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Thema: Mycoplasmose?

  1. #11
    Avatar von Susanne
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    Ach so, das war mir nicht bewusst, dass ihr die Hühner essen wollt. Dann gehen tatsächlich ganz viele Mittel nicht. Und dann macht es auch wenig Sinn, allzu viel in Untersuchungen zu stecken, denn letztendlich kann man dann ja schwächelnde Tiere schlachten und essen, so bleiben die robusten über. Und da dann das Tier ja auch Nutztier ist, fallen eh die meisten Medikament weg (selbst Baytril ist nicht für Legehennen zugelassen).
    Ich wünsche Euch dennoch viel Spaß mit den Hühnern!

    Grüße
    Susanne

  2. #12
    Avatar von cimicifuga
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    Zitat Zitat von Gipsy King Beitrag anzeigen

    Was ich nicht verstehe - entschuldige bitte meine dumme Frage - ich ging davon aus, dass Mycoplasmen den gesamten Hühnerbestand auslöschen können... da die Tiere schneller erkranken. Warum ist das dann kein Weltuntergang?

    Und noch was verstehe ich nicht: WOHER kommen die Mycoplamsmen, wenn ich vom Züchter ein absolut gesundes Tier bekomme?
    Liebe Jolanda, woher weißt du, dass du vom züchter ein absolut gesundes tier bekommen hast? mycoplasmenbefall äussert sich ja meistens gar nicht. viele hühner sind träger und erkranken nie daran. wenn sie an mycoplasmose erkranken, dann eben meistens in kombination mit einem anderen erreger.
    meines wissens können mycoplasmen auch durch wildgeflügel übertragen werden.
    gibts denn jetzt schon einen positiven befund auf mycoplasmen oder spekulierst du nur damit?

    übrigens hab ich mit tylosin ("tylan") präparaten noch nie erfolg gehabt, eben weil die der haupterreger nicht mycoplasma war.

    mycoplasmen löschen keinen hobbyhühner bestand aus. mycoplasmen sind aber gefürchtet in großen hühnerfarmen, weil sie die allgemeine immunabwehr schwächen und es somit zu großen ausfällen kommen kann. in massentierhaltungen reicht schon der stress aus, den die tiere haben....
    wer die menschen kennt, liebt die tiere
    findet mich auf facebook unter "MALUs Hühnergarten"

  3. #13
    Avatar von Gipsy King
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    Zitat Zitat von Susanne Beitrag anzeigen
    Ach so, das war mir nicht bewusst, dass ihr die Hühner essen wollt. Dann gehen tatsächlich ganz viele Mittel nicht. Und dann macht es auch wenig Sinn, allzu viel in Untersuchungen zu stecken, denn letztendlich kann man dann ja schwächelnde Tiere schlachten und essen, so bleiben die robusten über. Und da dann das Tier ja auch Nutztier ist, fallen eh die meisten Medikament weg (selbst Baytril ist nicht für Legehennen zugelassen).
    Ich wünsche Euch dennoch viel Spaß mit den Hühnern!

    Grüße
    Susanne
    Danke dir Susanne, ja Du hast es emotionslos und richtig geschrieben... die schwächelnden Tiere werden geschlachtet... ist bei einem Großbauern mit vielen Hähnen sicherlich einfacher, da er die nötige Coolness dafür (schon) hat... die uns (noch??) fehlt. Es ist nicht fein, einen Hahn zu verlieren, weil man Haltungsfehler gemacht hat... und so sehe ich das aufgrund der ganzen Antworten auf meine Frage nun:

    Wir haben ihm zu viel zugemutet... viele junge Hühner in einem zu kleinen Stall, wo - vor allem bei schlechtem Wetter - die Belüftung nicht funktioniert hat - und eine Woche lang eine fremde Betreuung, die die ersten Anzeichen dafür nicht erkennen konnte...

    Bis jetzt ist bei den anderen alles unauffällig - so hoffe ich, dass mein Mycoplasmen-Verdacht tatsächlich unbegründet ist

    Zitat Zitat von cimicifuga Beitrag anzeigen
    Liebe Jolanda, woher weißt du, dass du vom züchter ein absolut gesundes tier bekommen hast? mycoplasmenbefall äussert sich ja meistens gar nicht. viele hühner sind träger und erkranken nie daran. wenn sie an mycoplasmose erkranken, dann eben meistens in kombination mit einem anderen erreger.
    meines wissens können mycoplasmen auch durch wildgeflügel übertragen werden.
    gibts denn jetzt schon einen positiven befund auf mycoplasmen oder spekulierst du nur damit?

