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Thema: wie empfindlich sind hühner?

  1. #11
    Avatar von Sterni2
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    Bei Hühnern ists halt so - wenn sie was haben, dann gehts oft schnell dahin mit ihnen.

    Bzw. findet man nicht so leicht Tierärzte, die sich mit Hühnern wirklich auskennen.
    - Daher wird wohl hier auch recht viel über Störungen geschrieben, um von den anderen zu lernen, selbst damit fertig zu werden.
    Es ist allgemein noch nicht so lange üblich, für ein Huhn eine Behandlung zu suchen. Eben weil sie als Nutztier bei nächstbester Störung gegessen wurden.
    Für meine Bäurin war es normal, dass ein Huhn nach 3 Jahren stirbt oder gegessen wurde.
    Wenn es für Dich nicht normal ist, dann wirst Du eben mehr mit Krankheiten konfrontiert.

    Ich denke, wenn Du mit Pferden und den anderen Tieren gut klar kommst, wirst Du mit Hühnern nicht mehr Probleme haben.

    Es sei nur vor eins gewarnt: Stellst Du Dir so ca 5 Hühner vor, werden es vermutlich in 2-3 Jahren 30 oder auch mehr sein
    - Dies beim Stallbau am besten berücksichtigen

    LG und viel Freude mit den bemerkenswerten Tieren!
    Sterni

  2. #12
    Avatar von Susanne
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    Zitat Zitat von Beetlejuice Beitrag anzeigen
    Also auch wenn ich hier ein bisschen gegen den Strom schwimme möchte ich doch noch was einwerfen
    Es ist halt so, dass man bei 8 Hühnern (wie wir sie haben) viel mehr aufs einzelne Tier schaut und diesem die nötige Sorgfalt zukommen lässt als wenn ich 50 Hühner laufen hab bei denen ich evtl. doch eher später merke wenn einem einzelnen etwas fehlt. Wer zu der Tierarzt- und Kümmerfraktion gehört so wie ich, muss diese Kosten auch unbedingt mit einkalkulieren. Wir hatten bisher einiges an Krankheiten, zwei Verletzungen schwererer Art, einen Todesfall. Das alles hat schon einiges an Geld gekostet und soll hier nicht verschwiegen werden. Und jetzt habe ich keine besonderes anfällige Rasse oder die Hühner irgendwo zusammengekauft. Die haben das beste Futter, einwandfreie hygienische Zustände und laufen i.d.R. auf 850 qm frei umher. Sie haben Sonne, Licht, Schatten und alles was so ein Hühnerherz begehrt. Trotzdem läuft alle paar Wochen irgendwas schief...
    Da geht es mir genauso, ich habe eigentlich immer wieder irgendwas. Liegt aber halt daran, dass ich nicht schlachte und versuche, den Tieren so lange zu helfen (koste es was es wolle), bis es keinen Sinn mehr macht (ich meine nicht einen wirtschaftlichen Sinn, den macht überhaupt keine Behandlung). Bei mir gibt es nur die Grenze, dass das Tier sich nicht quälen soll. Aber selbst das verursacht Kosten, wenn man nicht selbst schlachtet. Ein weiterer Kostenfaktor ist das Abklären von Krankheiten, also Laborkosten. Das ist nicht zu unterschätzen.

  3. #13
    Hühnerverliebt <3 Avatar von Beetlejuice
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    Genau Susanne - so ist es. Ich hatte jedoch eine andere Art der Tierhaltung im Sinn und hätte nie gedacht, dass man soviel Zeit und (auch) Geld investieren muss. Schließlich schienen mir Hühner ziemlich unkompliziert zu sein und dass ist es ja auch, was man landläufig vermittelt bekommt.
    Liebe Grüße von Christina und ihren Federn
    1,2 Orpington in gelb mit a bissle Ruß am Popo, 0,2 Orpis in Gelb-Schwarz gescheckert 0,1 Orpla, 0,1 Lachs'la 1,1 Humans, 1,1 Hovis, 2,0 Mietzers, 1,1 Karnickels und Jasmin und Frieda im Hühnerhimmel,

