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Thema: Hahn nur noch im Nest

  1. #1
    Avatar von Susanne
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    Hahn nur noch im Nest

    Hallo,
    durch Umstände, die im Beitrag 2 Hähne blutige Kämpfe stehen, war ich gezwungen meinen Althahn CJ zu separieren. Er sitzt seit Mittwoch abend in einem kleinen Extrastall. Ich habe ihm zwei Gesellschaftshennen (Laura und Brunhilde) dazu getan, damit er sich nicht so einsam fühlt. Der Stall hat einen Innenstall (Schlafstall) und eben ein bisschen Platz zum Scharren, Futter, Wasser und so. Weiterhin hat ihn mein Mann mithilfe eines Tunnels mit unserem z. Z. unbenutzten Gewächshaus verbunden. Die beiden Hennen sind sehr ruhige Tiere, eine davon ist etwas gehbehindert.
    Leider waren wir ja gestern wieder bei der Arbeit und konnten nicht beobachten, was so passiert bei den Hühnern. Ich hatte eine Schülerin, die sich ab und zu um unsere Hühner kümmert, beauftragt, nach der Schule nach den Hühnern zu schauen. Sie war gegen 1/2 vier im Garten. Alle 3 Hühner im Extrastall saßen noch im Schlafstall, sie meinte, dass da auch außerhalb kein Kot sei und dass die wohl den ganzen Tag dort waren. Ich habe sie telefonisch angewiesen, alle 3 vor das Wasser und Futter zu setzen, woraufhin die beiden Hennen dann wohl gefressen haben, der Althahn hat nur kurz getrunken und ist gleich wieder in den Schlafstall.
    Am Abend (es war schon dunkel) als wir kamen, saßen wieder alle 3 im Schlafstall.
    Heute morgen um 6.00 Uhr haben wir alle 3 aus dem Schlafstall raus, mussten dann aber zur Arbeit. Als wir um 15.30 Uhr wieder zurück waren: Eine Henne (Brunhilde) unten, Hahn und die gehbehinderte Henne (Laura) im Schlafstall. Beide auf den Boden gesetzt, Laura hat gefressen und getrunken, CJ gleich wieder in den Schlafstall. Habe ihn wieder rausgeholt, ins Gewächshaus gesetzt, ihm gezeigt, dass alles abgesperrt ist, dennoch im Affenzahn zurück ins Schlafnest. Brunhilde (die andere Henne), hat laut gemeckert, die habe ich jetzt wieder zu den anderen. Laura kletterte statt und getränkt kurz danach wieder zum Hahn.
    Nelly, die bei den anderen sitzt, hat sich die ganze Zeit um den kleinen Stall rumgedrückt. Das hat mich auf den Gedanken gebracht, sie und CJ in den abgetrennten hinteren Teil unseres Gartens zu stellen. Panik bei CJ.
    Dann habe ich die beiden zum Nachbarn auf das Gelände, dort hat CJ gefressen und getrunken und kümmerte sich sogar um Nelly (stolperte, lockte etc).
    Nun sind CJ, Nelly und Laura im kleinen Stall, Brunhilde wieder bei den anderen.
    Wird das wieder mit dem CJ auf unserem Gelände? Welche Hennen würdet ihr ihm geben? Ist sowas nicht auch für die Gesellschafterhennen blöde? Wie bekomme ich ihn aus dem Schlafstall raus?
    LG
    Susanne

  2. #2
    Moderator Avatar von gaby
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    RE: Hahn nur noch im Nest

    Er fühlt sich jetzt noch nicht sicher. Lass ihm Zeit zu verstehen das ihm dort keine Gefahr droht. Vor das Futter setzen ist schon eine gute Idee, und die beiden Damen wird das seltsame Verhalten nicht stören.
    gg
    Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt.

    aus: *Deine Schuld* von den "ärzten"

  3. #3
    Avatar von Auguste
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    RE: Hahn nur noch im Nest

    Hallo Susanne,

    bin zwar noch nicht so die große Hühnerfachfrau, aber ich glaube, du solltest dich jetzt doch ein bisschen in Geduld üben.

    Okay, einmal am Tag vor Futter und Wasser setzen ist sicher gut, wenn er nicht alleine geht, vielleicht auch mit besonderen Leckerlies locken.
    Aber hierhin und dorthin tragen würde ich ihn nicht und auch die Hennenbesetzung nicht dauernd wechseln. Schließlich sollen sich jetzt alle eingewöhnen. Und der Hahn hat 'ne Menge zu verkraften: Verlust von Territorium, Hennen und Chefstellung, außerdem noch die Kopfwunde.

    Beobachten und ein bissi verwöhnen, aber nicht dauernd eingreifen, denke das ist jetzt angesagt.