    übrigens hab ich mit tylosin ("tylan") präparaten noch nie erfolg gehabt, eben weil die der haupterreger nicht mycoplasma war.

    mycoplasmen löschen keinen hobbyhühner bestand aus. mycoplasmen sind aber gefürchtet in großen hühnerfarmen, weil sie die allgemeine immunabwehr schwächen und es somit zu großen ausfällen kommen kann. in massentierhaltungen reicht schon der stress aus, den die tiere haben....
    Liebe Cimifuga, es gibt keinen positiven Befund... wir haben ja auch nicht testen lassen. Aber aufgrund der Symptome dachte ich, dass es sein könnte und habe daher den Thread eröffnet. Und es stimmt, ich kann nicht wissen, ob es bei der Züchterin keine Mycoplasmen gibt, aber ich gehe halt mal davon aus.

    Danke, dass Du meine beiden Fragen beantwortet hast... und jetzt verstehe auch ich es Somit hoffe ich, dass keine Mycos im Spiel waren... und wenn doch, dann ist das kein Weltuntergang für unsere Hendeln...


    Liebe Grüße
    Jolanda
    ABSOLUTÜBERZEUGTE&LEIDENSCHAFTLICHEORPINGTONNÄRRIN
    2,6 große Orpington - 2,0 NHD Zwergwidderkaninchen - 1,0 Kater -
    viele Fische im Aquarium und 2,2 hühnerverliebte Chickenchecker

  4. #14

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    Zitat Zitat von Gipsy King Beitrag anzeigen

    Was ich nicht verstehe - entschuldige bitte meine dumme Frage - ich ging davon aus, dass Mycoplasmen den gesamten Hühnerbestand auslöschen können... da die Tiere schneller erkranken. Warum ist das dann kein Weltuntergang?

    Und noch was verstehe ich nicht: WOHER kommen die Mycoplamsmen, wenn ich vom Züchter ein absolut gesundes Tier bekomme?
    Also grundsätzlich sind Mxkoplasmen kein Weltuntergang, da ein Tier sie zwar in sich trägt, aber nicht sichtbar daran
    erkranken muss. Mykoplasmen brechen meist erst aus wenn anderer Streß (Umzug, Legebeginn, schlechte Herdenstruktur etc.) oder andere Krankheiten dazukommen. Mykoplasmen sind mit Tylosinmedikamenten gut behandelbar. Eine Ausnahme wo Mykoplasmen gerade für kleine Küken richtig richtig gefährlich werden können ist in Verbindung mit IB, da ist es dann wirklich blöd, das wird es aber bei dir schon gar nicht gewesen sein oder die Kombi mit Marek, das scheidet bei dir auch aus. Zudem, wie geschrieben, gerade in Österreich haben eh fast alle Rassetiere Mykoplasmen, also würde ich mir da auch gar keine großen Gedanken darum machen- man sieht das beim Kauf einem Tier auch nicht an da das Tier einfach ein stiller Träger ist.
    Wenn heftige Schnupfenerkrankungen vorkommen ist es aber immer sinnvoll ein Antibiogramm machen zu lassen um das abklären zu können. Der genaue Erreger kann dann auch abgeklärt werden, das kann ganz sinnvoll sein um zu wissen was genau los ist. Auch ein "normaler" viraler Hühnerschnupfen braucht aber zum Ausheilen seine Zeit, das Tier muss ja dann auch die Verschleimung erst loswerden und Hühner haben (bzw. Vögel haben) ein sehr spezielles Atemsystem.

    Was die Medikamente anbegeht- in der Tat, dann ist es mit dem Essen ein Problem. Da habe ich aber auch keine Erfahrung damit. Meine Tiere werden soweit nicht gegessen (ich würde auch nie Hennen zum Essen schlachten und das Essen bekomme ich bei Geflügel einfach nicht hin) und bei den getrennt aufwachsenden Kunstbrutküken wo es dazu kommen könnte, dass überzählige Hähne geschlachtet und gegessen werden müssen hatte ich (zum Glück) keinen Fall der Medikamente nötig machte. Achso, bei Kokzidien würde ich immer Eimeryl statt Baycox geben, das ist dann auch wegen Eiern und Fleisch kein Problem. Aufpassen muss man halt immer was die Wartezeiten auf Eier und Fleisch anbegeht, die sind ja teilweise sehr unterschiedlich.

  5. #15
    Avatar von cimicifuga
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    stress bei hühnern immer möglichst gering halten und nicht zu viel auf einmal zumuten.

    wenn du wissen willst, was sache ist, dann lasse bei einem huhn einen abstrich machen und den auf mycoplasmen testen.

    wenn der positiv ist, dann stress auf jeden fall vermeiden

    meiner ansicht nach ist stress der größte killer, wird aber oft gar nicht berücksichtigt.

    wieso werden oft tiere nach ausstellungen krank? ja, sie fangen sich vielleicht was ein unter so vielen fremden hühnern....aber ohne den faktor stress könnten sie das sicher besser wegstecken oder erkranken erst gar nicht weil das immunsystem einspringt
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