  4. #14
    Moderator Avatar von zfranky
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    Ich finde es nicht kompliziert und finde sie pflegeleichter wie meine Katze. Ich hab nur 1x ein leichtes Problem gehabt mit verschmierten Popos , ansonsten waren sie immer kerngesund und haben noch nie ein Antibiotikum gesehen. Da meine Katze ständig Rangeleien hat, sie der häufiger den Tierarzt.
    Milbenprophylaxe ist simpel , alle 6 Wochen mal bisschen rumsprühen im Stall. Als Städter wenig Probleme mit Räubern, nur der Habicht guckt drüber, bis jetzt nix passiert. Achja, alle 3 mon Impfung. Also mein Aquarium macht mehr Arbeit und liefert leider nix was ich essen kann
    LG
    Geändert von zfranky (21.05.2015 um 14:35 Uhr)

  5. #15

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    Ich weiß, dass ich jetzt vermutlich erschlagen werden aber dennoch:
    Meine ersten gekauften Hühner brachten gleich Hühnerschnupfen mit. Der ist zwar viel besser geworden, seitdem sie in den neuen Stall gezogen sind. Aber verglichen mit den Laufenten, die wir früher hatten sind sie echte Weicheier. Bei jedem Wetterumschwung schnupft mal wieder eins. Allerdings sind sie tagsüber auch immer draussen. Selbst im schlimmsten Orkan. Mittlerweile lasse ich sie drin, wenn das Wetter gar zu gruselig ist. Dann schnupft auch niemand.
    Ausserdem hatten wir schon viel Spass mit Milben. Das Problem hatten die Enten auch nie!
    Allerdings hatten wir Fuß-und Beinverletzungen bei den Enten oder es hat sich mal irgendwo eine im Zaun, Gebüsch oder sonstwas verheddert.
    Einzige Pluspunkte der Hühner gegenüber den Enten: Sie sind nicht ganz so laut, schmoddern nicht rum, brauchen kein Badewasser und sind viel besser zu Fuß als die Enten.
    Wetterunempfindlicher, bessere Eierleger und bessere Schneckenvernichter waren definitiv die Laufenten.

  6. #16
    Avatar von Susanne
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    Also ich bin ja auch in der Stadt und hatte auch jahrelang die Meinung, dass meinen Tieren nichts durch Wildtiere passieren kann, bis ich dann den ersten Todesfall hatte. Mittlerweile sind 1600 qm Netz verbaut...

    Und die Aussage "nur alle 3 Monate impfen" kann auch einige vor Probleme stellen, denn es gibt wohl immer wieder Fälle, wo der Impfstoff nicht ohne weiteres zu bekommen ist (bei mir zum Glück nicht).

    Ich weiß nicht, wie lange Du schon Hühner hast, aber als Nichtschlachter werden die Probleme dann eher größer als kleiner, denn man bekommt ja immer mehr verschiedene Tiere hinzu und ich denke mittlerweile, dass jedes irgendwas mitbringt.

    Übrigens habe ich mal Hühner übernommen, die mir als kerngesund angepriesen wurden und mit der Aussage, die hatten noch nie was. Gleich das erste Hühnerhäufchen wimmelte dann vor Bandwurmgliedern, der Züchter war zum Glück noch da, ich konnte ihm das beweisen, er hat gesagt, dass er das noch nie gesehen habe. Ich habe die beiden Hennen dennoch behalten (und gegen Bandwürmer behandelt, ist nämlich nicht einfach mit Flubendazol erledigt). Klar, jetzt habe ich auch noch einen restistenten Bandwurm im Bestand- ich hatte irrtümlich angenommen, man bekäme das mit Quarantäne und Behandlung in den Griff. Wie oft komme ich irgendwohin und sehe sichtlich kranke Tiere und mir wird gleichzeitig erzählt, dass man nie Probleme habe. Entweder es sind kleine Probleme, die das Tier nicht versterben lassen, oder die Züchter sind zum Teil betriebsblind. Da wird halt dann man schnell geschlachtet, wenn das Tier vielleicht nicht so gut drauf ist, krank aber war es natürlich nicht.

    Und nun mal zu richtig schlimmen Sachen wir TBC und Leukose. Leider weiß ich da mittlerweile auch, dass das in vielen Zuchtstämmen vorkommt, da wird aber nichts geprüft und eine komisch aussehende Leber schnell dem Hund verfüttert. Die kranken Tiere haben dann nicht die Züchter, sondern die Käufer der verseuchten Tiere, den in deren Bestand bricht das dann aus. Ich kenne nachweislich 2 Fälle, wo diese Krankheiten im Züchterbestand sind, wo dennoch Tiere verkauft werden und man nicht vorgewarnt wird. In einem Fall gibt er Züchter auf Nachfrage sogar zu, dass er von der Krankheit weiß, da wurde es mal im Labor festgestellt. Da aber bei ihm bis zum Verkauf keine oder kaum Ausfälle sind, geht er davon aus, dass es nicht schlimm ist.

