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Thema: wie empfindlich sind hühner?

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  1. #1
    Hühnerverrückt Avatar von sandyvast
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    wie empfindlich sind hühner?

    Hallo ihr Lieben,
    Noch habe ich keine hühner, wollte aber in den Ferien mit dem stallbau anfangen.

    So ein bisschen zweifel ich aber gerade.

    Mein Bild von hühner ist ein Tier, welches meisten draussen lebt und von der Haltung und den Ansprüchen robust ist. So eine Art Bauernhof huhn.

    Wenn mich aber täglich hier im forum umschaue, macht der Anteil der “schwierigen“ hühnerhaltung einen großen Anteil aus. Der hühnerhalter ist geplagt von milben, Seuchen, Krankheiten, Mord durch raubtiere, ständigen Medikamenten.....

    Bevor ihr aufschreit: ich habe das natürlich überspitzt geschrieben! :-)

    Aber ich habe pferde, einen hund, zwei Katzen und fische - aber ehrlich, den Tierarzt sehe ich selten, und mein Tier Medizin Schrank scheint weniger zu beinhalten, als der der hühnerhalter....

    Täusche ich mich? Prozentual aufs Jahr gesehen, wie oft sind den Hühner krank? Oder ist es einfach nur Pech und es gibt gute und schlechte Jahre......


    Schreibt doch mal eure Erfahrungen! Seid ihr schon alle Tierärzte? (Gut, beim Pferd kenne ich mich auch aus...)

    Grüßle und allen gesunde hühner!

    Sandyvast

  2. #2
    Exilschwäbin Avatar von Gwenhwyfar
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    Vielleicht kommt das einem einfach nur so vor, weil natürlich kaum einer schreibt: Mein Huhn ist kerngesund, wie konnte das passieren?!?
    Hühner sind je nach Rasse recht robust, werden bei guter Haltung eher selten krank und Parasitenbefall kann man zumindest ein Stück weit vorbeugen.
    Gegen Raubtiere kann man sich bedingt absichern, ein Restrisiko bleibt immer. Vor allem beim Habicht.
    Trotzdem muss ich sagen, dass meine Hühner doch recht pflegeleicht sind und nur selten medizinische Versorgung benötigen.
    Manche Menschen spüren den Regen, andere werden einfach nur nass

  3. #3
    Avatar von mm66
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    Gwenhwyfar hat Recht. Du liest hier nur die Schreckensmeldungen. Das Schöne liest man hier seltener. Ich kann dich beruhigen, Hühner sind i.d.R. sehr robust und wenn sie mal Wunden haben, heilen diese auch noch recht schnell.

    Natürlich musst du bedenken, dass Hühner nicht so lange leben, wie Pferde. Und da hier auch viele Kuschelhuhnhalter sich im Forum tummeln, ist jeder Abschied und jedes Wehwehchen unserer Hühner eine halbe Katastrophe. (Bin auch so eine!) Deshalb liest man hier so oft die Schreie der Hilfesuchenden. Die Freude und der Spaß bedürfen einfach keiner Hilfe durch's Forum.

  4. #4
    Hühnerverliebt <3 Avatar von Beetlejuice
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    Ich finde schon, dass es kompliziert ist. Wir haben die Hühner nichtmal ein Jahr und jetzt schon echt fast alles mal durch. Persönlich hatte ich mir das unkomplizierter vorgestellt...
    Liebe Grüße von Christina und ihren Federn
    1,2 Orpington in gelb mit a bissle Ruß am Popo, 0,2 Orpis in Gelb-Schwarz gescheckert 0,1 Orpla, 0,1 Lachs'la 1,1 Humans, 1,1 Hovis, 2,0 Mietzers, 1,1 Karnickels und Jasmin und Frieda im Hühnerhimmel,

  5. #5
    Hühnerverrückt Avatar von sandyvast
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    Okay, hört sich schon besser an
    Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, wenn man ein paar Sachen bei den lieben Tieren forscher angeht, sind sie gesünder

    Meine Eltern und meine Schwester rennen mit ihren Tieren ständig zum Arzt und die haben dann auch immer die wildesten Sachen.

