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Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
Hermann Hesse
Das kommt auf die Ziele an....
Du hast bei den Indern ja auch mitgewirkt daß die Hähne rückwärts von der Henne kippen das wäre züchterisch auch sehr leicht zu ändern.
Nun wird mir einiges klar.
In diesem Thread geht es um die Rote Liste. In dieser Liste sind Rassen von Hühnern aufgeführt. Wie diese Rassen aussehen sollen ist in einem Standard festgelegt. Somit sind also auch die Ziele festgelegt. Von daher ist diese Aussage genauso wenig richtig, wie Deine vorherige.
Aber ich denke, das Du Dein Soll an Falschaussagen für heute erfüllt hast. Von daher kannst Du dir die letzte, mit den rückwärts von den Hennen kippenden Hähnen sparen. Heb Dir noch etwas Blödsinn für die nächsten Tage auf.
Geändert von Ernst (17.09.2015 um 15:08 Uhr)
Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
Hermann Hesse
Das war schon denkbar ... für Lamarck und seine Anhänger. Allerdings unterlagen diese Lamarckisten im Wissenschaftsstreit mit den Darwinisten.
Aber das Thema, dass die Umwelt die Genetik formt (Nurture shapes Nature), kam relativ schnell ... 1939/1942 durch C. Waddington wieder auf. Die Epigenetik war geboren, allerdings kam es erst 60 Jahre später, nachdem das ganze menschliche Genom entschlüsselt war (und den Genetikern klar wurde, dass doch nicht alles über die Genetik erklärt werden kann) zu einem regelrechten Epigenetik-Boom.
Geändert von Redcap (17.09.2015 um 16:18 Uhr)
Hallo Ernst!
Diese "Rote Liste" hat die Erhaltung dieser Rassen mit allen Eigenschaften zum Ziel, nicht nur den äußeren. Nicht umsonst werden dort ausdrücklich nur Rassen aufgeführt, die früher mal wirtschaftlich genutzt wurden.
Die Wichtung der Merkmale in der Zucht kann man dann auch diskutieren und in der Praxis ist sie natürlich davon abhängig, was die Züchter, die diese Rassen konkret züchten, sich zum Ziel nehmen.
Ein Beispiel sind die Bergischen Kräher. Hier wurden offensichtlich allzulange die äußeren Merkmale in den Vordergrund gerückt, auf Kosten des Krährufes. Die Züchter, die sich nun zum "Zuchtbuch" zusammengetan haben, wollen die Krähruflänge bei der Bewertung der Zuchttiere stärker wichten.
Zudem ist es so, daß "Erhaltungzucht" bedeutet, den zu Beginn einer Zucht vorgefundenen Genpool zu erhalten. Ohne Einkreuzung fremder Rassen und möglichst ohne Inzucht. Der schwedische Landhuhnclub zeigt, wie das auch gehen kann.
VG
Katrin
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast"
(Saint-Exupéry)
Also, wenn ich mir die "Schwedischen Landschläge" alle durch die Bank so ansehe, ist es mit Reinzucht nicht so weit.
Für mich sind das alles Hybriden-Bastarde. Durch die Heterogenität im Aussehen kann doch kein Mensch nachvollziehen, ob da wirklich seit 20, 50 oder 70 Jahren Reinzucht betrieben wird.
Nachdem, was mir da der Welsummer Club aus UK für Ammenmärchen aufgetischt hat, dass die Rasse seit der Einführung nur rasserein gezüchtet wurde, lache ich mir einen weg, wenn man mir erzählt, dass irgendeine Rasse rasserein gezüchtet wird, aber die "Rasse" (wie in Schweden üblich) wie ein Senfhuhn aussieht.
Genau deshalb ist es für Züchter, die bei der schwedischen "Genbank" mitmachen, streng verboten, mehr als eine Hühnerrasse auf dem Hof zu halten. Genbanktiere müssen seit mindestens 7 Generationen von Genbankzüchtern mit sehr strengen Vorgaben gezüchtet worden sein, um anerkannt zu werden.
Vielleicht ist es notwendig, sich von den in Deutschland oftmals herrschenden starren Vorstellungen zu lösen, um sich auf eine andere Sicht der Dinge einlassen zu können.
Der richtige Sitz der Federn mag für viele zentral sein, man kann aber auch anders an die Sache herangehen.
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast"
(Saint-Exupéry)
Habe ich irgendwo etwas anderes behauptet? Als ich sagte, dass die rassespezifischen Merkmale im Standard festgelegt sind, waren nicht nur einige davon gemeint. Genau darum geht es doch. Wenn ich alle Merkmale, die eine Rasse ausmachen berücksichtige, dann ist man nicht relativ schnell am Zuchtziel angekommen.
Das musst Du dem langjährigen Zuchtwart einer Rasse nicht erklären.Die Wichtung der Merkmale in der Zucht kann man dann auch diskutieren und in der Praxis ist sie natürlich davon abhängig, was die Züchter, die diese Rassen konkret züchten, sich zum Ziel nehmen.
Ich sagte ja schon, dass zum Erhalt einer Rasse alle spezifischen Merkmale dazu gehören.Ein Beispiel sind die Bergischen Kräher. Hier wurden offensichtlich allzulange die äußeren Merkmale in den Vordergrund gerückt, auf Kosten des Krährufes. Die Züchter, die sich nun zum "Zuchtbuch" zusammengetan haben, wollen die Krähruflänge bei der Bewertung der Zuchttiere stärker wichten.
Auch das musst Du mir gegenüber nicht erwähnen. Wer hier in der Vergangenheit meine Beiträge gelesen hat, der weis, dass ich ein absoluter Gegner vom Einkreuzen anderer Rassen bin.Zudem ist es so, daß "Erhaltungzucht" bedeutet, den zu Beginn einer Zucht vorgefundenen Genpool zu erhalten. Ohne Einkreuzung fremder Rassen und möglichst ohne Inzucht. Der schwedische Landhuhnclub zeigt, wie das auch gehen kann.
Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
Hermann Hesse
@ redcap
Du verstehst nicht daß eine Rasse nicht nur durch ihr Äuseres definiert sein muß!
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