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Thema: Rassen für unbegrenzten Freilauf

  1. #1

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    Rassen für unbegrenzten Freilauf

    Hallo hier im Forum!
    Das ist mein 1. Thema was erstelle, und ich freue mich riesig auf einen regen Austausch hier in dem tollen Forum. Seit einigen Wochen bin ich vom "Hühnervirus" befallen, und möchte bald meine Ideen in die Praxis umsetzen. Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und habe mich schon als Kind in unsere Hühner verliebt. Als vitaler Jungrentner kann ich diese Liebe jetzt wieder aufgreifen.

    Ich habe ein unbegrenztes, sehr naturbelassener und verwildertes Areal am Ortsrand zur Verfügung. Wegen der speziellen Bebauung, der fehlende Straße, der Verwilderung und der Steillage habe ich keine Probleme mit Nachbarn, Nachbarskinder, Straße, Nachbarsgärten, Hunden, anderen Hühner oder Ähnliches. Trotzdem in direkter Nähe zu meinem Garten und Haus. Aber ein kräftiger Hahnenschrei ist bis zu den Nachbarn zu hören.

    Aus der Luft gibt es nach meiner Meinung weniger Gefahren, da auf dem Gelände viele Sträucher, Hecken wachsen, aber vielleicht sehe ich das ja auch falsch. Verluste durch Fuchs, Marder und Co. habe ich eingeplant, deshalb darf die Hühnerschar auch nicht so klein sein.

    Jetzt zu meinen Fragen:

    1. Ich suche eine robuste, wetterharte, wildnistaugliche und leicht züchtbare Hühnerrasse, die auch fleißige Futtersucher, und für den unbegrenzten Freilauf gut geeignet sind. Weiterhin möchte ich natürlich Naturbrut haben, deshalb sollten Sie auch gerne brüten. Wenn möglich keine überwiegend weißen Hühner.

    2. Ich suche ich einen wildnistauglichen, und "wildniserfahrenen" Hühnerstamm und evt. auch ein paar Küken aus Naturbrut, deren Eltern im großen Freilauf aufgewachsen sind. Nehme auch große Fahrtstrecken bis in Nachbarland in Kauf. Vielleicht kann mir jemand was anbieten oder einen Tipp geben.

    Hat jemand Vorschläge wie ich meine Idee realisieren kann.

    Ich bin schon ganz gespannt, und warte mit Begeisterung auf baldiges Feedback.

    Nobbi

  2. #2
    Exilschwäbin Avatar von Gwenhwyfar
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    Für dich kämen wohl vor allem alte Landhuhnrassen in Frage, wobei man da leider sehr drauf achten muss, welche noch einen natürlichen Bruttrieb haben. Es gibt wunderschöne Rassen, wie etwa Vorwerk, Ostfriesische Möwen, ect., die gute Futtersucher sind, fleißig legen und auch einen schmackhaften Braten abgeben. Aber diese Rassen brüten dafür leider nicht so gut.
    Gute Legerinnen und ein ausgeprägter Bruttrieb passen leider nicht immer so toll zusammen. Vielleicht wäre es ja für dich auch eine Alternative, dir ein oder zwei Hennen einer gluckfreudigen Rasse, wie etwa Seidenhühner, Orpingtons oder ähnlichem dazu zu holen, die dir dann die Brut und Aufzucht deiner Küken abnehmen.
    Vielleicht wären aber auch Altsteirer etwas für dich? Das sind robuste und wunderschöne Tiere, die zudem noch über einen ausgezeichneten Bruttrieb und guten Mutterinstinkt verfügen sollen.

    Auf jeden Fall herzlich willkommen hier! Und viel Erfolg beim Auf-und Ausbau deiner Hühnerhaltung.
    Manche Menschen spüren den Regen, andere werden einfach nur nass

  3. #3
    Avatar von sandi03
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    Als ich deine 1. Frage gelesen hatte, fielen mir sofort Altsteirer ein. Passt wie die Faust auf's Auge zu deinen Kriterien.
    0,2,6 Schijndelaar 0,0,9 Marans s/k 0,0,1 javanesisches Zwerghuhn

    Die Henne ist das klügste Geschöpf im Tierreich. Sie gackert erst, nachdem das Ei gelegt ist. (Abraham Lincoln)

  4. #4
    Avatar von Gänsesusi
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    Mir fielen da die Sulmtaler meines Vaters ein, Altsteirer kenne ich ja nicht. Aber die sind ja die Ursprungsrasse, daher haben sie wohl die Ähnlichkeit.
    Die Sulmtaler sind gute Futtersucher draußen, manche davon brüten hingebungsvoll und führen sehr gut. sind aber halt hell. Aber eigentlich wollte ich damit sagen, ich halte Sandis Tipp für sehr wertvoll für dich.

