Hallo liebe Forianer,

wir sind Hühnerneulinge und haben seit zwei Wochen 6 (Jung-)Hennen (2 weisse Sussex-, 1 Marans-, 1 Blau- und 1 Goldsperber- sowie 1 Grünleger-Hybride): die Mädels haben sich gut eingelegt, gehen seit 10 Tagen selbständig in und aus dem Stall, fressen ordentlich, haben schöne rote Kämme, staubbaden, suchen Futter, sind eine ruhige, harmonische Gruppe usw. Sieht für mich als Anfängerin aus, als ginge es ihnen wirklich gut.

Seit vorgestern haben wir auch Eier, die Goldsperber-Henne ist am weitesten entwickelt (Kammgröße, Körperbau: ihr wißt schon, der "gute, dicke Legepopo" ;-)) - und ich nehme an, die sind von ihr. Prima Ei, noch ein wenig klein, aber gute Schale, perfekte Form usw.

Das Huhn, das aus meiner Sicht das "Zweitbestentwickelte" ist, eine der Sussex-Hybriden, hat allerdings in den letzten zwei Tagen drei (!) Windeier gelegt, und diese auch nicht in den Stall (oder wenigstens sonst irgendwo in etwas "Nestartiges"), sondern quasi direkt dort, wo sie stand bzw. dann kurz saß Sie hat bei der Affenhitze die letzten Tage (bei uns 38 ° im Schatten!) auch schwer gelitten, saß immer wieder mit hängendem Schwanz und Flügeln apathisch rum und sah richtig fertig aus. Ich habe dann den Boden im Auslauf bewässert (Verdunstungskälte), Melone und (frisches kaltes) Wasser in den Auslauf gebracht und Feuchtfutter angeboten (Karotte, Apfel, Haferflocken"pampe" mit etwas Sonnenblumen-Öl). Abends und am nächsten Morgen ging es ihr wieder gut, sie frißt und trinkt auch und läuft mit den Anderen.

Ich mache mir allerdings trotzdem Sorgen wegen der Windeier, die sie einfach fallenläßt und ihrer Mattigkeit - möchte da nichts "versemmeln", weil mir die Erfahrung fehlt und das womöglich schon auf irgendeine Erkrankung hindeutet. Könnt ihr mir weiterhelfen? Ist es evtl auch einfach das Zusammentreffen von Hitze und Legebeginn? Die anderen Hühner leiden jedenfalls nicht so...

Kurz noch zu den Haltungsbedingungen (vielleicht stimmt da ja was nicht): isolierter, belüfteter Stall, 120 qm ans Haus angrenzender Wiesen-Auslauf mit altem Apfelbaum, ca.20-25 Sträucher, Büsche, Wildrosen, ganztägig immer irgendwo rund 20qm Wanderschatten (vom Haus); ich füttere im Stall Legemehl, im Trog draußen Körnermix (beide hochwertig, würde ich auch selbst essen ) und täglich entweder die Weichfutter-Pampe (manchmal auch variiert mit Reis, Kartoffeln oder altem eingeweichten Brot, ab und an Knoblauch, Zwiebel und Kräuter von der Terasse) oder einfach Obst- oder Gemüsestücke in den Auslauf. Was abends noch da ist (wenig!), hole ich rein und es wandert in den Müll. Ins Wasser gebe ich immer etwas Apfelessig oder ein Vitaminpräparat, im Auslauf hat es zwei Tränken (im Schatten). Grit gibt es zur freien Verfügung. Lebertran habe ich auch schon mal etwas ins Weichfutter getan, um die Hennen ein wenig zu päppeln, waren ziemlich fertig nach ihrer Ankunft.

Kann es sein, dass die Henne selbst nicht kapiert, was da mit ihr passiert? Mir scheint, sie fängt mit ihrer eigenen Eierlegerei selbst nichts an, sie läuft auch von den Windeiern völlig desinteressiert weg

Vielen Dank vorab für Eure Antworten!