Vor einer Woche hatten wir tagsüber einen Fuchs im Auslauf - er hat 4 Hühner mitgenommen und 2 verletzt.
Das eine hat kleine Wunden und war von Anfang an ziemlich fit.
Das 2. hat eine ca 1 cm tiefe Rißwunde quer über den Rücken und eine 5x10 cm große Wunde an Flügelansatz, ähnlich wie eine Tasche.
Unser erster Gedanke war das Huhn zu erlösen. Unsere Tierärztin hat am telefon gleich abgewunken - sie könnte das Huhn nur einschläfern.
Es machte aber keinen sehr kranken Eindruck, hat getrunken und gefressen. Wir haben dann ausführlich die Wunden versorgt (desinfiziert, gespült, Fremdkörper entfernt und dann mit Silberspray abgedeckt) und erstaunlicher Weise scheint es dem Huhn noch immer gut zu gehen.
Die Wunde ist reizlos (obwohl unsere 8jährige Tochter nach meiner Anweisung die Wunde versorgt hat, ich hab einen Gipsarm und Herr Mänty konnte nicht so gut hingucken), das Huhn frisst, schläft auf der Stange. Die Augen sind auf und der Kamm ist rot.
Kann das wirklich sein, daß ein Huhn sowas übersteht? Ich kann das gar nicht so richtig glauben, diese Wundtasche sah schon sehr beeindruckend aus.
Kann ich sonst noch was tun? Bis zum Ende der Fuchs-schonzeit nächste Woche sind die Hühner noch in einem sicheren, aber zu kleinen Auslauf. Der Fuchs sitzt 200 m entfernt auf der Wiese und guckt.
Viel Bewegung ist also leider noch nicht...Arnica hat sie im Trinkwasser.
Ich würde mir ja sehr wünschen daß das Huhn überlebt - grade auch weil unsere Große da so über ihren Schatten gesprungen ist und die Wunde verarztet hat.Kostet ja doch Überwindung das zu säubern usw...
LG
Mänty
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