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Thema: Brüten mit dem RCOM Maru 190

  1. #1
    Avatar von Edda25
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    Brüten mit dem RCOM Maru 190

    Hallo,
    auf mehrfache Nachfrage hin möchte ich Euch hier gerne von meiner ersten Brut mit dem RCOM Maru 190 berichten! Angefangen hat das ganze damit, dass ich eigentlich nur zu meinem RCOM 20 noch einen "günstigen", grösseren Brüter kaufen wollte, damit ich nicht so oft brüten muss und nicht ständig Küken in allen Altersstadien versorgen muss. Nachdem ich lange überlegt habe, und diverse günstige Brüter im Auge hatte, konnte ich mich einfach nicht dazu durchringen, einen von diesen Dingern zu kaufen. Ausserdem bin ich nicht der Typ, der ständig Temperatur etc. überprüfen und nachkontrollieren will. Somit habe ich mich dann entschieden, mir beim deutschen Händler wo ich auch schon meine RCOM 20 gekauft habe, den Maru 190 zu bestellen. Der Brüter wurde innerhalb eines Tages geliefert, ordentlich verpackt, mit allem was dazu gehört. Letzte Woche nun habe ich ihn in Betrieb genommen: Der Aufbau ging flott, musste eigentlich nur ausgepackt werden und der Schlauch für die Feuchtigkeit eingestöpselt werden. Nach dem Einstecken dauerte es ca. 30 min, bis alle Parameter auf Betriebstemperatur waren. Die Anleitung ist nur in Englisch verfügbar momentan, aber sehr verständlich geschrieben. Die Einstellungen zu verändern ist einfach, vor allem wenn man RCOM schon kennt. Die Eierkörbe mit den variablen Trennstegen sind auf den ersten Blick etwas wackelig, nach dem Einlegen kann ich aber sagen dass alles gut funktioniert. Die Kippwendung (1,2 oder 3 Stunden Intervalle können eingestellt werden) liess mich beim ersten Einschalten die Luft anhalten (ich sah schon Omelett...), aber was soll ich sagen, alle Eier blieben am Platz und sind es auch heute noch. Den Schlauch für die Wasserzufuhr habe ich direkt in den Kanister mit destilliertem Wasser gesteckt, die Pumpe funktioniert zuverlässig. Den Wasserverbrauch empfinde ich als relativ hoch (2 Liter an 3 Tagen) aber schätzungsweise ist das bei der Innenraumgrösse normal.
    Eingelegt habe ich 30 Vorwerkeier, 15 Zwerg-Barnevelder, 15 Orpingtons, 30 eigene Mixe, 10 Mixe einer Freundin sowie 19 Maranseier in sk. Nach dem heutigen schieren habe ich 30 Eier aussortiert, der Rest war alles befruchtet und altersgemäss ordentlich entwickelt.
    Bislang bin ich von dem Brüter überzeugt, die Verarbeitung ist sehr ordentlich, die Bedienung einfach. Jetzt bin ich auf den Schlupf gespannt, werde dann berichten wie das klappt.
    LG
    Lachshennen, grosse + kleine Wyandotten, diverse grosse Orpingtons, grosse Brahmas, Vorwerk, dazu ein Orpihahn in gsg und ein Zwerglachshahn in lachsfarben.
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  2. #2
    Avatar von spusie
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    Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Der Brüter dürfte aber für die meisten hier zu groß sein.
    Ansonsten sind diese "Koreaner" aber Spitzenbrüter und hervorragend verarbeitet!

  3. #3
    Avatar von Edda25
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    Für mich ist er eigentlich auch zu gross...
    Aber die Anfragen danach kamen hier vom Forum, darum wollte ich berichten!
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  4. #4

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    Hallo,
    habe den Brüter auch noch vor Ostern, Ende März bestellt. Leider brauchte die Post 18 Tage um das Gerät bei uns anzuliefern ...

    Der Brüter läuft bei mir seid 8 Tagen. Der hohe Wasserverbrauch ist mir ebenfalls aufgefallen. Ich habe zusätzlich zwei Schalen mit Wasser unten in den Brüter gestellt. Das hat den Wasserverbrauch drastisch reduziert.

    Unklar ist mir wann man welche der beiden Belüftungsklappen des Brüters öffnet. In der Video-Vorstellung zum Maru 380 werden für die Vorbrut beide Ventilationsöffnungen geschlossen. Laut Anleitung sollte Klappe in der Abdeckung zum Schlupf geöffnet werden. Nur - wozu ist dann die Öffnung in der Front oben links?