    Ich verarzte erstmal selber, warte, mache nicht aus einer Mücke einen Elefanten und siehe da: alle Tiere bereits gesund und munter im Rentenalter....

    Bei hühnern kenne ich mich halt noch nicht aus, aber dafür so ziemlich jedes im Internet befindliche zusatzmittel....hat mich etwas abgeschreckt....


    Grüßle
    Sandyvast

  6. #6
    Hühnerverrückt Avatar von sandyvast
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    Huhu liebe Susanne,

    Die Bahn streikt nicht mehr

    Ja da hast du bestimmt Recht, bei Reden wir ja über 4/5 hühner - klein und hoffentlich übersichtlich. Du hast halt das Paradies für so viele wunderschöne huhnies! Klar, das da mehr los ist. ......

    Mina fragt heute noch nach “Ottilie“, und da hatte ich jetzt schon sorge, dass ich kaum neue Bewohner habe und gleich sind sie im hühnerhimmel.

    Ein ist sicher: die voliere wird hochsicherheitszone!

    Danke für eure Motivation!

    Sandyvast

  7. #7

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    hallo sandyvast,
    wir haben seit einem jahr hühner. zur zeit haben wir 25 erwachsene und ca 30 küken (von 3 tagen bis 5 monaten).die erwachsenen tiere und der große nachwuchs sind draußen, haben ihre ställe, die sie nachts nur zum teil aufsuchen. sie laufen bei jedem wetter draußen rum und ich schaue mir auch nicht jeden tag an, ob sie federn quer sitzen haben. ich bin nicht der sauberkeitspenibel, das wollen sie auch gar nicht und jede 2 monate nehme ich kieselgur und sprühe damit den stall, die sandbäder, die beliebtesten bäume und sträucher ein. und manchmal auch die hühner selbst.

    bisher haben wir nur ein totes huhn gehabt, allerdings war dies ein rassehuhn eines züchters. ich glaube, es hat einen herzinfarkt bekommen, denn es regte sich über jedes andere huhn auf und gackerte den halben tag total aufgeregt.
    aber ansonsten kann ich nicht sagen, dass sie sehr empfindlich sind. ich würde eher sagen, sie sind genügsam.
    lg ute
    toitoitoi, wir haben noch keine parasiten o.ä. gehabt.

  8. #8
    Avatar von Susanne
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    Hallo Sandra,

    es gibt tatsächlich auch Hühner, wenn Du mit 4 Hühnern anfängst, wirst Du sicherlich nicht gleich Probleme habe, zumal Du ja mit jungen Tieren beginnst. Andererseits kann man bei einem Hund zum Beispiel schon relativ sicher davon ausgehen, dass er halt je nach Größe zwischen 8 und 16 Jahren alt wird. Bei Hühnern gibt es eine viel größere Spannweite. Man liest im Internet, dass die bis zu 25 Jahre alt werden können, meine älteste wurde 12 Jahre, ich kenne Hennen, die 15 geworden sind, aber viele sterben halt schon mit 5 oder 6 Jahren. Das muss man dann halt akzeptieren können. Und manchmal hat man einfach nur Pech: Man kauft ein Tierchen ein, das einen genbedingten Tumor hat, das wird dann auch nicht alt werden.

    Grüße
    Susanne

  9. #9
    Avatar von Sterni2
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    Bei Hühnern ists halt so - wenn sie was haben, dann gehts oft schnell dahin mit ihnen.

    Bzw. findet man nicht so leicht Tierärzte, die sich mit Hühnern wirklich auskennen.
    - Daher wird wohl hier auch recht viel über Störungen geschrieben, um von den anderen zu lernen, selbst damit fertig zu werden.
    Es ist allgemein noch nicht so lange üblich, für ein Huhn eine Behandlung zu suchen. Eben weil sie als Nutztier bei nächstbester Störung gegessen wurden.
    Für meine Bäurin war es normal, dass ein Huhn nach 3 Jahren stirbt oder gegessen wurde.
    Wenn es für Dich nicht normal ist, dann wirst Du eben mehr mit Krankheiten konfrontiert.

    Ich denke, wenn Du mit Pferden und den anderen Tieren gut klar kommst, wirst Du mit Hühnern nicht mehr Probleme haben.