    Ich selbst gebe ja nie Tiere ab und sage auch Besuchern, dass sie darauf achten sollen, nicht mit schmutzigen Schuhen zu ihren eigenen Tieren zu gehen, aber ich kann ja auch gut zugeben, dass nicht alles in Ordnung ist, ein Züchter, der verkaufen will, kann das nicht.

    Grüße
    Susanne

  7. #17
    Moderator Avatar von zfranky
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    ich habe nur 1x Bruteier bestellt und werde kein Huhn von ausserhalb reinlassen..
    Eben weil ich mir nix reinholen will.
    Schauen wir mal, meine Ältesten sind jetzt 18 Monate , wie sich das in den nächsten Jahren entwickelt.
    Aber meine sind jeden Tag bei jedem Wetter draussen und quietschfidel . Und selbst in den regelmäßigen Kotproben findet sich zu meiner Überraschung nichts. Vielleicht ist das aber auch pures Anfängerglück. Selbst die Kunstbrut klappte ja ohne Vorkenntnisse mit einem Billig-Chinabrüter.
    Lg

    Ps: Was ist das für eine duselige Autokorrektur die aus Kotprobe Kostprobe macht?
    Da bekomm ich schlimme Bilder in den Kopf ...
    Geändert von zfranky (21.05.2015 um 16:34 Uhr)

  8. #18

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    Ich habe zwar erst seit einem Jahr wieder Hühner, aber in diesem Jahr ist bereits eine hybride an legenot gestorben und ein weiteres haben wir schlachten müssen, da es unheilbaren durchfall hatte. Ich werde künftig kranke Hennen früher schlachten, da bei mir die Hühner nutztiere sind. Trotzdem haben sie es gut und werden bei akuten Krankheiten versorgt, aber eben nicht mehr über Monate behandelt, inkl. Mehrfachen Tierarztbesuchen. Ich würde die Hühner aber nicht als empfindlich einstufen. Meine sind vom Geflügelhändler und waren gegen alles mehrfach geimpft. Schnupfen, Parasiten und Räuber hatten wir noch nicht. Gruß Birgit

  9. #19
    Avatar von legaspi96
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    Ich denke, wenn Du mit Pferden und den anderen Tieren gut klar kommst, wirst Du mit Hühnern nicht mehr Probleme haben.
    Ja, das ist so! Mach Dir keine Sorgen. Am besten Du holst Dir eine brutfreudige Rasse, egal wieviel die Hühner legen. Du kannst dann Bruteier von den Rassen kaufen, die mehr legen. Ich habe die Erfahrung gemacht das die Hühner aus Naturbrut noch mal robuster sind. Wichtig ist meiner Meinung nach immer das sie genügend Auslauf haben.

    Es sei nur vor eins gewarnt: Stellst Du Dir so ca 5 Hühner vor, werden es vermutlich in 2-3 Jahren 30 oder auch mehr sein
    - Dies beim Stallbau am besten berücksichtigen
    Das ist auch so
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  10. #20

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    Aalso,
    ich finde, dass Hühner sehr robust und genügsam sind. Sonst würde das arme Standardhuhn sich nicht so gut in Knastställen heranziehen und mästen lassen. Wenn Du Deine Tiere einfach den ganzen Tag sich selbst überlässt und ein bisschen fütterst, wirst Du viel Freude an ihnen haben.
    Aber-wenn Du Dich auf die Hühner einlässt und ihnen auch ein bisschen Zeit widmest wirst Du feststellen, was für tolle Charaktere das sind. Hühner sind super sozial und tolle Kumpel. Aus dem Grund werden sie von vielen hier im HüFo gehegt und gepflegt. Sie sind immer wie gut gelaunte kleine Kinder, und mit denen geht man gerne zum TA, wenn etwas nicht stimmt.
    Ich bin zur Hühnerhaltung gekommen, weil ich nur ein paar Bruderhähne zum Essen gross ziehen wollte.
    Im Endeffekt esse ich kein Geflügel mehr und erinnere mich immer wieder gerne an den Tag, wo ich mit meinen Hühner beim Hagelschauer unter der Terrasse gesessen habe.
    Es lohnt sich ganz bestimmt für Dich, wenn Du Dir ein paar Hühner anschaffst .

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