Glyphosat verbieten lassen?

[Lexx]

Durch das Verbot der Sikkation war immerhin ein Querschnitt durch die deutschen Weizenmehle, laut Stiftung Ökotest, glyphosatfrei. http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi...nr=04&seite=00

[zfranky]

Und hier habe ich auch einen Link für dich, will jetzt aber keine Umfrage starten ob man das Grillen mit Holzkohle verbieten sollte.
http://www.zeit.de/wissen/gesundheit...regende-stoffe.
Man kann vieles gefährlich reden wenn man will.

Ob man grillt oder nicht kann ja jeder für sich entscheiden. Mit Glyphosphat müssen Menschen arbeiten oder leben dort, wo viel ausgebracht wird, die haben i.d.R nicht die Wahl. Versteh mich nicht falsch, ich halte das Risiko auch für eher gering und ein komplettes Verbot für völlig überzogen. Wenn ich aber sehe, was meine Nachbarn hier so an Mengen von dem Zeug ausbringen für kleine Löwenzähnchen kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Das sollte verboten werden.
Es ist ja grundsätzlich nicht falsch auch nach Jahren der Anwendung nochmal zu überprüfen, ob die bisherigen Annahmen stimmen. Und der Prozess läuft ja und sollte m.E. auch abgewartet werden.

[Kamillentee]

Ich bin der Meinung, man sollte es gerade in der Landwirtschaft, eben im Zusammenhang mit Lebensmitteln, wegen der Gefahr der Rückstände verbieten, oder stark einschränken.
Besonders die Methode, vor der Getreideernte noch mal schnell mit einer Spritzung drüberzugehen, wegen der besseren Abtrocknung, das ist doch echt eine Schweinerei...
Dagegen finde ich es an anderer Stelle nicht so gefährlich, z.B. Wege und Plätze unkrautfrei zu halten,
dafür wurden doch Unkrautmittel früher mal konzipiert. Und nicht, damit man sie auf Lebensmittel schmeißt!
Der Verbrauch im Klein\Hausgarten macht auch nur einen sehr kleinen Teil vom Glyphosatgesamtverbrauch aus.

Na ja, am Ende kommt es sowieso so weit, das es nur im Kleingartenbereich verboten wird.
Dann ist der gute Wille gezeigt, auch hier sind Einige zufrieden, und Monsato lacht sich ins Fäustchen....

[ptrludwig]

Wenn ich aber sehe, was meine Nachbarn hier so an Mengen von dem Zeug ausbringen für kleine Löwenzähnchen kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Das sollte verboten werden.
Es ist ja grundsätzlich nicht falsch auch nach Jahren der Anwendung nochmal zu überprüfen, ob die bisherigen Annahmen stimmen. Und der Prozess läuft ja und sollte m.E. auch abgewartet werden.

Genau da sind wir einer Meinung.

[zfranky]

Ich bin der Meinung, man sollte es gerade in der Landwirtschaft, eben im Zusammenhang mit Lebensmitteln, wegen der Gefahr der Rückstände verbieten, oder stark einschränken.

Dann musst du aber auch eine Lösung anbieten, bei der die Produktionsmengen nicht um ein vielfaches einbrechen und Essen für die Masse bezahlbar bleibt.

[Kamillentee]

Dann musst du aber auch eine Lösung anbieten, bei der die Produktionsmengen nicht um ein vielfaches einbrechen und Essen für die Masse bezahlbar bleibt.

Was soll ich denn da groß erfinden, wo weltweit so viele Lebensmittel/Agrarprodukte weggeschmissen werden, nur damit die Preise nicht verfallen...
Und nur wegen der Ernteerleichterung auf Getreide, Kartoffeln usw. Gift draufsprühen?
Auch ohne das Zeug ist meiner Meinung nach die Ernte nicht komplett verloren...
Verschiedenen Untersuchungen zufolge wären die Ernteeinbußen komplett ohne Glyphosat etwa zwischen 0 und 5 Prozent.

[zfranky]

wenn es so gering wäre , würde keiner für Glyphospaht Geld ausgeben.
Und Hunger ist die Herausforderung für dieses Jahrhundert.
Aber wer etwas verboten wissen will muss auch an die Konsequenzen denken.

[Stefanie]

Und Hunger ist die Herausforderung für dieses Jahrhundert.

Ja, das stimmt - und die Herausforderung dabei ist, Hunger zu stillen ohne die Natur zugrunde zu richten ......... Der Hunger liegt nicht am Gift sprühen oder nicht ................. der Hunger liegt an der Gier auf der einen und der Machtlosigkeit auf der anderen Seite. Der Hunger wäre zu stillen, auch ohne Glyphosat - wenn die, die haben, abgeben und nicht anhäufen würden. Und die, wenn nicht anhäufen, dann lieber wegwerfen, statt zu teilen - wie Kamillentee ganz richtig sagt.

Ja, das ist eine echte Herausforderung für den intelligenten Menschen - den Hunger zu stillen. Aber dafür müsste man mal in eine andere Richtung denken als an Gewinnmaximierung durch Ausbeutung (von Mensch oder Tier oder Natur - das ist alles eins). Es wäre auch ohne Glyphosat genug für alle da, die Herausforderung ist die gerechte Verteilung!

[Kamillentee]

wenn es so gering wäre , würde keiner für Glyphospaht Geld ausgeben.
Und Hunger ist die Herausforderung für dieses Jahrhundert.
Aber wer etwas verboten wissen will muss auch an die Konsequenzen denken.

Tja, ich hab die Studien nicht gemacht, steht so im Inet und Wiki.
Und wir reden hier sowieso nur über die EU zwecks eventuellem Glyphosat-Verbot.
Die restliche Welt lässt sich da nichts verbieten oder vorschreiben.
Der Bayer-Konzern plant gerade in den USA eine riesengroße hochmoderne Produktionsanlage für die Herstellung von
Glufosinat-Ammonium, einer noch gefährlicheren Alternative für Glyphosat.

[Kamillentee]

Dann musst du aber auch eine Lösung anbieten, bei der die Produktionsmengen nicht um ein vielfaches einbrechen und Essen für die Masse bezahlbar bleibt.

Mhmm, du meinst, wenn die Umfrage anders formuliert wäre,
z.B. "Wer möchte, das die Lebensmittel wegen Roundup-Verbot teurer werden?"
Dann würde ein deutschlandweites Umfrageergebniss sicher anders ausfallen...