    Viel Glück noch
    Annette

    Uups, Gaby, dein Post war noch nicht da, ich wiederhole nämlich nicht gern, was andere gesagt haben.
    Legen und Legen lassen

  4. #4
    Avatar von Susanne
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    Hahn

    Hallo,
    das mit den wechselnenden Hennen liegt daran, dass ich gemerkt habe, dass sich Brunhilde nicht wohl gefühlt hat, deswegen hat er ja jetzt nur noch Laura (die sich glaube ich wohl fühlt). Dass ich ihn in den anderen Garten getragen habe, hatte den Grund, weil er bei mir nicht gefressen hat und ich im Schlafstall ja auch nicht sehen kann, wie es ihm geht. Und so ein bisschen Beobachtung scheint mir auch angebracht.
    Hier muss man sicherlich abwägen, aber selbst der TA meinte, wir sollten ihn beobachten- und das geht im Schlafstall nicht.
    Ganz allgemein hab ich das Problem, dass er ja Chef aller Hennen bleiben sollte (der Julius soll ja weg) und die Hennen im Moment auch noch nicht begeistert von Julius sind. Ist auf alle Fälle schwierig.
    Wenn allerdings Julius auch bleibt, dann sähe die Situation wieder anders aus.
    Raussetzen ans Futter geht halt leider nur am Wochenende, ich kann nicht jeden Morgen vor dem Geschäft schon in den Garten fahren. Das sollte von alleine funktionieren bis Montag
    LG
    Susanne

  5. #5
    Moderator Avatar von gaby
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    RE: Hahn

    Nur Mut! Bis Montag hat er sich sicher eingewöhnt. Allerdings denke ich eine Henne ist auf jeden Fall zu wenig. Am besten schaust Du Dir morgen früh mal an wie`s aussieht und entscheidest dann. Wenn Julius weg geht muss der Althahn sich wieder in der Herde einen Platz verschaffen, also je mehr Hennen in seinem "Besitz" bleiben desto besser.
    gg
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    aus: *Deine Schuld* von den "ärzten"

  6. #6
    Avatar von Auguste
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    RE: Hahn

    Susanne, warum tust du den Julius nicht ins Extraquartier, wenn er doch eh weg soll? Dann wäre vieles einfacher, oder?
    Oder ist die Wunde vom Althahn so offensichtlich, dass zu befürchten ist, die Hennen machen sich daran zu schaffen? In dem Fall wären viele Gesellschafterinnen natürlich auch keine glückliche Lösung.

    Ich habe meinen Hahn auch schon zweimal separieren müssen, der ist jedesmal in tiefste Depressionen gefallen, von Futterverweigerung bis völliges Ausrasten und Kamm blutig scheuern. Die Herren scheinen doch sehr sensibel zu sein, wie im echten Leben :P

    Gruß
    Annette
    Legen und Legen lassen

  7. #7
    Avatar von Susanne
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    Hahn

    Hallo Auguste,
    leider ist der ganze Kopf betroffen und der TA meinte, dass sich die Hennen daran wahrscheinlich zu schaffen machen. Die Laura, die jetzt bei ihm ist, ist in dieser Hinsicht sehr zuversichtlich.
    Der weitere Gedanke war der, dass wenn sich CJ jetzt eh kaum bewegt, dass da ja der kleine Stall reicht. Julius ist momentan größenwahnsinnig- er ist überall (die Hennen bleiben bei ihm nicht zusammen).
    Und ob Julius ein neues Zuhause finden wird, ist ja leider nicht sicher.
    Liebe Grüße
    Susanne

  8. #8

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    RE: Hahn nur noch im Nest

    Hallo Susanne,

    unter "Biete" teilst Du mit, daß eine Lösung gefunden wurde beide Hähne zu behalten. Läßt Du uns näheres wissen?

    Grüße

    Rita

  9. #9
    Avatar von Susanne
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    Lösung

    Hallo Rita,
    die Lösung sieht so aus, dass ich eine zweite neue Herde gründen werde mit Julius und 2 neuen Hennen. Die bekommen den kleinen Stall und ein noch zu erweiternder Auslauf. Das alles wird am Samstag gerichtet, am Abend dann hole ich zwei Orpington Hennen von 2006 ab. Mit dem mehr an Platz und den neuen Hennen wird Julius hoffentlich so beschäftigt sein, dass er nicht mehr dauernd kräht. Cj kommt dann wieder in seinen alten Stall zu all seinen alten Hennen. Dieser Stall führt direkt in ein 60qm Voliere und erst von dieser aus in den Auslauf. In der Voliere hört man den anderen nur leise, CJ dürfte sich dort unter diesen Umständen wesentlich sicherer fühlen. Und dann hoffentlich auch wieder aus dem Nest kommen.
    Wenn nicht, werde ich ihn einschläfern müssen, da er ja dann über kurz oder lang verhungern würde (denn wir sind ja erst bei Dunkelheit da). Aber zumindest haben wir dann alles probiert.
    Dann könnte ich immer noch alle zusammenführen, aber ich hoffe doch, dass es klappt. Bis Samstag dürfte die Wunde soweit sein, dass die Hennen keinen großen Schaden mehr anrichten können und wir haben dann tagsüber noch Zeit, den kleinen Stall für Julius und die neuen zu richten.
    Und vielleicht- in ferner Zukunft- sind dann mal alle so alt, dass sie sich wieder vertragen.
    Liebe Grüße
    Susanne