    Wie präzise die Temperaturregelung arbeitet kann ich schwer einschätzen. Ich habe mal mehrere analoge Brutthermometer eingelegt die allesamt eine deutlich höhere Temperatur als 38° anzeigten. Allerdings ist (zumindest laut Anleitung) die Möglichkeit der Kalibrierung des Gerätes gar nicht vorgesehen. Ich habe deshalb beschlossen dem Gerärt erst einmal zu vertrauen. Von ca. 50 Eiern ist eins bisher abgestorben, die andern sind im Rennen. Allerdings stecke ich die beiden Horden die ich zur Zeit nutze täglich um.

    Auch für mich ist das Gerät eigentlich zu groß. Die Geräte aus deutscher Produktion kosten mit vergleichbarer Ausstattung allerdings auch kleiner ähnlich oder haben keine LF-Regelung ...

    Beste Grüße,
    Daniel

  5. #5

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    Hallo,

    da es den einen oder anderen evtl. interessiert, hier ein kleiner Statusbericht zum Maru 190.

    Füllmenge. Die Anzahl der Bruteier schwankt natürlich mit der Eigröße. Geht man von normal großen Hühnereiern aus passen in die drei Wendehorden je 42 bis 49 Eier. Macht zusammen bei größeren Eiern (ca. ab 65 Gramm) 126 Stück, bei etwas kleineren Eiern, z.B. von Zwergwelsumern (bis ca. 60 Gramm) 147 Stück. 190 Eier sind wenn, dann nur in Kombination mit einer Schlupfhorde möglich die unten auf den Boden gestellt wird. Dann würde der Brüter aber gleichzeitig zur Vor- und Schlupfbrut verwendet werden müssen. Ich verwende ihn ausschließlich zur Vorbrut, für die Schlupfbrut verwendet ich hauptsächlich einen Janoel 24.

    Horde 1k.jpg
    Horde 2k.jpg

    Bruttemperatur. Die ersten Eier die ich in den Brüter einlegte hatten schon 7 Tage im janoel 24 gelegen, da die Post den Maru nicht auslieferte. Von 24 Eiern waren 18 befruchtet, 17 sind geschlüpft. Allerdings hatten 2 Küken Spreizbeine, 3 weitere etwas verkrümmte Füsse. Ein Küken mußte erlöst werden, die andern haben sich alle gerappelt. Meine Vermutung, dass die Vorbrut im Maru zu warm eingestellt ist hatte sich bestätigt. Einen genauen Temperaturwert kann ich innerhalb des Brüters nicht erfassen, da je nach Messort die Werte doch sehr schwanken. Wie ich inzwischen herausgefunden habe kann der maru ähnlich wie der King Suro kalibriert werden. Ich habe den Wert um 0,5 Grad verändert und dadurch recht gute Schlupfergebnisse ohne Deformationen. Zusätzlich werden die Horden einmal am Tag umgesteckt. Z.B. von 7 Maranseiern die befruchtet waren, sind 6 im janoel pünktlich ohne Schäden geschlüpft. (Ein Ei war recht früh abgestorben.) Von 5 befruchtete Zwergwelsumer Eiern die ich unter eine junge Glucke zum schlüpfen gepackt hatte sind 3 geschlüpft, 2 leider zertrampelt worden.

    Luftfeuchtigkeit. Da der Brüter bei uns in einem sehr kleinen Kellerraum steht, steigt die LF bei geschlossener Tür schon mal über den eingestelleten Wert von derzeit 42% auf ca. 46%. Das ist aber sicher alles im Rahmen. Prinzipiell ist der Wasserverbrauch an destilliertem Wasserr durch die beigestellten Wasserschalen stark gesunken. Der 5-Liter-Kanister wird jetzt so ca. 4 Wochen reichen.

    Prinzipell kann ich das Gerät inzwischen nur empfehlen. Der Nachteil der Billigbrüter liegt m.E. in der schlecht regulierbaren und oft in der Vorbrut zu hohen Luftfeuchtigkeit von ca. 55%. Die Luftblase war (zumindest bei mir) bei diesen Geräten zum Schlupf entscheidend größer als sie jetzt zum Ende der Vorbrut mit dem Maru ist.

    Beste Grüße,
    Daniel

  6. #6

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    @dabri

    Wo hast du den Rcom Brü ter gekaut?

  7. #7

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    Bei BrutKastenHandel bzw. FA. Stefanski. Einfach dort anrufen.

  8. #8

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    Ok Danke!
    Weißt du zufällig ob Stefanski auch nach Österteich versendet?

  9. #9

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    Das weiss ich leider nicht. Ich weiss nur, dass das Gerät bei den Belgiern wesentlich günstiger ist. Wenn du eh Länderübergreifenden Versand brauchst frag doch mal da nach.

  10. #10

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    Hallo Edda....
    Ich habe mir auch den Maru 190 geholt.
    Hast du diesen inzwischen schon mal als Vorbrut und Schlupfbrüter gleichzeitig benutzt?
    Also oben einlegen und unten schlüpfen lassen?
    LG Daniela

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