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Thema: Trick zum Auffinden von Federlingen?

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  1. #1

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    Fragezeichen Trick zum Auffinden von Federlingen?

    Hallo, liebe Hühner-Freunde,

    ich hoffe, meine Anfängerfrage nervt nicht; bin erst seit 8 Tagen "Neu-Hühnerhalter" und fürchte, meine vier Hennen haben Federlinge. Jedenfalls sehen viele Federn, besonders um den rundlichen "Schwanz-Puschel" (Zwerg-Wyandotten ), zerfressen aus. Habe schon viele Beiträge hier gelesen, und scheinbar sieht man diese Federlinge immer auf den Hühnern rumkrabbeln.

    Und nun kommt meine vielleicht dumme Frage: Wie findet man diese Federmilben? Ich habe schon öfter sowohl auf den Hühnern geguckt als auch gefundene Federn (bzw. Feder-Teile - die waren richtig am Kiel abgebrochen oder -gefressen) unter eine Mikroskop-Lupe genommen. Langsam komme ich mir schon etwas blöd vor, aber ich kann absolut nichts entdecken, das sich bewegt.

    Wie/wo hat man denn am ehesten Chancen, doch einmal etwas zu entdecken? Habe mir am Samstag in der Apotheke Verminex besorgt (vielleicht als Tipp für alle, die es eilig haben und, wie ich, nirgends im Handel bekommen: Kurz vor Feierabend telefonisch in der Apotheke bestellt und am nächsten Morgen konnte ich es abholen! Dafür zahle ich auch gern 2 oder 3 Euro mehr). Gleich am Samstagabend habe ich alle Hühner damit behandelt.

    Nun möchte ich natürlich gern beobachten, ob es auch die gewünschte Wirkung hat. Nur... wie soll ich das erkennen, wenn ich keine Federmilben finde...? Die beschädigten Federn werden sich ja wohl nicht mehr ändern bis zur Mauser - wie sehe ich also, ob das Verminex ausreicht oder ob ich "nachlegen" muss?

    Sicherheitshalber habe ich gleich Verminex Shampoo mitbestellt und plane, die Hühner zu baden, falls die Verminex Tropfen nicht ausreichen.

    Ich hoffe, jemand kann mir helfen und Tipps geben, wie ich die (sicherlich vorhandenen) Federlinge ausfindig machen kann?

    Vielen Dank schon mal!

    Liebe Grüße und einen schönen Rest-Pfingstmontag

    Birgit

  2. #2
    Avatar von elja
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    Wenn sie die Biester schon länger haben, dann siehst du an den Federkielen unten an der Haut Verdickungen. Da sind die Eier drin. Erwachsene Federlinge sieht man kaum auf dem Huhn, die sind sofort versteckt. Was man sieht sind die Jungen. Nimm eines deiner Hühner und lieg es dir auf dem Schoß auf die Seite. Dann suchst du rund um die Kloake und den Bauch seitlich/unten von der Kloake nach vorne. Und dann noch unter den Flügeln. Wenn du da so gar nichts findest, dann ist der Befall, wenn überhaupt nicht stark.
    Falls du Federn mit Missen findest, solltest du die rausziehen (jetzt werden einige Foris schreien) und so vernichten, dass da keine Vögel dran kommen können. Bei Federlingen musst du mehrfach behandeln, die Abstände sollten auf der Packung stehen.

    Deine Beschreibung könnte allerdings auch auf einen Federpicker hinweisen...
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  3. #3
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von elja Beitrag anzeigen
    Wenn sie die Biester schon länger haben, dann siehst du an den Federkielen unten an der Haut Verdickungen. Da sind die Eier drin. Erwachsene Federlinge sieht man kaum auf dem Huhn, die sind sofort versteckt....
    Das ist nicht so ganz richtig!

    Dei Eier sitzen richtig geschildert an den Federkeilen unten an der Haut und die Erwachsenen sitzen direkt an den Federn und zernagen diese

    Bildnachweis: http://www.wildvogelhilfe.org/gesund...parasiten.html

    Auf dem Foto schön zu erkennen - sehen real am Huhn aber oft wesentlich heller aus!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  4. #4

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    Hallo Heini und Elja,

    vielen Dank für eure Antworten. Habe mir die verlinkten Fotos angesehen; das "Fraßbild" am Gefieder der Nilgans sieht sehr ähnlich aus wie die befallenen Federn meiner Hennen.

    Ich werde mir also nun die Federkiele direkt an der Haut nochmals genauer vornehmen. Federn rausziehen - ürgs... hoffentlich nehmen mir das die Hühner nicht so übel. Wir bauen doch gerade erst Vertrauen auf...

    Das Verminex war in keiner Packung; ich glaube, auf der Flasche standen auch keine Behandlungsintervalle speziell für Hühner bzw. Federlinge. Habt ihr Erfahrung damit?

    Was ist denn von der bei Wildvogelhilfe empfohlenen Behandlung mit Pyrethrum zu halten? So ganz ungiftig (obwohl pflanzlich) ist das ja auch nicht gerade.

    Schade - das Exner Petguard hatte ich sogar mal, habe es aber vor einiger Zeit verschenkt, da ich es beim Hund wirkungslos fand. Sonst hätte ich das auch probiert.

    Als allererstes schaue ich also nochmals gaaaaanz genau nach, ob ich irgendwo Federlinge oder Eier finde.

    Auf Wildvogelhilfe wurden auch Federmilben beschrieben - bisher hatte ich diese immer synonym zu Federlingen gefunden (in einem Buch). Aber das scheinen ja unterschiedliche Arten zu sein. Richten die neben den Schäden an den Federkielen denn auch ein solches Fraßbild an wie Federlinge?

    Fragen über Fragen... Eigentlich hatte ich mir den Beginn der Hühnerhaltung doch ein bisschen anders vorgestellt. Statt mit den Hühnern beschäftige ich mich nun mit den Parasiten

    Liebe Grüße

    Birgit

  5. #5
    Avatar von elja
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    Ich hatte bei meinen Zworpis und den Orpis dieses Jahr Federlinge. Die Tiere der anderen Rassen waren nicht betroffen. Ich habe insgesamt 12 Tiere mit Kieselgur und Ballistol behandelt. Zusätzlich sind alle Tiere im Abstand von einer Woche drei Mal mit verdünnter Ivomec-Lösung (2 Tropfen ) pro Huhn behandelt worden. Die Lösung habe ich von TA bekommen.
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  6. #6

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    Zitat Zitat von elja Beitrag anzeigen
    Ich hatte bei meinen Zworpis und den Orpis dieses Jahr Federlinge. Die Tiere der anderen Rassen waren nicht betroffen. Ich habe insgesamt 12 Tiere mit Kieselgur und Ballistol behandelt. Zusätzlich sind alle Tiere im Abstand von einer Woche drei Mal mit verdünnter Ivomec-Lösung (2 Tropfen ) pro Huhn behandelt worden. Die Lösung habe ich von TA bekommen.
    Ballistol ist das Mittel gegen Federlinge. Ich hatte mal eine extrem stark befallene Orpingtonhenne im Winter, der Bauch hing voller Eiklumpfen von den Federlingen. Sie wurde zweimal im Abstand von drei Wochen mit Ballistol eingesprüht, hauptsächlich die Stellen am Bauch, um die Kloake und die Eierkugeln, dann war der Spuk vorbei.

    LG Birli
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    und eine bunte Legetruppe

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