  10. #10
    Avatar von Susanne
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    Weitere Entwicklung

    Hallo,
    ich bin nun mehrmals per KN darauf angesprochen worden, wie sich alles entwickelt hat. Nun hier mein Bericht:
    Da der Althahn vor 6 Tagen noch weiter abgebaut hatte und die Laura (die Henne, die die ganze Zeit bei ihm war) sich überhaupt nicht mehr bewegt hat, haben wir die Anschaffung von Junghennen beschleunigt. Letzten Dienstag habe ich von einer Baufirma günstig Bauzäune bekommen, ein netter Mann im Baumarkt hat mir alles Material für den Stallinnenausbau zugesägt und mein Mann alles zusammen mit mir noch Dienstag nachts bei Flutlicht montiert. Die beiden Hühner (Laura und CJ) kurzerhand für 2 Stunden ins Gewächshaus verbannt. Am Mittwoch abend weiter gearbeitet und dann 3 neue Hennen abgeholt. Es handelt sich um Orpington, zwei rostrebhunfarbig, eine gelb gesäumt. Die 3 Hennen und Julius (Junghahn) in den modifizierten Stall gesetzt.
    Am Donnerstag waren wir erst um 17.30 Uhr zuhause. Die 3 Junghennen im Gewächshaus, der Julius im alten Auslauf, der alte Hahn und die Althennen glücklichweise in ihrer Voliere eingesperrt. Laut Nachbar war dieser Zustand schon morgens so. Julius muss über den Baum hoch und dann über die Absperrung geflogen sein. Am Abend hatte er dann viel Durst und Hunger. (Im alten Auslauf stand ja werder Wasser noch Futter).
    In der Nacht war Absperrungstechnisch nichts mehr zu machen, also Julius mit den 3 neuen in den kleinen Stall eingesperrt. Julius fing gleich an die Hennen zu hacken und sich wie ein Arsch aufzuführen. Licht aus, nächsten Tag ins Geschäft und voller Unruhe den Feierabend erwartet. Glücklichweise sah am Freitag abend alles schon besser aus. Die drei neuen sind sehr geduldig und lassen sich willig besteigen. Samstag und heute Absperrung juliussicher gestaltet, mittlerweile ist er Kavalier zu seinen Neuen und hat sich wohl mit der Situation abgefunden.
    CJ blühte schon am Mittwoch auf, hat sich von Tag zu Tag gesteigert, seit Samstag kräht er wieder (allerdings nur in der Voliere). Heute zum ersten Mal wieder frei laufen lassen, das wollte er noch nicht, als dann alle Hennen außer Laura weg waren, kam er einmal kurz raus, machte aber gleich wieder "jammernde Hennengeräusche", als er Julius sah und lockte nach einiger Zeit die anderen wieder zurück. Die alten Hennen wirken mit ihrem alten Hahn zufriedener.
    Nun noch zu Laura:
    Laura hat sich wohl am Tag von CJ´s verlorenem Kampf das Bein angebrochen. Wahrscheinlich versuchte CJ sie zu verteidigen und kassierte deswegen seine Verletzung. Die Henne wird sich wahrscheinlich wieder erholen, wenn das Bein nicht ab ist, wächst es wohl schnell wieder zusammen. Deswegen bleib sie immer beim Althahn. Sie bekommt ein Mittel gegen Schmerzen und läuft schon wieder etwas besser. Sie kommt alleine aus dem Nest, frisst, trinkt, macht Sandbad und scharrt manchmal kurz in der Einstreu. Abends geht sie alleine zurück. In den Auslauf wollte sie nicht, sie hat Angst vor Julius. Wir warten jetzt mal ab, ob sie sich weiter erholt, wenn nicht, müssten wir sie einschläfern lassen, aber das hoffe ich nicht.
    Die neuen Hennen sind klasse, sie haben eine erbauliche Gelassenheit.
    Ich kann nachts wieder schlafen und tagsüber wieder essen.
    Grüße
    Susanne

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