Das ist so Standardspruch, den man leider immer wieder hört. Irgendwie scheint den Verfechtern dieser Thesen die Tatsache, dass sich die Umwelt in den letzten 50 Jahren dramatisch verändert hat, völlig entgangen zu sein. Zu Zeiten Deiner Oma war der Gebrauch von Spritzmitteln geraden in den Anfängen. Da gab es noch Unmengen von samentragenden Wildkräutern, und auch Insekten ohne Ende. Diese kostenlose, gesunde und energiereiche Nahrung, machte, zumindest in den Sommermonaten, auf den Höfen, den größten Teil des Hühnerfutters aus. Die Zeiten sind aber leider vorbei. Durch die extreme Intensivierung der Landwirtschaft, sind diese "Quellen" zum größten Teil versiegt. Schau Dir doch mal den Bestand an Rebhühnern, die ein ähnliches Nahrungsspektrum wie unsere Hühner haben, an. Wenn es in der Natur wirklich noch, wie zu Zeiten Deiner Oma aussehen würde, wäre die Art nicht so dramatisch zurückgegangen, und in einigen Landstrichen schon kurz vor dem Aussterben.
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