@Okina: Stimmt, die "gute, alte Zeit" ist weg... Hochleistungslegerinnen und kein entsprechendes Futter grenzt an Tierquälerei..
Ich denke aber, dass gerade die ganz alten Landtierrassen noch am ehesten so ernährt werden können. Hier fällt die Zufütterung am geringsten aus. Man muss auch ehrlich sagen, dass Hirse und Kanariensaat vor 100 Jahren kein Allerweltsfutter für den Bauern waren.... Und man hat dann natürlich auch nicht das Riesensuppenhuhn und die 360-Eier-im-Jahr-Legerin...irgendwo muss man Abstriche machen. Die eierlegende Wollmilchsau gibt's halt nicht... (Aber als "Experiment" werde ich mal ausprobieren, wie sich das Javanesische Zwerghuhn (soll ja noch sehr "natürlich" sein) mit dieser Fütterung macht...) Ich find's einfach eine Schande, dass die heutigen modernen Legehühner eigentlich nur noch in und mit der Industrie lebensfähig sind...
@catrin: Zum Futter: Hirse (rot, weiß und gelb), Kanariensaat, Kardisaat und Hopfensamen. Buchweizen blieb liegen.... Im Winter noch Sonnenblumenkerne. Ich habe momentan 13 ausgewachsene Zwerghühner und 6 Kücken. Mit einer
25 kg-Mischung des Futters langt es jetzt im Frühling 2 Monate. Das sind ca. 36 ct am Tag; Fleisch nicht mit eingerechnet.
Die Bücher: DOMESTIC ANIMALS.
HISTORY AND DESCRIPTION
OF THE
HORSE, MULE, CATTLE, SHEEP, SWINE,
POULTRY, AND FARM DOGS.
WITH DIRECTIONS FOR
THEIR MANAGEMENT, BREEDING, CROSSING, REARING,
FEEDING, AND PREPARATION FOR A
PROFITABLE MARKET
ALSO,
THEIR DISEASES, AND REMEDIES.
TOGETHER WITH
FULL DIRECTIONS FOR THE MANAGEMENT OF THE DAIRY.
Link: https://www.gutenberg.org/files/3417...-h/34175-h.htm
Hier wird auch eine Weizenfütterung empfohlen, aber nicht in der heute üblichen Menge.
Dann noch:
SHEEP, SWINE, AND POULTRY;
EMBRACING
THE HISTORY AND VARIETIES OF EACH; THE BEST MODES OF
BREEDING; THEIR FEEDING AND MANAGEMENT; TO-
GETHER WITH THE DISEASES TO WHICH THEY
ARE RESPECTIVELY SUBJECT, AND THE
APPROPRIATE REMEDIES
FOR EACH.
BY ROBERT JENNINGS, V. S.,
Link: https://www.gutenberg.org/files/3920...h.htm#Page_432
Interessanterweise wird hier darauf hingewiesen, dass Hühner sich bei freier Verfügbarkeit mit Weizen selber übermäßig mästen.... Es wird empfohlen, Weizen nur begrenzt zu füttern bzw. auf andere Getreide umzusteigen und idealerweise einen Hühnergarten bzw. -auslauf zu haben. Dort finden die Tiere dann ihr Futter selbständig.
Beide Bücher sollten natürlich mit Rücksicht auf den heutigen Stand der Wissenschaft gelesen werden...also keine Scherben an Hühner verfüttern, um zu schauen, was im Kropf passiert....![]()
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