  5. #5
    Exilschwäbin Avatar von Gwenhwyfar
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    Heyyyyy, das war doch aber mein Tipp
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  6. #6
    Avatar von sandi03
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    Ich hatte selber noch nie Sulmtaler, hab nur jetzt schon oft gelesen, dass es mit der Brüterei bei ihnen nicht so rosig aussieht. Alle meine Altsteirerhennen (bis auf die weiße vom letzten Jahr, die hat noch nicht) haben bis jetzt gebrütet, oft 2mal im Jahr, und waren bis auf eine tolle Mütter. Hatte immer so zwischen 4 und 10 Altsteirerdamen. Anerkannt sind nur die Farbschläge weiß und wildfarbenen. Wenn du aber nicht unter die Ausstellungszüchter gehen möchtest, kannst du ja "bunte" nehmen. Die Hähne, wenn in der Herde aufgewachsen, sind untereinander auch sehr verträglich, da kannst auch mehr als einen Althahn halten, wenn du möchtest. Ach ja, und die Hähne sind auch keine Klappergestelle, heißt, du hast auch was für den Ofen.
    Geändert von sandi03 (07.05.2015 um 14:29 Uhr) Grund: letzten Satz hinzugefügt
    0,2,6 Schijndelaar 0,0,9 Marans s/k 0,0,1 javanesisches Zwerghuhn

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  7. #7
    Avatar von Gänsesusi
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    Ich hab von einem Züchter gehört, dass die Weißen weniger zum Brüten neigen.
    Bei den Sulmtalern ist es so, dass nicht alle brüten, aber der Bruttrieb generell noch vorhanden ist. (Heißt, nicht alle hören irgendwann auf zu legen, sind vlt. deshalb günstig.)
    Aber kommt sicher auch auf die Zucht an, beim Kauf am besten fragen.

    @ Gwen: tut mir echt leid, das muss ich überlesen haben.
    Korrektur: Der Tipp von Sandi und Gwen mit den Altsteirern ist sehr gut.

  8. #8
    Avatar von mairi
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    Ich würde noch eine Rasse vorschlagen. Gerade für diese Lebensbedienungen seit Jahrzehnten gezüchtet, extrem robust, sehr instinktsicher und ausgezeichnete Futtersucher, auf der Futtersuche wandern sie im Umkreis bis zu 1 km vom Stall. Haben auch sehr guten Bruttrieb.

    Polnische rebhuhnfarbige Grünfüßler

    "Dies ist die einzige polnische Rasse von Legehennen, die sich auf der „ROTEN LISTE“ gefährdeter Arten der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) befindet.
    1879 wurden die Grünfüßler als heimische Rasse anerkannt. Damals nannte man sie oft „polnische Hühner” oder „Galizische Hühner”. In der Zwischenkriegszeit galt diese altpolnische Rasse in den Dörfern als Symbol des Polentums.

    Kennzeichnend für diese Hühner sind die grünen Läufe (Füße), ihr schönes Federkleid sowie der hervorragende Geschmack des fettarmen Fleisches.
    Die Eier von Grünfüßlern haben eine beinahe weiße Schale, schmecken und riechen ausgezeichnet.Die Grünfüßlerzucht erfordert Freilandhaltung und einen bewaldeten Auslauf sowie entsprechende Pflege.

    Grünfüßler werden nur außerhalb von Ställen gehalten. Diese Hühnerrasse nutzt die natürlichen Bedingungen des Auslaufs ideal, eignet sich deshalb gut für kleine Zuchten auf dem Lande, besonders in Naturschutzgebieten, die entsprechende Bedingungen für die Erzeugung hochwertiger Nahrungsmittel bieten."

    http://verein-viehweide-schelingen.d...ft/grunfusler/

    Auch Deutsche Buschhühner sind den anscheinend ziemlich ähnlich

  9. #9
    Exilschwäbin Avatar von Gwenhwyfar
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    @Gänsesusi
    Das war ja nur die "gespielte Entrüstung" Von wem der schlußendlich passende Tipp kommt ist ja ohnehin egal, Hauptsache Nobbi wird auch glücklich mit seinem Hühnervolk.
    Und es passt ja eigentlich gut, dass ausgerechnet bei den weißen Altsteirern der Bruttrieb nicht so stark ausgebildet sein soll. Scheinbar steht die Farbe ja nicht gerade aus Nobbis Favoritenliste.

    Ich würde sagen, die passende Rasse ist schon gefunden. Halter und Züchter gibt es hier im Forum ja auch, vielleicht sind da ja sogar Tiere zu bekommen.
    Manche Menschen spüren den Regen, andere werden einfach nur nass

  10. #10
    Avatar von Raichan
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    Im großen unbegrenzten Auslauf fühlen sich meiner Meinung nach die Dorking sehr wohl. Robust, frohwüchsig, haben noch Bruttrieb. Sind wildfarbig ( es gibt sie aber auch in weiß und gesperbert).
    „Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“ Kurt Marti

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