    Es sei nur vor eins gewarnt: Stellst Du Dir so ca 5 Hühner vor, werden es vermutlich in 2-3 Jahren 30 oder auch mehr sein
    - Dies beim Stallbau am besten berücksichtigen

    LG und viel Freude mit den bemerkenswerten Tieren!
    Sterni

  10. #10
    Avatar von Susanne
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    Hallo Sandra,

    man muss natürlich mal klar sehen, dass man normalerweise nicht zum Beispiel 38 Pferde, Hunde oder Katzen hat, insofern kann man das nicht so ganz vergleichen. Zudem kommt es darauf an, ob man alle Tiere aus einem Bestand hat (das ist viel sicherer) oder ob man Tiere aus verschiedenen Beständen zusammen laufen lässt.

    Weiterhin gibt es zu bedenken: Die reinen Nutztierhalter werden nie kranke Tiere haben, denn sobald eines schwächelt, wird es geschlachtet und ist dann noch nutzbar und eben nie mehr krank in Zukunft. Ein Huhn, das schon mal krank war, kann das später auch wieder werden, denn da gibt es wie überall robuste und nicht robuste Tiere.

    Ich hatte schon Tiere, die waren nie krank, kein einziges Mal in ihrem zum Teil sehr langem Leben. Zum Beispiel ist meine Lina, selbst von einer eigenen Henne aufgezogen, ohne Probleme 10 Jahre alt geworden. Andere Tiere hingegen machen immer wieder Probleme, zum Beispiel neigen meine Ko Shamo zu Erkältungskrankheiten, Hybriden haben gerne mal Legedarmprobleme. Und ist so ein Legedarmproblem erst mal aufgetreten, kommt es erfahrungsgemäß auch nach erfolgreicher Behandlung wieder. Eine Henne von mir hatte das vier mal in einem Jahr, jetzt ist sie stabil, hat aber auch einen Hormonchip.

    Weiterhin spielt die Rasse eine wichtige Rolle, es gibt mehr oder weniger robuste Tiere. Manche Rasse neigen zum Beispiel zu Hühneraugen, das kann man einfach ignorieren, bis Huhn nicht mehr gut laufen kann, oder man behandelt es zeitnah, in manchen Fällen muss dann auch mal der TA ran.

    Ob Unfälle vorkommen oder Raubtierverletzungen, kann man nicht immer verhindern, manch einer erlöst dann sofort, andere lassen behandeln. Ein behandeltes Huhn kann danach völlig genesen sein und nie mehr Hilfe benötigen, ein anderes wird lebenslang mit einer Einschränkung leben müssen, die dann Folgebehandlung mit sich zieht.

    Es ist auch ein Unterschied, ob man die Tiere selbst züchtet oder das aussortierte Material von Züchtern oder Vermehrern bekommt. In letzteren Fall war es bei mir schon so, dass ich dann Tiere bekommen habe, die der Züchter nicht nur wegen Schönheitsmängeln abgegeben hat. Aktuell verfolge ich geschockt, dass ein Züchter mit einer schlimmen Krankheit im Bestand seit Jahren munter weiter vermehrt, auch ausstellt und nicht sicher sein kann, dass er die Krankheit nun los ist (bei ihm bricht sie nicht mehr aus, das kommt erst durch Veränderung wieder raus).

    So kann es dann passieren, dass man sich über Jahre viele verschiedene Krankheiten einkauft, die dann immer wieder mal zu Schwierigkeiten führen können. Bei mir sind es zum Beispiel Mycoplasmen, die ich im Bestand habe und diese Mycoplasmen sorgen dafür, dass meine Tiere wahrscheinlich nicht so robust sind, wie sie ohne sein könnten. Ich habe mir das vor Jahren eingekauft, einmal im Bestand bekommt man es nur noch durch Leerstand wieder weg.
    Genauso ging es mir mit EDS, auch das ist zugekauft (das habe ich mittlerweile wieder im Griff, da man durch Impfung vorbeugen kann).

    Deswegen kann man das gar nicht so wirklich allgemein ausdrücken- sondern hat dann halt entweder Glück oder Pech oder ist hart genug, bei einer Krankheit den Bestand zu keulen und frisch anzufangen.

    Grüße
    Susanne

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