einem Frühling da, sogar auf den Eiern saßen sie.
    Von daher hat das garnichts zu sagen, dass du jetzt keine hast,
    ich glaub nicht, daß in deinem Stall was anders läuft, als in manchem anderen Stall mit Milben.

    Ich hab das jetzt (im Moment!) wieder 100 prozentig im Griff mit den Krabbelviechern, dank dezentem Einsatz bestimmter Mittelchen über kurzem Zeitraum.
    Aber mein Stall ist auch nicht sehr groß. Ich weiß von früherer Hühnerhaltung, wie schwierig das bei größeren verwinkelten Ställen sein kann. Oder bei Ställen mit Dämmung, wie sehr oft von einigen Hühnerhaltern gebaut wird.
    Und wenn nur eine einzige Milbe bei der Bekämpfung entkommt...!
    Geändert von Kamillentee (07.06.2015 um 10:52 Uhr)
    Futter macht Freunde.

  9. #9
    RGZV Mölln Avatar von hagen320
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    Zitat Zitat von SalomeM Beitrag anzeigen

    Luftfeuchtigkeit: sehr trocken, da alles feuchte (Futterreste, Kot, vermatschtes Wasser) täglich entfernt wird
    Belüftung: reichlich durch tagsüber offenes Fenster und Tür
    Milben sind in allen Stadien sehr empfindlich gegen austrocknen.
    Lüftung sollte gerade in der Nacht funktionieren, tagsüber sind keine Hühner drin und somit wird auch keine Feuchtigkeit eingebracht die abziehen müßte.


    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    Der Stall steht relativ schattig unter 3 Fichten. Ich versprühe aber prophylaktisch alle 6-12 Wochen je nach Temperatur dieses Elector. Milben will ich nicht
    Ob es jetzt sinnvoll ist das Mittel rein profilaktisch zu spritzen wage ich zu bezweifeln, es ist ein Insektizid, es ist Umweltgefährlich und so werden resistenzen gefördet. Ganz nebenvbei es ist zur Zeit das einzigste Mittel, das zugelassen ist, gegen das die Milben noch keine resistenzen haben.

    Walnußbäume und andere Pflanzen bringen nur etwas wenn sie direkt am Stall stehen bzw man ihre Pflanzenteile in den Stall bringt.
    Mechelner, Sundheimer, Sussex gsc, eigene Grünlegerkreuzungen, bunte Legetruppe aus Zwienutzungshühnern, Puten Naraganset, Perlhühner

  10. #10
    Hühnerverrückt Avatar von sandyvast
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    Hallo!

    Ich habe mal eine ganz blöde Frage: woher kommen eigentlich die milben?

    Wenn ich komplett neu mit der hühnerhaltung anfange, und nur fünf hühner vom gleichen händler/züchter nehme.....wie kommen die viecher in meinen stall?

    Klärt mich auf - bitte

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